Bestand

Essen, Stift, Urkunden AA 0248 (Bestand)

Rechtsgeschäfte

Form und Inhalt: Essen. Reichsunmittelbares adeliges Damenstift, 852-1803. "Der Titel der Äbtissinn ist: Von Gottes Gnaden Wir N.N. des kaiserl. freyweltlichen Stifts Essen Äbtissinn, des heil. röm. Reichs Fürstinn, Fraun zu Breysich, Rellinghausen und Huckarde. Das Capitel bestehet auch Prinzessinnen und Gräfinnen ..." (aus: Büsching, Erdbeschreibung 6, 1790, S. 257).

Vgl. allgemein: Thomas Schilp, Essen - Stift, in: Nordrheinisches Klosterbuch. Lexikon der Stifte und Klöster bis 1815. Teil 2: Düsseldorf bis Kleve, hg. v. Manfred Groten u. a., Siegburg 2012, S. 296-319.



Das neue Findbuch 120.75.01 führt die bisher lediglich maschinenschriftlich vorliegenden Findbücher 120.75.02 "Essen, Stift, Urkunden" [ab S. 113], 120.75.03 "Essen, Stift, Urkunden I (870-1327)" und 120.75.05 "Essen, Stift, Urkunden II (1328-1361)" in einem einzigen Repertorium zusammen. Dabei wurde eine Klassifikation vorgenommen, die sich an der zeitlichen Einteilung der v.g. Altfindbücher orientiert. Die ehemaligen Findbuchvorworte wurden als Bemerkungen aufgenommen. So bleiben die alten Verzeichnungsschichten weiterhin erkennbar.

Die Abschrift (Retrokonversion) und Überarbeitung in VERA erfolgte von Juni 2006 bis Februar 2007 durch Staatsarchivoberinspektor Jörg Franzkowiak.

Übersicht:

Das Kloster zu Essen wurde um die Mitte des 9. Jahrhunderts von Alfrid, Bischof von Hildesheim, auf dessen Landgut Astnide [= Essen] gestiftet und auf dem Provinzialkonzil zu Köln im Jahr 874 bestätigt. Das Original dieser Urkunde ist sehr wahrscheinlich in dem Klosterbrand, wovon schon in der Urkunde [von] 947 Erwähnung geschieht, sehr stark beschädigt und damals in die jetzt vorliegende Abschrift, welcher das Bleisiegel des Originals lose beigefügt ist, übernommen worden. Den Einwürfen Mabillons gegen die Echtheit wird in dem Urkundenbuch des Unterzeichneten I N° 69 begegnet, dass die Stiftung gleich Anfangs für das weibliche Geschlecht aus höherem Stand berechnet gewesen, beweist die Urkunde Zwentebolds vom Jahr 898, worin dieser dem Kloster auf Anstehen seiner Gemahlin und eines Grafen Otto großartige Besitzungen in sieben Gauen der linken Rheinseite schenkte. König Otto I. zählt ferner im Jahr 947 namentlich den Zehnten, dessen Umkreisung später das Stiftsgebiet gebildet, und die vielen meist königlichen Villen auf, welche bis auf dem Kloster zugewendet worden, worüber aber die Urkunden in dem schon erwähnten Brand untergegangen. Der König sowie Papst Agapitus verliehen und bestätigten demselben zugleich die freie Wahl der Äbtissin und des Vogts, sowie völlige Immunität. Otto fügte im Jahr 966 noch das Geschenk des unmittelbar bei Essen gelegenen Hofes Ehrenzell hinzu. König Otto II. wiederholte dies Alles auf Bitte seiner Nichte, der Äbtissin Mathilde, im Jahr 974 und 993, und Kaiser Otto III. verehrte eben derselben den Ort Bruggihem [= Brüggen an der Leine], welches Geschenk jedoch später eine andere Bestimmung erhielt. Auch König Heinrich II. erneuerte im Jahr 1003 diese Bewilligungen. Das Kloster hatte sich, wie wir bald nachher erfahren, nur teilweise im Besitz des von dem Erzbischof Gunthar von Köln ihm geschenkten Zehnten erhalten, und da dasselbe noch keine förmliche Exemption von dem Diözesanverband der kölnischen Mutterkirche erlangt, so nahm Erzbischof Piligrim denselben, als zu seiner Verfügung gehörig, in Anspruch. Die Äbtissin Sophia, Tochter des Kaisers Otto II., bewog indes im Jahr 1027 den Erzbischof zur bestätigenden Anerkennung des Guntharschen Geschenkes, musste aber durch ihren Vogt im Frankenland, den Pfalzgrafen Ermfrid, verschiedene Besitzungen im Jülicher Land aus der Schenkung Zwentebolds abtreten. Kaiser Konrad II., welcher dieser Übereinkunft beigewohnt, bestätigte der Äbtissin nun auch alle Besitzungen und Immunitäten. Die nachfolgende Äbtissin Theophanu, Tochter des Pfalzgrafen Ezo, erwirkte von König Heinrich III. im Jahr 1041 die Bewilligung eines sechstägigen Jahrmarktes zu Essen vor und nach dem Fest der Stiftspatronen Cosmas und Damian, welcher der Stiftskirche Zoll und andere Gefälle abwarf und zur Emporhebung des Stiftsortes vorzüglich wirksam war. Sie starb 1054, und aus ihrem Testament sehen wir, dass der Konvent aus einer Pröpstin, Dechantin, elf Klosterfrauen und sechs Priestern bestand. Die nächstfolgende Äbtissin Suanehild schenkte im Jahr 1085 ihre beträchtlichen Erbgüter zu Wachtendonk, im Kirchspiel Gladbeck, zu Hückeswagen und sonst zur Stiftung eines besonderen kirchlichen Amtes, welches ihren Namen führte und bis zur Säkularisation fortbestanden hat. Die reichen Besitzungen der Stiftskirche und ihre Immunität hatten nicht nur die Ansiedlung vieler Gewerbetreibender und die Elemente einer Stadt veranlasst, sondern auch Ministerialen angezogen, welche ihre Benefizien zu erblichen Berechtigungen zu erheben und gewaltsam sich darin zu erhalten strebten, im Jahr 1142 aber durch kräftigen Einschritt der Äbtissin Irmentrud entsetzt wurden. Seitdem sehen wir auch von 1148-1190 die Sorgfalt der Äbtissin Hadewig und ihrer Nachfolgerin Elisabeth um das Güterwesen des Stifts. Unter