Bestand

AStA - Allgemeiner Studierendenausschuss und Stupa - Studierendenparlament (Bestand)

Beschreibung: Der Bestand wurde im September 2019 übernommen und beinhaltet Akten des Allgemeinen Studierendenausschusses und des Studierendenparlament von 1972 - 2015.

Geschichte des Bestandsbildners: Der Allgemeine Studenten-Ausschuss (AStA) ist das ausführende Organ des Studentenparlaments. Gebunden an die Beschlüsse des StuPa und an den Haushalt der Studentenschaft führt er die laufenden Geschäfte der Studentenschaft in eigener Verantwortung (Veranstaltungsverzeichnis WS 1979/1980).
Referate WS 1975/1976:
- Hochschulpolitik
- Fachschaften
- Allgemeine und Internationale Politik
- Kultur
- Soziales
Ab SS 1976?
- Presse, Organisation und Finanzen
- Fachschaften / Fachbereiche
Referate SS 1977
- Hochschulpoltik
- Fachschaften /Fachbereiche
- Allgemeine Politik
- Internationales
- Organisation
- Kultur
- Soziales
WS 1977/1978
- Organisation/Finanzen
SS 1978
Referenten für die Bereiche Hochschulpolitik, Allgemeine Politik und Soziales sollen zu Beginn des
Sommersemesters von der JHG und der BG gestellt werden und im StuPa gewählt werden.
WS 1978/1979
- Finanzen
- Hochschulpolitik 2x
- Soziales
- Kultur
Das Referat Fachschaften kann durch die FVVV besetzt werden. Organisation, Internationale und Allgemeine Politik werden kollektiv wahrgenommen.
Referate SS 1979
- Hochschulpolitik
- Fachschaften
- Allgemeine Politik
- Internationale Politik
- Finanzen
- Kultur
- Soziales (ab WS 1981/1982 incl. Ausländerpolitik)
Ab SS 1981 zusätzlich das Referat Studienreform
Referate WS 1982/1983
Fachschaften
Finanzen
Soziales
Internationales und Ausländer
Frauen und Lesben
Kultur
Hochschulpolitik
Allgemeine Politik
Ab wann?/WS 1989/1990
Sprecher
Finanzen
Soziales
Hochschulpolitik
Fachschaften
Ökologie
Projekt
Kultur
Öffentlichkeitsarbeit
Internationales
Autonomes Frauen- und Lesbenreferat (ab WS 1992/1993 Feministisches Referat für Lesben und andere Frauen)
Ab SS 1992 Wissenschafts-Kritik Referat
Ab WS 1992/1993 Antiimperialismusreferat; Referat feministische APO; Kultur-AG
Ab WS 1993/1994 Antirassismus-Referat, Referat Feministische Hochschulpolitik, Referat Feministische Allgemeinpolitik, Schwulenreferat
Ab WS 1995 Schwulenreferat als autonom aufgeführt, alle anderen Referate aus dem WS 1993/1994 sind nicht mehr vertreten
Ab WS 1996/1997
Autonomes Referat für Behinderte und chronisch Kranke
Ab WS 1997/1998
Drogen- und Gesundheitsreferat
In der Satzung der Studierendenschaft festgeschrieben wurden die sogenannten autonomen Referate der StudentInnen. Fortan sind somit das "Autonome feministische Referat für Lesben und andere Frauen", das "Schwulenreferat", das "Referat für Behinderte und chronisch Kranke" und die "Hochschulgruppe ausländischer StudentInnen (HGAS)" Organe der "verfaßten Studierendenschaft", die eigenständig über Gelder entscheiden könnnen, die der studentische Haushalt für sie vorsieht. Die ReferentInnen werden auf öffentlich angekündigten Vollversammlungen der betroffenen Gruppen gewählt (Uni-Info 6/1996).
Die Arbeit aufgenommen hat eine neu geschaffene Stelle für Sucht und Drogen im Sozialreferat des AStA. Mit der Veranstaltung "High noon der Sinne?! - Konsum, was tun?" stellten die StudentInnen im Juni ihre Konzeption von Suchtarbeit vor. Geplant ist, wie es in einem AStA-Statement heißt, eine "akzeptierende Suchtberatung", in der nicht die Warnung vor Drogen im Vordergrund steht, sondern die fundierte Information über die verschiedenen auf dem legalen wie schwarzen Markt erhältlichen Drogen und die mit ihnen einhergehenden Wirkungen. Im Wintersemester will der AStA eine Ringvorlesung zum Thema "Sucht und Prävention" veranstalten (Uni-Info 6/1996).
