Kohlenhobel
Reißhakenhobel für Panzerförderer PF 0
Blau mit roten Meißeln, links und rechts jeweils 1 Sohlenreißer, 1 Bodenmeißel und 1 Stoßreißer (von außen nach innen), oben abschließend Deckel mit 2 Reißern und eingeschobenen Firstmesser, darunter mittig kleiner Vorreißer. Dreiteilige, trapezförmige Schwertplatte mit Scharnieren, mittlerer Teil mit zwei quadratischen Aussparungen, Flügelteile mit fünfeckigen Aussparungen, Ecken jeweils abgerundet; Kohlenstoßseitig an den Enden Sohlenmesser zwischen Schnittbegrenzungsplatte und Führungskufe, an den versatzseitigen Enden Röhren für Kettenbefestigung. Am Hobelkörper an einer Seite eine Punze, bei Kloben der Kettenbefestigungen aufgegossene Schriftzüge. Reißhakenhobel Dieser Kohlenhobel hat zur Stabilisierung eine dreiteilige, trapezförmige Schwertplatte, die unter den Kettenkratzförderer greift. Die Schwertplatte ist versatzseitig, das heißt auf der kohlenstoßabgewandten Seite ausgestattet mit Anschlagpunkten für eine endlose Zugkette, die der Hin- und Herbewegung des Kohlenhobels dient. Die Besonderheit des Reißhakenhobels ist der große Hebelarm zwischen Meißelspitzen und ziehender Kette. Dadurch entsteht ein Drehmoment, das den Förderer gegen den Kohlenstoß drückt und das Eindringen der Meißel begünstigt. Der mittig angebrachte Hobelkörper ist beiderseits mit Bodenmeißeln bestückt. Das schwenkbar gelagerte Oberteil weist einen Firstschneider sowie auf jeder Seite einen Stoßmeißel und einen Vorreißer auf. Die Zwangsführung des Kohlenhobels am Kettenkratzförderer wird durch eine Nase des Hobeloberteils erreicht, die über den Oberflansch der Förderrinne greift. Die weiterentwickelten Reißhakenhobel sind mit schwenkbaren Bodenmeißeln ausgestattet und besitzen auch eine höhenverstellbare Meißelsäule. Flözmächtigkeit 0,6 bis 1,8 m Flözeinfallen: flache bis mäßig geneigte Lagerung Schältiefe: 4 bis 6 cm Hobelgeschwindigkeit 0,42 m/s Antriebsleistung: 2 x 42 kW Einsatz: 1954 bis 1956: erstmals auf dem Bergwerk Ewald, Herten 1956 und 1957: Bergwerk Minister Achenbach, Lünen Hersteller: Gewerkschaft Eisenhütte Westfalia, Lünen
- Standort
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Deutsches Bergbau-Museum Bochum – Leibniz-Forschungsmuseum für Georessourcen
- Sammlung
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Museale Sammlungen
- Inventarnummer
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030004760001
- Maße
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Höhe: 420 mm; Breite: 880 mm; Länge: 2240 mm (Alle Maße ca.)
- Material/Technik
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Stahl *
- Inschrift/Beschriftung
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Punze: "1", Schriftzug links "K278 011 432 012 020", Schriftzug rechts "K626 611 452 013 040"
- Verwandtes Objekt und Literatur
- Bezug (was)
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Gewinnungsgerät
Gewinnung
Gewinnungsmaschine
schälende Gewinnung
Reisshakenhobel
- Bezug (wo)
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Zeche Minister Achenbach
- Bezug (wann)
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1956-1957
- Ereignis
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Herstellung
- (wo)
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Lünen
- (wann)
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1950-1960
- (Beschreibung)
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Hergestellt
- Rechteinformation
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Deutsches Bergbau-Museum Bochum – Leibniz-Forschungsmuseum für Georessourcen
- Letzte Aktualisierung
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02.11.2023, 13:40 MEZ
Datenpartner
Montanhistorisches Dokumentationszentrum. Bei Fragen zum Objekt wenden Sie sich bitte an den Datenpartner.
Objekttyp
- Kohlenhobel
Beteiligte
Entstanden
- 1950-1960