der Äbtissin Aleidis, im Jahr 1216 und 1224, findet bereits eine Trennung des Stiftsvermögens zwischen den Dignitäten, dem Damen- und dem Kanonichenkapitel statt. Die Erledigung der Vogtei des Stifts durch Hinrichtung des Grafen von Isenburg hatte eine einstweilige Vogteiverwaltung namens des Reichs und hiernach ein vielfältiges Andrängen der Nachkommen desselben, des Grafen von der Mark, der Erzbischöfe von Köln veranlasst. Im Jahr 1241 vernehmen wir zuerst von dem Filialstift Rellinghausen, dessen Kirche bis dahin den Namen Kapelle geführt. Im Jahr 1243 sehen wir die städtische Verfassung des Stiftsortes sich ausbilden, und 1246 wird wegen Baufälligkeit der Stiftskirche zum Neubau geschritten. Als Erzbischof Engelbert II. von Köln nach Konrads Tod im Jahr 1262 den erzbischöflichen Stuhl bestieg, teilte auch das Stift Essen die von demselben allgemein gehegten günstigen Erwartungen und übertrug ihm die Schirmvogtei, zwar nur auf Lebenszeit, allein es verwickelte sich hierdurch in einen lange fortdauernden Streit mit den kölnischen Kirchenfürsten, welche dieselbe nicht mehr aufgeben wollten. Nach Engelberts Tod nahm sich zwar König Rudolf im Jahr 1273 und Papst Gregor X. des Stifts kräftig an, dieses wählte auch den König selbst zum Vogt, Erzbischof Sifrid aber erhob Einsprüche. Die berühmte Schlacht bei Worringen führte den Erzbischof im Jahr 1288 in die Gefangenschaft des Grafen von Berg, und im Oktober des nämlichen Jahres übertrug König Rudolf die Vogtei, wie sie ihm anvertraut worden, auf den Grafen Eberhard von der Mark, dem sie auch, in Folge Kompromisses, von dem Grafen von Berg zugesprochen ward. Die Ansprüche Sifrids und seines Nachfolgers, des Erzbischofs Wicbold, hörten indes nicht auf. Zwar bestätigte König Albert die Privilegien des Stifts, welche die Wahlfreiheit enthielten, und transsumierte die Rudolfsche Urkunde, welche eine Anerkennung dieser Freiheit in sich trug; auch wurde der nachfolgende Graf Engelbert von der Mark 1308 vom Kapitel zum Vogt erwählt und König Heinrich VII. bestätigte am 5. Januar 1310 die Privilegien des Stifts: allein Erzbischof Heinrich von Köln hatte seine Stimme und seinen Einfluss bei der Königswahl gegen viele Zugeständnisse, wohin auch die Vogtei von Essen gehörte, verkauft, und König Heinrich kassierte das Wahlrecht des Stifts und gab der erzbischöflichen Kirche auf stete Zeit die Vogtei. Das Stift nahm jetzt seine Zuflucht zum päpstlichen Stuhl und ward durch von Clemens V. angeordneten Kommissarien in seinem guten Recht bestätigt. Nach dem Tod des Grafen Engelbert von der Mark im Jahr 1328 wählte das Kapitel dessen Sohn Adolf zum Vogt, jedoch nur auf 6 Jahre, wahrscheinlich um in dieser gräflichen Familie kein erbliches Recht zu begründen; welche Wahl 1334 auf fernere 8 Jahre erneuert wurde. In derselben Weise wurde dessen Sohn Engelbert 1347 auf 4 Jahre, 1351 auf 8 und 1371 auf 10 Jahre gewählt. Am 11. und 15. Februar 1349 bestätigte Karl IV. die Privilegien des Stifts unter Einrückung der Urkunde Heinrichs VII., erteilte der Äbtissin Katharina [von der Mark] die Regalien und nahm im Jahr 1357 sämtliche königliche Gnadenbriefe seit König Zwentebold in eine neue bestätigende Urkunde auf, woran er seine Goldbulle heften ließ. Auch die von dem Papst Clemens V. dem Stift erteilte Exemption von dem Diözesanverband ward nun gehandhabt, die Vogteien entfernter Besitzungen, zu Breisig und im Bistum Münster, wurden geordnet oder abgelöst und die Verwaltung der Güter reguliert. Seit 1361 finden sich auch die Instrumente über die stattgehabte Wahl der Äbtissinnen vor. Zur Beseitigung aller noch immer erhobenen Anstände und Zudringlichkeiten gegen die Unmittelbarkeit der Äbtissin und ihres Gebiets erneuerte im Jahr 1372 Karl IV. die Reichsbelehnung, bestätigte im Besonderen das Freigericht im Stift und erlaubte, einen Freistuhl nach Borbeck, zum Schutz des dortigen Sommersitzes der Äbtissin, zu verlegen. Im Jahr 1375 vermittelte Graf Engelbert von der Mark einen Vergleich der beiden Kapitel mit der Stadt Essen, wodurch deren Verfassung festgestellt und im Jahr 1390 noch näher geordnet wurde; im Jahr 1392 ward Graf Adolf von Kleve und Mark auf 25 Jahre, 1394 Graf Dietrich von der Mark und 1398 dessen Bruder Adolf auf Lebenszeit zum Stiftsvogt erwählt. Die Wahl eines Vogtes aus derselben gräflichen, später herzoglichen Familie auf bemessene Frist währte fort bis auf den Herzog Johann von Kleve, Grafen von der Mark, welcher 1495 zum Erbvogt ernannt wurde. Ebenso wiederholten sich unter den nachfolgenden Kaisern, nach dem Vorbild Karls IV., die Bestätigung der Privilegien und die Investitur mit den Regalien; und die Päpste fuhren fort, unmittelbar oder durch bezeichnete Kommissarien, die Stiftsgerechtsame zu beschützen. Im 16. Jahrhundert erhob die Stadt Essen Ansprüche auf Reichsunmittelbarkeit, wozu sie allmählich die Elemente erlangt; und auch die Ritterschaft erhob sich als Landstände des Stifts hervor. Mit der Stadt wurde seit 1656 bis 1739 verschiedene Übereinkünfte getroffen, die jedoch nicht alle Zwistigkeiten dauernd beseitigen konnten; mit den Ständen kam endlich 1797 ein umfassender Landesvergleich zustande.

