Bestand
Bergschule Siegen (Bestand)
Bestandsbeschreibung: Die Bergschule wurde von Johann Christian Lembrecht- Schmidt im Jahr 1818 zur Ausbildung von Steigern und Führern im Bergbau gegründet. Untergebracht war sie im Kurländer Flügel des Unteren Schlosses. Durch die längere von Kriegen geprägte napoleonische Zeit war die Industrie des Bergbaus und der Hüttenbetriebe in ihrer wirtschaftlichen Entwicklung im Siegerland zurückgeblieben. Dem Gebiet wurde von der preußischen Regierung allerdings eine hohe Bedeutung als wesentlicher Eisenerzbezirk und wegen der Metallerzvorkommen zuerkannt. Daher war es ein wesentliches Ziel der seit 1815 neuen Regierung, diesen Industriezweig zu fördern. Mit der Ausbildung an der Bergschule hatte man sich das Ziel gesetzt, den hohen Bedarf an Leitungspersonal zu decken. Während dieser Zeit unterlag sie vielen Veränderungen: In der Zeit des Ersten Weltkriegs wurde die Schule geschlossen. 1942 kamen die Fachgebiete Steine und Erze hinzu. Nach dem Zweiten Weltkrieg erhielt die Bergschule einen Neubau, der am 16. Juni 1955 eingeweiht wurde. Infolge der Grubenschließungen im Siegerland verlor die Ausbildungseinrichtung aber bald ihre Funktion, so dass der Schulbetrieb im September 1967 eingestellt wurde.
ehemals Sammlung 477
- Bestandssignatur
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Best. 209
- Kontext
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Stadtarchiv Siegen (Archivtektonik) >> 1 Amtliche Unterlagen >> 1.3 Nichtstädtische amtliche Überlieferung
- Weitere Objektseiten
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- Letzte Aktualisierung
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04.06.2025, 08:55 MESZ
Datenpartner
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Objekttyp
- Bestand