Der AStA der Universität wird bis auf weiteres nicht mehr mit der LandesAstenKonferenz (LAK) zusammenarbeiten. Gleichzeitig wurde die finanzielle Unterstützung für das Gremium ausgesetzt. Wie das Referat für Hochschulpolitik mitteilte, wurde der Beschluß gefaßt, weil mehrfach Asten von der Konferenz ausgeschlossen worden seien, die "politisch nicht opportun erschienen". So geschehen mit dem Göttinger und Osnabrücker AStA, an denen der Ring Christlich Demokratischer Studenten (RCDS) beteiligt sei. Darüber hinaus gebe es keine Satzung, die Beschlüsse demokratisch legitimiere. Der AStA strebe daher eine landesweite Studierendenvertretung an, die mehrheitlich getroffene Entscheidungen nach außen repräsentiert. Da diese Kritikpunkte trotz längerer Diskussionen von den LAK-Koordinatorlnnen nicht akzeptiert worden seien, habe sich der AStA für den Austritt entschieden. Ungeachtet dessen wolle sich der AStA auch in Zukunft zusammen mit allen interessierten Studierendenvertretungen für studentische Belange einsetzen (Uni-Info 9/1996).
Der AStA der Universität hat neue Schwerpunkte in der Kulturförderung gesetzt. So wird ein Tanztheaterkurs für Studierende unterstützt, in dem eine eigene Choreographie erarbeitet und das im April aufgeführt wird. Ferner werden die Projekte"Grauzone", Literaturprojekt, und "Interferenzen", gefördert (Uni-Info 9/1996).
Seit dem 21. Oktober können StudentInnen in der Fahrradstation des AStA ihre Fahrräder reparieren. Helfer-Innen stehen mit Rat und Tat zur Seite. Rund 42.000 Mark investierten der AStA und die Universität in die Werkstatt.Das Projekt entstand im Zusammenhang mit der Einführung des Semestertickets. Die Universität konnte Geld geben, weil das Institut für technische Bildung dort Kurse abhalten wird. Mit dem Semesterticket wird freilich auch die Hoffnung verbunden, daß öffentliche Verkehrsmittel häufiger in Anspruch genommen werden. Das wird aber wohl erst im nennenswerten Rahmen möglich sein, wenn es eine Direktverbindung zwischen Universität und Bahnhof gibt, und diese nicht mit einer Stadtrundfahrt verbunden ist. Die Fahrradstation des AStA ist täglich von 13.00 bis 17.00 Uhr geöffnet (Uni-Info 8/1997).

Bestandsgeschichte: Die bisher erfassten Unterlagen wurden 2019 in das Universitätsarchiv (2019) übernommen. Sie wurden 2020 und 2021 verzeichnet, umgebettet (entmetallisiert und mit säurefreien Materialien neu verpackt) sowie im Magazin eingelagert. Ein Aktenplan, ein Geschäftsverteilungsplan oder eine Verwendung von Aktenzeichen liegt nicht vor, daher konnte keine Ordnung rekonstruiert werden.
Insgesamt umfasst der Bestand Akten. Der inhaltliche Schwerpunkt liegt bei den Protokollen des Studierendenparlaments und der Sitzungen des AStAs.
Die Klassifikation erfolgte nach abstrakt-theoretischen Gesichtspunkten.
Die Sachakten unterliegen einer Schutzfrist von 30 Jahren.

Bestandssignatur
27000

Kontext
Universitätsarchiv Oldenburg (Archivtektonik) >> Aufbau des Archivs >> 2 Universität Oldenburg >> 27 Studentische Angelegenheiten >> 270 AStA

Bestandslaufzeit
1972 - 2014

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Letzte Aktualisierung
01.04.2025, 13:38 MESZ

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Objekttyp

  • Bestand

Entstanden

  • 1972 - 2014

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