Das sehr zerstreut, am Oberrhein zu Breisig, zu Godesberg bei Bonn, im Herzogtum Jülich zu Paffendorf, Holzweiler usw., im Salland in der holländischen Provinz Oberijssel, in der Grafschaft Mark, im Stift Münster, im Hessenschen usw. gelegene Güterwesen war nach seiner örtlichen Lage unter 13 abteiliche und 4 propsteiliche Oberhöfe oder Schultheißen zusammengefasst, insofern dasselbe nicht die Eigenschaft eines Lehens gewonnen. Die den Oberhöfen zugeteilten Güter [Hufen, Hoben, daher Hobsrechte] waren in Leibgewinn [Nutzung auf Lebenszeit] oder zu Behandigungsrechten ausgeliehen, worüber seit 1727 besondere Protokolle geführt wurden. Neben diesen und da die Behandigungsbriefe nur in dem Namen des aufsitzenden Kolonen aus bäuerlichem Stand eine Verschiedenheit enthalten, so sind die desfällsigen Konzepte als wertlos ausgeschieden worden. Außerdem finden sich fast über alle Gegenständ, wovon die Urkunden melden, auch Akten vor. Der bekannte Archivar Kindlinger hatte ehedem das Archiv mit Ausnahme des gräflichen und des Kanonichenkapitels geordnet und verzeichnet und, da das Stift und seine Verfassung noch bestanden, auf alle und jede Schriftstücke seine Sorgfalt gerichtet. Es ist leicht zu ermessen, dass ein großer Teil dieser Papiere, welche nur ein praktisches Interesse hatten, nach dem Erlöschen der Selbstständigkeit des Stifts, und in Folge der neueren Gesetze des Stifts, namentlich über die bäuerlichen und gutsherrlichen Verhältnisse, allen Wert verloren und ein mehr übersichtliches Zusammenfassen, als es Kindlinger gestattet war, erforderlich geworden.

(Leicht modernisierte Abschrift des Vorworts Lacomblets im alten handschriftlichen Repertorium C 270/1 bzw. M 165 "Essen, Urkunden I" - jetzt Essen, Stift, Rep. u. Hs. Nr. 39)

Bestandssignatur
AA 0248 120.75.01
Umfang
2757 Urkunden; 144 Kartons
Sprache der Unterlagen
German

Kontext
Landesarchiv NRW Abteilung Rheinland (Archivtektonik) >> 1. Behörden und Bestände vor 1816 >> 1.2. Geistliche Institute >> 1.2.2. E - H >> 1.2.2.5. Essen >> 1.2.2.5.1. Stift
Verwandte Bestände und Literatur
Ergänzungsüberlieferung:
1) im eigenen Hause:
Gräfrath, Kloster, Urkunden Nr. 39:
1351 Oktober 1
Wolfhard de Minda, Kanoniker zu Essen, schenkt sein Haus in der Kunibertspfarre zu Köln dem Stift Essen.
vgl. ebda. Nr. 41 (1352 März 8)
Wesel, Johanniter, Akten Nr. 21, fol. 22:
1295 Dezember
Die Thesaurarin Sophia verkündet das Recht der Wachszinsigen.
Abschrift, 16. Jh.
Reichskammergericht Nr. 648, fol. 9a-b:
1690 November 10-18
Notariatsinstrumente in Sachen der Beerbten in der Borbecker Mark contra die Markgenossen in der Borbecker Mark.
Altsignaturen: XIII 5 f; Essen, Stift, Urkunden Nr. 2331 [jetzt vakant]
2) in anderen Archiven, Museen usw.:
im Leiningeschen Archiv zu Armorbach:
Best. Broich 1324) 1497 April 22
Der Dominikanerprovinzial Daniel de Egher beauftragt den Frater Theodericus Ducis im Kloster Utrecht, als Zeuge im Streit um das Testament der Äbtissin von Essen, in den u.a. Graf Johannes von Limburg verwickelt ist, auszusagen.
im Archiv Nesselrode-Herten:
1357
Die Äbtissin zu Essen gibt die Zustimmung zum Austausch zweier Häuser aus einem Kirchspiel in das andere [wo ?].
vgl. Repertorium, S. 158 (Abt. "Vermischte Urkunden in 6 Convoluten")
1457
Elisabeth von Saffenberg, Äbtissin zu Essen, genehmigt folgenden Verkauf: Johann von Vittinghoff (Vitinchove) gen. Schell (Schele), Erbdrost des Stiftes Essen, und seine Gattin Hille bekennen vor Rotger von Galen gen. Holstwick, Richter zu Essen, dass sie dem Bernd von Galen gen. Holstwick, Pastor zu St. Gertruden in Essen, für 60 rheinische Gulden eine Rente von 4 Gulden aus ihrem Drostenamt und ihrem Gut zu Brungelinchusen und ihren sämtlichen Gütern im Stift Rellinghausen gelegen, verkauft haben.
vgl. Repertorium, S. 166/67 (Abt. "Einige Urkunden betr. die Herren von Vitinchove gen. Schele")
im Stadtarchiv Homburg v.d. Höhe:
Brühl, 1301 Februar 28
Erzbischof Wikbold von Köln, Erzkanzler für Italien, entlässt seinen Ministerialen Johann von Mettmann (Medeme) aus der Ministerialität und übergibt ihn der Äbtiss-in Beatrix von Essen im Tausch gegen Johann gen. von Kökelsum (Kuckelshem).
Datum Brule feria tertia post dominicam Reminiscere a.d. 1300.
Ausfertigung; Siegel anhäng-end, beschädigt
in der Bibliothek zu München:
[ca. 1050]
Erzbischof Hermann [II. von Köln] an Abt Ekbert [von Fulda]: Er ersucht ihn in der schon in Goslar besprochenen Angelegenheit, enweder den mit seiner Schwester Theophanu, [Äbtissin von Essen], geschlossenen Vertrag wegen eines Gutes zu erfüllen oder das Gut zurückzugeben.
Abschrift, 16. Jh.; auf losem Blatt
Druck: Neues Archiv I 174
(zur Datierung: Theophanu 1039-1054, Erzbischof Hermann 1036-1056, Abt Ekbert 1048-1058)
im Staatsarchiv Münster:
Nottuln, Urkunden, Nr. 2:
[1011-1029]
Auf die Mahnung der Äbtissin Sophia von Essen (Asnidensium) hat der Freie Balderich sein Erbgut dem Stift übergeben und es zum Nießbrauch zurückerhalten. Während er und seine Ehefrau frei bleiben, haben sich ihre Kind-er in die Hörigkeit des Stiftes begeben und zahlen allj-ährlich 2 Pfennige. Die Namen der Kinder sind Herevuerc und Folkart.
