Psychologie der mobilen Gesellschaft: Zusammenhänge, Wirkungen

Journal article | Zeitschriftenartikel

Mobilität im städtischen Raum gilt in der öffentlichen Diskussion als eine Funktion des Verkehrsflusses und wird folglich fast ausschließlich in der Verkehrs- und Stadtplanung, also unter ingenieurwissenschaftlichen Gesichtspunkten, verhandelt. Psychische Dispositionen und Motivationen der mobilen Stadtmenschen bleiben weitgehend außer Acht. Deshalb werden zunächst die psychobiologischen Grundlagen der Mobilität in den Blick gerückt, und die zentralen Merkmale von Mobilität werden erläutert. Dabei erfährt der Begriff gegenüber seinen interessengeleiteten Ideologisierungen eine Klärung und Präzisierung. Anschließend wird das Verhältnis von menschlicher Lust an der Fortbewegung und Verkehrsdichte im städtischen Raum unter dem modischen Stichwort "Verkehrsberuhigung" diskutiert. Dirigistischen Maßnahmen und Steuerungsinstrumenten wird eine selbstregulative, verantwortungsethische Perspektive des "Modal-Split" (situationsadäquate Verkehrsmittelwahl in optimierendem Mischungsverhältnis) gegenübergestellt.

Angaben zum Objekt

• Weitere Titel: Psychology of the mobile society
• Umfang: Seite(n): 37-45
• Sprache: Deutsch
• Anmerkungen: Status: Veröffentlichungsversion; begutachtet

Verweise und Beziehungen

• Erschienen in: Journal für Psychologie, 4(4)

Klassifikation und Themen

• Thema: Städtebau, Raumplanung, Landschaftsgestaltung ; Psychologie ; Soziologie, Anthropologie ; Siedlungssoziologie, Stadtsoziologie ; angewandte Psychologie ; Verkehrssoziologie ; Raumplanung und Regionalforschung ; Umweltpsychologie ; Verkehrswesen ; Verkehrsverhalten

Beteiligte, Orts- und Zeitangaben

• Ereignis: Geistige Schöpfung
• (wer): Geiger, Gabriele
• Ereignis: Veröffentlichung
• (wo): Deutschland
• (wann): 1996

Weitere Informationen

• URN: urn:nbn:de:0168-ssoar-29291
• Rechteinformation: GESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften. Bibliothek Köln
• Letzte Aktualisierung: 21.06.2024, 16:26 MESZ