Bericht
Im Sog der Weltrezession: Gemeinschaftsdiagnose Frühjahr 2009
Die deutsche Wirtschaft befindet sich in der tiefsten Rezession seit der Gründung der Bundesrepublik. Als Folge der internationalen Finanzkrise hat sich der globale Abschwung dramatisch verschärft. Dies hat die deutschen Exporte extrem hart getroffen. Nach und nach hat sich die Krise auf die gesamte Wirtschaft ausgebreitet. In diesem Jahr wird sich das Bruttoinlandsprodukt (BIP) voraussichtlich um 6% verringern. Für 2010 ist nicht mit einer durchgreifenden Erholung zu rechnen; das BIP wird nochmals um 0,5% sinken. Die extrem schlechte konjunkturelle Grundtendenz dürfte zu einem sich beschleunigenden Abbau der Beschäftigung führen. Die Arbeitslosigkeit steigt in diesem Jahr um durchschnittlich 450 000 auf 3,7 Mill. Personen. Im Verlauf entspricht dies einer Zunahme um 1 Mill. Arbeitslose. Im nächsten Jahr wird die Arbeitslosenzahl um 970 000 auf jahresdurchschnittlich 4,7 Mill. Personen steigen. Die Teuerungsrate beträgt in diesem Jahr 0,4% und 2010 bleiben die Verbraucherpreise nahezu konstant.
- Sprache
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Deutsch
- Erschienen in
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Series: IMK Report ; No. 37
- Klassifikation
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Wirtschaft
- Thema
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Weltkonjunktur
Finanzkrise
Internationaler Finanzmarkt
Makroökonomischer Einfluss
Konjunkturprognose
Deutschland
EU-Staaten
- Ereignis
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Veröffentlichung
- (wer)
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Hans-Böckler-Stiftung, Institut für Makroökonomie und Konjunkturforschung (IMK)
- (wo)
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Düsseldorf
- (wann)
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2009
- Handle
- URN
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urn:nbn:de:101:1-2009071311
- Letzte Aktualisierung
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10.03.2025, 11:43 MEZ
Datenpartner
ZBW - Deutsche Zentralbibliothek für Wirtschaftswissenschaften - Leibniz-Informationszentrum Wirtschaft. Bei Fragen zum Objekt wenden Sie sich bitte an den Datenpartner.
Objekttyp
- Bericht
Beteiligte
- Hans-Böckler-Stiftung, Institut für Makroökonomie und Konjunkturforschung (IMK)
Entstanden
- 2009