Abschrift, 11. Jh.; auf der Rückseite einer Urkunde des 9. Jhs.
Druck: Diekamp, Wilhelm, Supplement zum Westfälischen Urkundenbuch, S. 102, Nr. 619
Sammlung Kindlinger (Msc. II)
Diverse Urkundenabschriften
Bd. 2:
1252 Juli 22
Graf Dietrich von Kleve übergibt der Äbtissin von Essen seine Ministerialen Aleidis, Hermann und Gertrud gegen Hildegundis, Heinrich und Arnold, Kinder der Ada.
D. anno domini M°CC°LII° in die beate Marie Magdalene.
Osnabrück, 1262 März 27
Ritter G. von Bissentorpe übergibt seine Nichte Walburgis, Tochter des Caesarius von der Horst und seiner Schwester Mechtildis, welche Graf Otto von Tecklenburg aus der Ministerialität entlassen hatte, in die Diensthörigkeit des Stifts Essen.
D. Osenbrucke sexto Kalendas Aprilis.
Bd. 3:
Münster, 1267 Oktober 6
Bischof Gerhard von Münster gibt seine Ministerialin Mechtildis, Tochter des Ritters Heinrich von Lüdinghausen und Frau des Hermann von Aldendorf, in die Kirche Essen gegen Christina, Frau des Ritters Werner gen. von Rethe. - Zeugen: Graf Engelbert von der Mark, Johann von Rethe, Propst der friesischen Diözese, Kaplan Werner, der Ritter Themo gen. der Notar, Werner und Konrad gen. von Mechlin.
Actum Monasterii II° nonas Octobris.
Bd. 4:
1286
Gertrud, Äbtissin von Metelen, vertauscht ihre Ministerialin Gerberge, Frau des Arnold gen. Longus von Huckarde, und deren Sohn Bernhard an das Stift Essen gegen die Schwestern Aleidis und Sophia, Töchter des Hugo von Gartape.
D. sine die et mense.
Bd. 5:
1271 Dezember 24
Mechtild, Edelfrau von Holte, und ihr Sohn Johannes, Burggraf von Arberg, geben ihren Ministerialen Gerhard, Sohn des Gerhard de Reno, frei, um in die Diensthörigkeit des Stifts Essen einzutreten.
D. in vigilia natiuitatis domini.
Bd. 6:
1285 Februar 16
Mechtild, Edelfrau von Holte, entlässt den Johannes, Sohn des Gerhard de Reno, der Ministerialität.
D. feria sexta post dominicam Inuocauit.
Bd. 7:
[2. Hälfte 13. Jh.]
Sophie, Gräfin von Ravensberg, übergibt der Äbtissin B[ertha] von Essen ihre Ministerialin Christina, Tochter des Wilhelm von Nortorpe, gegen Hildeburgis, Tochter des Edelherrn Hermann von Vifhusen.
[13. Jh.]
Sophia, Gräfin von Ravensberg, tauscht mit der Äbtissin Bertha von Essen Ministerialen aus, und zwar Christina, Tochter des Hermann von Nortorp, gegen Hildeburgis, Tochter des Hermann von Vifhusen.
Bd. 9:
[nach 1292 Januar 25]
Balduin, Edelherr von Steinfurt, überweist der Äbtissin von Essen mit Zustimmung seiner Söhne Ludolf und Balduin seinen Ministerialen Goswin, Sohn Heinrichs von Uhlenbrock.
D. ... post festum conuersionis b. Pauli.
1301 Dezember 17
Graf Eberhard von der Mark lässt seine Ministerialin Mechtilde, Frau des Wessel von Overdyk, frei, damit sie den Besitz ihrer Lehnsgüter in Essen antreten könne.
D. in dominica proxima ante Thome ap.
Bd. 10:
Arnsberg, 1256 Juli 8
Graf Gottfried von Arnsberg tauscht mit der Äbtissin von Essen Ministerialen aus: Heinrich Diabolus mit Familie gegen Liveradis von Listereole [?], Frau des Ritters Eckehard von Schnellenberg (Snellen-), und deren Söhne.
D. in Arnisberg in die Kiliani martiris.
Bd. 17:
Münster, 1262 Mai 17
G[erhard], postulierter Bischof von Münster, gibt der Äbtissin von Essen seine Ministerialin Aleidis, Tochter des Heinrich Rost, gegen Christina, Tochter des Ritters Otto von Senden.
D. Monasterii XIIII° Kalendas Iunii.
Bd. 18:
1301 September 27
Graf Eberhard von der Mark vertauscht die Reichsministerialin Elisabeth, Tochter des Tibold gen. Goedacker, gegen die Essensche Ministerialin Margaretha, Tochter des verstorbenen Hermann Gruel.
D. feria quarta ante festum b. Remigii.
mit Siegel; s.a. Essensches Repertorium Nr. 119 [?]
Bd. 19:
Werden, 1268 Juni 26
Albero, Abt von Werden, überweist seine Ministerialin Mechtild, Tochter des Ritters Heinrich Stecke und Frau des Caesarius von Schadelich, der Äbtissin zu Essen gegen Christine, Tochter des Lambert von Krawinkel.
D. Werdine festo Iohannis et Pauli.
Bd. 21:
1322 Juli 26
Bischof Ludwig von Münster überlässt der Äbtissin zu Essen die Hildeburg, Tochter des Goswin gen. Repp, gegen deren Bruder Albert.
D. in crastino b. Iacobi apostoli.
Siegel ab; s.a. Essensches Repertorium Nr. 161 [?]
Druck: Kindlinger, Geschichte der deutschen Hörigkeit, S. 380
Bd. 31:
1314 Juli 10
Bischof Ludwig von Münster übergibt der Kirche zu Essen seine Ministerialin Alheidis, Tochter der Eheleute Alhard von der Heide und Aleidis, gegen die Hadewig, Tochter des verstorbenen Johann Overfeld und seiner Frau Elisabeth.
D. VI. Id. Iulii.
Siegel ab; s.a. Essensches Repertorium Nr. 161 [?]
Bd. 32:
1318 Juni 28
Adolf, Graf von Holstein und Schauenburg, überweist der Kirche Essen seine Ministerialin Gertrud, Tochter des Knappen Lambert von Bottrop (Borthdorp).
D. in die Leonis pape.
Bd. 87:
1324 Juni 9
Erzbischof Johann von Utrecht als oberster Vogt bestätigt die Rechte der hylligen lude des Stiftes Essen auf den drei Oberhöfen im Sallande.
