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Bürokratie-Wahnsinn - EU-Programm führt zu deutlich mehr Tierversuchen

"REACH", zu deutsch Registrierung ("registration"), Bewertung ("evaluation") und Zulassung ("authorisation"), von Chemikalien ist das größte umweltpolitische Gesetzesvorhaben, das die EU in den letzten 20 Jahren auf den Weg gebracht hat. Hauptziel der REACH-Verordnung, die am 1. Juni 2008 in Kraft trat, ist die Verbesserung des Schutzes der menschlichen Gesundheit und der Umwelt.
Demnach sollen bis zum Jahr 2018 praktisch sämtliche Industriechemikalien registriert und viele davon neu bewertet werden. Zur Sicherheitsprüfung chemischer Substanzen gehört auch, sie in Tierversuchen auf mögliche gesundheitsgefährdende Auswirkungen für den Menschen zu testen.
Der Konstanzer Toxikologe Thomas Hartung wirft der EU vor, den tatsächlich notwendigen Aufwand für die Chemikalien-Neubewertung grob zu unterschätzen. Es würden 54 Millionen mehr Tiere für die Versuche gebraucht, dagegen geht EU selbst von 7,5 Millionen aus. Dass für REACH möglicherweise viel mehr Labortiere ihr Leben lassen müssen als ursprünglich gedacht, sorgt nun nicht nur bei Tierschutzvereinen für große Empörung.

Reference number
Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Hauptstaatsarchiv Stuttgart, R 4/020 R090052/206
Extent
0:04:20; 0'04

Context
Fernsehsendungen von SWR Fernsehen aus dem Jahre 2009 >> Unterlagen
Holding
Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Hauptstaatsarchiv Stuttgart, R 4/020 Fernsehsendungen von SWR Fernsehen aus dem Jahre 2009

Indexbegriff subject
Bürokratie
Tierversuche
Indexentry person
Bitz, Silke
Hartung, Thomas
Helfferich, Barbara

Date of creation
1. Oktober 2009

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Rights
Last update
20.01.2023, 4:49 PM CET

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Object type

  • AV-Materialien

Time of origin

  • 1. Oktober 2009

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