Zaunwelten : Zäune und Zeitzeugen - Geschichten zur Alltagskultur der DDR

Sie sind bunt, individuell, skurril und schön. Sie sind aus Stanzbutzen, Moniereisen, Zahnrädern, kurz aus Industrieresten. Sie: Das sind die Gartenzäune "Marke Eigenbau", gefertigt zwischen 1960-1989, in der DDR. Selbstbau war die kreative Antwort der Bevölkerung auf den allgegenwärtigen Mangel an Waren. In der "Privatproduktion" entstand eine völlig individuell geprägte Ästhetik, jenseits der staatlich genormten Gestaltungsmuster. Heimwerker entwarfen eigene Skizzen und schweißten Zäunen mit Initialien, Jahreszahlen, Blumen- oder Tiermotiven. Vor den gleich-förmigen Eigenheimtypen prangten die liebevoll gestalteten Zäune wie "Familienwappen". Die Kreativität, die das Thema Zaun in der DDR-Bevölkerung vom Zaun brach, lässt ahnen, dass es dabei um mehr ging, als um die bloße Einfriedung eines Grundstückes. Ohne Voyeurismus wirft "Zaunwelten" ein Blick durch, über und hinter den Zaun. In den sensiblen Gesprächen mit den Zaunerbauern und in den ungewöhnlichen fotografischen Porträts ihrer Privatparadiese, eröffnet sich ein Stück spannender Alltagskultur der DDR.

Standort
Deutsche Nationalbibliothek Frankfurt am Main
ISBN
9783894453435
3894453435
Maße
24 cm
Umfang
78 S.
Sprache
Deutsch
Anmerkungen
Ill.

Klassifikation
Sozialwissenschaften, Soziologie, Anthropologie
Schlagwort
Gartenzaun
Alltagskultur
Deutschland

Ereignis
Veröffentlichung
(wo)
Marburg
(wer)
Jonas-Verl.
(wann)
2005
Urheber
Andries, Nicole
Rehder, Majken

Inhaltsverzeichnis
Rechteinformation
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Letzte Aktualisierung
11.06.2025, 14:15 MESZ

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Beteiligte

Entstanden

  • 2005

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