I.o. 1324 des saterdaghes nach pinxten.
fol. 10; Abschrift, 15. Jh.
Druck: Kindlinger, Geschichte der deutschen Hörigkeit, Nr. 75
1328 Juli 8
Die Äbtissin Katharina von Essen bekundet, dass die Hofesleute des Hofes Eickenscheidt, denen für eine dem Kapitel vorgeschossene Geldsumme auf 40 Jahre die zu Linden gelegene Hufe Heinrichs von Linden verpfändet wird, die aus der Hufe aufzubringenden Vogtbede bezahlen sollen. - Zeugen: benannte Hofesleute, Lambert von Rodenseels etc.
Geg. 1328 uf s. Kilianstag.
fol. 53; Abschrift, 16. Jh.
[vor 1337 Juni 17]
Pröpstin Lutgardis, Dechantin Irmegardis und die übrigen benannten Kanonissen Katharina von Blankenberg, Oda de Molsberg, Scholasterin, Irmegardis de Lymburch, Megthildis de Brunsberg, Elizabet de Aldenhoven, Elyzabet de Hardenberg, Irmegardis de Isenburch, Megthildis de Bruyle, Agnes de Aldenhoven, Agnes de Isenburch, Elyzabet de Hemmersbach, Aleydis de Wildenberg, Greta de Marka, Berta de Kazzenellenboghen, Irmegardis de Meysenburch, Cristina de Weylinchoven, ferner die Kanoniker Johannes, Dechant, [Gerardus, Scholaster - durch Punkte getilgt], Erualdus de Parva Tremonia, Erualdus de Beycheym, Lambertus de Kukelsheym, Henricus Kebbe, Joachim Vrydagh, Gerardus van der Leyten [übergeschrieben ?], Wernerus Pegge (-d) und Adolphus de Leymbeke (-ss) zeigen dem Papst Benedikt an, dass die bisherige Äbtissin Kunegund de Monte zu resignieren beabsichtigt und dass das Kapitel beschlossen habe, die bisherige Thesaurarin Katharina von der Mark demnächst zur Äbtissin zu wählen.
fol. 14; ausgefertigte Reinschrift auf Pergament [?]
Avignon, 1364 April 26
Der päpstliche Auditor Guillelmus de Gunello macht dem Bischof Johann von Utrecht Mitteilung von dem, was in dem letzten Termin in der Klage der Äbtissin und des Kapitels von Essen gegen den Bischof an der päpstlichen Kurie verhandelt worden ist.
fol. 22; Notariatsinstrument auf Papier, gleichzeitige Kopie, Ausfertigung für Essen
Aufzeichnung der Klagepunkte der Äbtissin gegen den Bischof wegen Beeinträchtigung der Einkünfte etc. des Stiftes aus den Gütern im Salland
fol. 23; Papierzettel, jetzt Niederschrift, offenbar zu dem obigen Prozess gehörend
Schreiben eines Esseners an den Magister Ludolf, für den er urkundliches Material für den schwebenden Prozess zusammengetragen hat.
fol. 24
1379 Mai 24
Der Vormund der unmündigen Kinder Balthasars auf dem Berg erteilt die Behandigung an dem Pawsgut im Kirchspiel Borbeck, mit dem das Försteramt in der Borbecker Mark verbunden ist.
fol. 93; Abschrift, 16. Jh.
1415 Mai 6
Beilegung der Irrungen zwischen dem Ritter Pilgrim van der Leyten mit der Äbtissin Margarethe von der Mark wegen des von dem ersteren verfahrenen Drostenamtes; es wird ihm die in den Hof Eickenscheidt gehörige Selschers Hufe zu Hamme für seine und seiner Frau Patze Lebenszeit mit der Verpflichtung, Herbst- und Maibede zu bezahlen und zwei Malter Korn jährlich auf den Stiftsspeicher zu Essen darauf zu liefern, überlassen; zum Ersatz des Holzes, das er für das Formen der Wachskerzen zu Lichtmess stellen muss, erhält er 2 Schillinge und 2 Hühner aus dem Gütchen auf dem Hellerberg. - Es siegeln mit Wenemar von Hecket und Johann von Cucelshem.
fol. 54; Abschrift, 16. Jh.
1470 Juli 27
Erlass Herzog Johanns von Kleve an die märkischen Amtleute, die Leute des Stiftes Essen nicht außergewöhnlich zu schatzen.
D. 1470 uf s. Pantaleons avent.
fol. 72; Abschrift, 16. Jh. (mit falschem Jahr 1475 !); s.a. gleichzeitige Niederschrift in: Reg. Mark XVIII 124v; Druck: Kindlinger, Volmenstein Bd. 2, Nr. 123
Bde. 104, 112-113, 123:
s. Regesten unter Essen, Stift, Rep. u. Hs. Nr. 8-9, 19-20 im Findbuch 120.75.02
Bd. 151:
1256 Juni
Graf Otto von Bentheim gibt der Äbtissin Berta von Essen seine Ministerialin, die Tochter des Wenemar von Eickenscheidt, gegen die Tochter des Heinrich von Essen.
D. mense Iunio.
Wissel, 1264 Februar 24
Graf Dietrich von Kleve empfängt von der Äbtissin Berta von Essen den Ministerialen Gerlach, Sohn des Adolf von Lancwyde [Lauc- ?], und gibt derselben dafür Wenemar, Sohn Konrads von Leiten.
D. Wischele in die Mathe [Mathie ?] apostoli.
Bd. 153:
1315 November 28
Mechtildis, Herrin von Dinslaken, ehemals Gräfin von Kleve, überweist dem Stift Essen ihren Ministerialen Rutger von Vunderen gegen Sophie, Tochter des Albert von Vunderen gen. Rep.
D. IIII Kal. Decembris.
Bd. 157:
Volmarstein, 1260 April 25
Erzbischof Konrad von Köln vertauscht an die Äbtissin von Essen seine Ministerialin Helena, Tochter des Goswin von Wenegern, gegen Christina, Tochter des Johann von Uftinc.
D. aput Volmutstene VI. Kal. Iulii.
1263 März 26
Erzbischof Engelbert II. von Köln überweist dem Stift Essen seine Ministerialin Sophie, Tochter des Dietrich von Vittinghoff, und empfängt von demselben Gerberge, Tochter des Ritters Rutger von Dungeln.
