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Berglandschaft

Die österreichischen und bayerischen Alpen blieben, trotz Reisen in die Niederlande und nach Italien, Ludwig Willroiders bevorzugtes Thema. Nach einer ersten Ausbildung bei seinem Bruder Josef Willroider (1838–1915) hatte der geborene Kärntner in München, seiner späteren Wahlheimat, wichtige Impulse von Adolf Heinrich Lier, Eduard Schleich (dem Älteren) und Carl Ebert empfangen. Die Nationalgalerie besitzt von Willroider zwei undatierte, ungewöhnlich großformatige Studien in Öl, darunter eine nahezu bildmäßig ausgeführte, stimmungshafte »Berglandschaft« (Inv.-Nr. A II 992), die in der Betonung von Wolken, Licht und Wetter der Münchner Landschaftsschule eng verbunden ist: In verhaltenem Kolorit ist ein Flußtal im Gebirge erfaßt, über das von links tiefe, dräuende Regenwolken ziehen. Nur zur Bildmitte hin scheint die Wolkendecke vom Schein der Sonne lichter zu werden. Deutlich skizzenhafter bleibt die brauntonige Studie einer südlichen Berglandschaft mit weidenden Ziegen (Inv.-Nr. A I 1022). In nur wenigen, schwungvollen Pinselstrichen und Farbtupfen hat Willroider hier den Hirten, die Herde und die spärliche Vegetation angedeutet. Auf der Rückseite ist eine alpine Gebirgslandschaft mit Hütten angelegt. | Regina Freyberger

Vorderseite | Fotograf*in: Andres Kilger

Public Domain Mark 1.0 Universal

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Location
Alte Nationalgalerie, Staatliche Museen zu Berlin
Inventory number
A II 992
Measurements
Höhe x Breite: 70,5 x 103,2 cm
Material/Technique
Öl auf Pappe

Event
Erwerb
(description)
1943 Ankauf von der Galerie Dr. W. A. Luz, Berlin
Event
Herstellung
(who)
(when)
vor 1900

Last update
08.08.2023, 11:02 AM CEST

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Object type

  • Bild

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Time of origin

  • vor 1900

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