D. in die Ludgeri confessoris.
Brühl, 1300 März 8
Erzbischof Wikbold von Köln überweist der Äbtissin Beatrix seinen Ministerialen Johann von Medeme gegen Johann von Kukelsheim.
D. Brule feria tercia post dominicam Reminiscere.
Bd. 158:
1353 April 16
Graf Konrad von Rittberg vertauscht der Äbtissin zu Essen den Ministerialen Dietrich, Sohn des Konrad von Senden, gegen Konrad, Sohn desselben Konrad von Senden.
D. feria tercia post festum bb. Tibuscii et Valentiniani.
Bd. 159:
1301 Juli 21
Bischof Otto von Münster überweist der Kirche Essen seine Ministerialin Frederuna, Frau des Dietrich von Vrielinghusen, gegen Margaretha, Frau des Goswin Rep.
D. in vigilia b. Marie Magdalene.
mit Siegel; s.a. Essensches Repertorium Nr. 119 [?]
Bd. 160:
1326 Mai 18
Ritter Hermann von Strünkede überweist der Äbtissin zu Essen im Namen des Grafen von Kleve den Ministerialen Arnold, Sohn der Elisabeth up den Hulsen, aus der Herrlichkeit Strünkede gegen Gerlach von Bullenbeke.
D. in octaua Penthecosten.
Bd. 188:
1308 Juli 21
Graf Engelbert von der Mark vertauscht der Äbtissin zu Essen seinen Ministerialen Bernhard von Steinhaus gegen den Heinrich von Steinhaus. - Zeugen: Adolf von der Mark, Propst von St. Severin, und die Ritter Gottfried von Balken, Adolf von Aldendorf, Wenemar, dessen Enkel, Hugo von der Horst, Dietrich von Leiten und Gerlach von Lüttelnau.
D. in vigilia b. Marie Magdalene.
mit Siegel; s.a. Essensches Repertorium Nr. 119 [?]
Bd. 189:
1309 August 24
Graf Otto von Tecklenburg überträgt auf Ansuchen seines Oheims, des Grafen Engelbert von der Mark, den Ministerialen Bruno, Sohn des Adolf von Knippenburg, dem Stift Essen. - Zeugen: Balduin, Edelherr von Steinfurt, und die Ritter Ludolf Hacke, Gerwin Budde, Herbert gen. Hortegreve, Giselbert Speken, Rutger vom Stade, Lubbert von Vittinghoff und Dietrich von Lythene.
Actum ante Sygelvurd in die b. Bartholomaei.
Siegel ab; s.a. Essensches Repertorium Nr. 119 [?]
1325 April 17
Graf Engelbert von der Mark vertauscht der Äbtissin zu Essen den Ministerialen Johann Schulten von Ising gegen Johann Overfeld.
D. feria quarta post dominicam Quasimodogeniti.
mit Siegel; s.a. Essensches Repertorium Nr. 119 [?]
Bd. 190:
1310 März 21
Graf Engelbert von der Mark überträgt durch Tausch an die Äbtissin zu Essen seinen Ministerialen Franco von Cunninxuelde gegen Wilhelm von Wimedehusen.
D. feria sexta ante festum palmarum.
mit Siegel; s.a. Essensches Repertorium Nr. 119 [?]
1318
Graf Engelbert von der Mark vertauscht der Äbtissin zu Essen die Ministerialen Imara [?] und Elisabeth, Schwestern, gegen Adelheid von Mengede und deren Tochter Gertrud.
D. sine mense et die.
mit Siegel; s.a. Essensches Repertorium Nr. 119 [?]
Bd. 191:
Borbeck, 1322 Juli 30
Graf Engelbert von der Mark vertauscht den Ministerialen Everhard, Sohn Everhards von Westerwich oder von Ghetene, gegen Mechthild, Tochter Everhards von Wischelnich.
D. Bortbeke sexta feria post festum b. Iacobi.
mit Siegel; s.a. Essensches Repertorium Nr. 119 [?]
1324 Mai 8
Graf Engelbert von der Mark überträgt der Äbtissin zu Essen durch Tausch den Everhard, Sohn des Ritters Dietrich von Leiten, gegen Dietrich von Husen.
D. feria tertia ante Pancratii.
mit Siegel; s.a. Essensches Repertorium Nr. 119 [?]
im Germanischen Museum zu Nürnberg:
Aachen, 973 Juli 23
Kaiser Otto II. bestätigt auf Bitten der Äbtissin Math-ilde, des Erzbischofs Gero (von Köln) und seines Neffen Otto (Herzog von Schwaben) die Schenkungen und Privileg-ien, die schon sein Vater Otto I. bestätigt hatte [vgl. Essen, Stift, Urkunden Nr. 3 von 947 Januar 15]. - Signumzeile mit Monogramm. - Rekognition des Kanzlers Willigis in Vertretung des Erzk-aplans Rodbert.
Data 10. kal. aug. a. inc. d. 974 ind. 1, a. regni d. Ottonis 13., imp. 6.; actum Aquisgrani.
Ausfertigung, Lateinisch
Druck: Lacomblet, Theodor Joseph, Urkundenbuch für die Geschichte des Niederrheins Bd. I Nr. 117; Monumenta Germaniae Historica, Reihe Diplomata, O II 49
im Schaesbergschen Archiv zu Thannheim:
Nr. 850) 1468 Februar 11
Johan von Kreckenbeck gen. Spor und seine Frau Margarete von Bethgenhuisen stellen dem Stift Essen nach dem Ableben ihres Vaters bzw. Schwiegervaters Dietrich von Bethgenhausen den Fronhof in Holzweiler zurück.
im Stadtarchiv Trier:
Auswärtige Klöster, Stiftskirche Essen, U. 103
Rom, 1680 Juli 31
Papsz Innozenz XI. verleiht unter Berufung auf das deutsche Konkordat [seines Vorgängers] Pius V. Jakob de Vignes eine Kanonikatspfründe an der Stiftskirche zu Essen als Nachfolger des im Mai verstorbenen Kanonikers Johann Langius in Höhe von 24 Dukaten jährlich.
D. 1680 pridie kal. Augusti.
Ausfertigung, Pergament; Bleibulle ab
Urkunden, deren Verbleib unbekannt ist:
1156 September 17
Kaiser Friedrich I. nimmt die Äbtissin von Essen Hadewigis und ihren Bruder Burkhard von Wied mit allen ihren Besitzungen unter seinen besonderen Schutz.
Data Ratisbone XV. Kal. Octob. in Christo feliciter amen.
Druck: Kremer, Akad. Beiträge Bd. II, S. 222 ff.
Essen, 1256 Juni 23
Berta, Äbtissin zu Essen, tauscht mit ihrem Bruder, dem Grafen von Arnsberg, Ministerialen aus, und zwar Lutradis von Listernole [?], Frau des Ritters Eggehart von Schnellenberg (Snelle-), gegen Berta, Schwester des Arnold Vlacrian, Frau des Ritters Heinrich gen. Teufel (Dyabolus).
D. in Assinda a.d. etc. in vigilia Iohannis baptiste.
Druck: Seibertz, Urkundenbuch für Westfalen, Nr. 1091
1275
Die Kanoniker von Essen erklären auf Anfrage des kölnischen Erzbischofs, dass die Äbtissin ohne ihre Zustimmung nicht berechtigt sei, einen Vogt zu ernennen, dass also eine solche Wahl, falls sie stattgefunden hat, ungültig sei.
Druck: Ennen, Quellen zur Geschichte der Stadt Köln Bd. III, S. 346
1284 Juli 11
Bischof Eberhard von Münster überweist dem Stift Essen seine Ministerialin Constantia gegen eine andere Ministerialin.
D. feria tercia ante Margarete.
im Staatsarchiv Münster ?
mit Siegel; s.a. Essensches Repertorium Nr. 161 [?]
Essen, 1302 Februar 22
Graf Eberhard von der Mark tauscht mit dem Stift Essen Ministerialen aus, und zwar Elisabeth, Tochter des Goswin von Velthus, gegen Gisla, Tochter des Hugo von Gruwel. - Zeugen: Dietrich von Leiten, Gerlach von Lüttelnau, Ritter, Gerhard von Leiten, Wenemar von Grimberg und Rutger von Dungeln.
D. apud Essende in festo cathedre b. Petri.
im Staatsarchiv Münster ?
Siegel ab; s. Essensches Repertorium Nr. 119 [?]
1310 April 1
Guda von Lennep, Kämmerin, und Albert von Sunher, Küchenmeister des Stifts Essen, geben die Ländereien, die sie als Entgelt für die Holzlieferungen aus dem verhauenen Wald gen. Merke von Ehrenzell zugewiesen erhalten haben, an Johann Cumpe und Lambert de cauo [nouo ?] lapide in Erbpacht.
D. a.d. M.CCC X Kal. aprilis.
im Kopiebuch R XXI Nr. 2, fol. 62 [?]
1310 Mai 27
Everhart Freitag, Rektor der Kapelle in Westerholt, verzichtet auf seine Ansprüche an das in den Oberhof Suderwich gehörige Hofgut zu Norddorf. - Zeugen: Priester Heinrich, Sohn des verstorbenen Rupert Marschalk [Horst ?], Wenemar von Aldendorf, Schenk, und Bernhard Sikenbeke, Ritter.
D. sexto Kal. Iunii a.d. M.CCC decimo.
Druck: Kindlinger, Geschichte der deutschen Hörigkeit, S. 359
1321 Februar 23
Bischof Ludwig zu Münster übergibt der Äbtissin zu Essen den Hermann, Sohn des Hermann von Aldendorf gen. von Homberg, gegen Bernhard, Sohn des Ehrenbert von den Husen.
D. in crastino b. Petri apostoli ad cathedram.
im Staatsarchiv Münster ?
mit Siegel; s. Essensches Repertorium Nr. 161 [?]
1321 Oktober 25
Lutgardis, Pröpstin von Essen, vertauscht eine Hörige vom Hof Nünning mit einer Wachszinsigen der Propstei unter spezieller Aufzählung der Verbindlichkeiten für die Wachszinsige. - Zeugen: Conrad von Leiten, Berthold von Vrielingdorf, Dietrich, Sohn des Conrad, Conrad Liedermann.
D. a.d. M.CCC vicesimo primo in die beatorum martirum Crispini et Crispiniani.
Druck: Kindlinger, Geschichte der deutschen Hörigkeit, S. 379
1324 Juni 9
Bischof Johann von Utrecht, Vogt im Salland, gelobt, die inserierten alten Hofesrechte aufrecht zu erhalten.
im Kopiebuch XXI 3 lit. a, fol. 98 [?]
Druck: Kindlinger, Geschichte der deutschen Hörigkeit, S. 382
1338 Oktober 15
Heinrich von Ahusen, iudex ministerialium in Recklinghausen, tauscht mit der Pröpstin von Essen Hofeshörige aus.
D. in vigilia Galli abbatis.
Druck: Kindlinger, Geschichte der deutschen Hörigkeit, S. 415
1344 August 15
Markgraf Wilhelm von Jülich befiehlt auf Grund seines Vogtbriefes sämtlichen Essendischen Stiftshöfen in seinem Land, bei etwa entstehenden Streitigkeiten wegen Erbschaft oder Abgaben sich an das Obergericht in Essen zu wenden.
D. op onss lieuer vrouwe dach Assumpcionis.
im Kopiebuch XXI 3 lit. a, fol. 133 [?]
1350
Evert Buch stellt der Oda von Mulsberg über seine Behandigung mit dem Hof Hurbecke [in den Oberhof Suderwich eingehörig] ein Reversal aus. - Zeugen: Heinrich von Leiten, Heinrich von Lune, Evert Stienhus.
D. ipso die domin. quo cantatur misericord. domini.
Druck: Kindlinger, Geschichte der deutschen Hörigkeit, S. 438
1357 September 23
Katharina, Äbtissin von Essen, behandigt den Konvent von Coesfeld mit dem Gut Elerding [in den Oberhof Ringeldorf eingehörig] zu Händen zweier Schwestern. - Zeugen: Johann von der Marke, Evert Overlaker, Evert der Grüne, Heinrich oppen Berge.
D. Crastino Mauricii et sociorum eius.
Druck: Kindlinger, Geschichte der deutschen Hörigkeit, S. 446
1359 Juli 25
Katharina, Äbtissin von Essen, gibt einen Hörigen aus dem Oberhof Nienhausen einen Freibrief und überweist ihn dem Hospital zu Essen.
D. up sunt Jacobs dach.
Druck: Kindlinger, Geschichte der deutschen Hörigkeit, S. 450
1359 November 28
Hugo von der Horst verkauft an Burchard von Kukelsheim sein Gut auf dem Grotenberge, Kreis Rellinghausen, mit 10 eigenen Leuten. - Zeugen: Alef Quade, Richter in Rellinghausen, und benannte Gerichtsleute.
D. des neysten donresdaghes na sente Katherinen daghe.
Druck: Kindlinger, Geschichte der deutschen Hörigkeit, S. 453
1360 April 1
Gerwin von Buxlo stellt der Pröpstin über seine Behandigung mit dem Hofgut zu Buxlo, Oberhof Evenich, ein Reversal aus. - Zeugen: Heinrich Kebbe, Dechant zu Essen, Heinrich von der Leiten und Wessel von Wedingdorf.
D. feria quarta post festum palmarum.
Druck: Kindlinger, Geschichte der deutschen Hörigkeit, S. 454
1362 März 25
Rutger von Mecheln tauscht mit Conrad von Westrem, Amtmann zu Berhorst, Hörige aus.
D. feria 17. proxima post dom. qua cantatur Oculi.
im Staatsarchiv Münster ?
Druck: Kindlinger, Geschichte der deutschen Hörigkeit, S. 461
1368 November 26
Behandigung der Witwe des Gottfried von der Recke mit dem Wigeringhof [in den Oberhof Evenich eingehörig] seitens der Pröpstin Aleidis von Wildenberg. - Zeugen: Arnold von der Schepen, Dechant in Bechem, Bertold von Swansbole, Kanonich, Gottfried von Dülmen, Vikar, Dietrich von Byinghoven, Rentmeister des Abts von Werden, und der Ritter Adolf Quade.
Notariatsinstrument
Druck: Kindlinger, Geschichte der deutschen Hörigkeit, S. 471
1379 Juli 4
Der kölnische Offizial widerruft auf Grund der Exemption des Stifts Essen das Monitorium wegen der Zahlung des subsidium charitativum. - Ein gleicher Widerruf von 1503 März 17.
im Kopiebuch R XXI 3 Lit. a, fol. 126 [?]
s.a. Essen, Stift, Urkunden Nr. 822 [identisch ?]
1381 Juli 14
Dietrich Volenspet stellt der Äbtissin Elisabeth von Nassau über seine Beamtung mit dem Oberhof Brockhausen ein Reversal aus. - Bürgen: Rutger von Galen, Arnold von Altena gen. Eikenscheidt und Werneke von Wickene.
Druck: Kindlinger, Geschichte der deutschen Hörigkeit, S. 487
1389 Februar 12
Herbert von Bocholt tauscht mit der Pröpstin von Essen in den Oberhof Suderwich Hörige aus.
D. octaua beate Agathe virginis.
Druck: Kindlinger, Geschichte der deutschen Hörigkeit, S. 494
1392 Mai 13
Johann ten Tiner, Richter zu Zwolle, stellt der Äbtissin von Essen über seine Behandigung mit dem Gut Rolwing [in den Oberhof Archem eingehörig] ein Reversal aus.
D. op sente Seruaes daghe.
Druck: Kindlinger, Geschichte der deutschen Hörigkeit, S. 495
1393 September 22
Agnes von Dornick, Äbtissin, und der Konvent von Honnepe stellt der Äbtissin von Essen über die Behandigung mit dem Hof Klostergut im Salland [in den Oberhof Olyt eingehörig] ein Reversal aus.
D. op sunte Mauritius dach.
Druck: Kindlinger, Geschichte der deutschen Hörigkeit, S. 498
1395 Januar 13
Peter Leyzine, Burgherr in Dursten, Verwalter des Herrnleichnamsklosters in Köln, bekundet einen Tausch zwischen Hörigen des genannten Klosters und der Propstei Essen.
D. octaua die epiphanie domini.
Siegel stark beschädigt
1401 August 5
Die Äbtissin entscheidet, dass Leichenbegängnisse von Städtern (quorumlibet de populo loci Assindensis) zum Münster als der Mutterkirche gehörten, daher auch die Gefälle den Kanonichen zukämen. - Zeugen: Hermann Lereke, Pfarrer in Osterfeld, Bernhard von der Kemnaden, Benefizial von Essen, Johann und Wenemar Schenken, Ritter. - Es siegelt die Äbtissin.
Signet und Unterschrift des Notars Bernhard Zycknich
im Kopiebuch "b" [?], fehlt ?
1404 April 25
Konrad Kepeler stellt der Äbtissin von Essen über seine Beamtung mit seinen sämtlichen Höfen in der Herrschaft Arnsberg ein Reversal aus. - Zeugen: Pilgrim von der Leiten und Johann von Summern.
D. ipso die beati marci euangeliste.
Druck: Kindlinger, Geschichte der deutschen Hörigkeit, S. 516
1404 Juli 14
Lambert von Bonn stellt der Äbtissin Elisabeth von Nassau über seine Beamtung mit den Haupthöfen Berhorst und Muddenhof ein Reversal aus.
D. des nesten daghes na sente margareten daghe.
Druck: Kindlinger, Geschichte der deutschen Hörigkeit, S. 514
1410 Juli 13
Engelbert von Blankenstein, Verwahrer von St. Antonius-Rechten in dem Gericht zu Essen, tauscht mit Johann Pasye, Amtmann der Pröpstin Margareta von der Mark im Oberhof Nünning, Hofeshörige aus.
D. op sante margareten dach.
Druck: Kindlinger, Geschichte der deutschen Hörigkeit, S. 525
1411 Juni 13
Johann von der Schepen stellt der Äbtissin zu Essen über seine Behandigung mit dem Tynhof in Korne [?] ein Reversal aus.
D. sabbato post corporis Christi.
Druck: Kindlinger, Geschichte der deutschen Hörigkeit, S. 526
1418 Juli 2
Margarete von der Mark (-e), Äbtissin des Stiftes Essen, bekundet: Sie hat mit dem Rat ihrer Freunde dem Johann von Brüggeney (Bruggenoye) [in Bochum], Wessels Sohn, und seinen Erben die Höfe dar Ouen und tor Stenkulen im Gericht und Kirchspiel Stiepel [Stadtteil von Bochum] mit allen Kotten, Leuten, Rechten und Zubehörungen verkauft, und zwar den Hof dar Ouen als Lehngut und den Hof tor Stenkulen zu freiem Eigen. Hierzu quittiert sie den Empfang der Kaufsumme und gelobt Währschaft. Die Auflassung fand vor Coene Bulderen (?), Richter zu Stiepel, statt. Es siegeln die Ausstellerin und auf ihre Bitte der Richter. Zeugen: ... Henrich op dem Berge, Schulte, ..., ... Landsberg (-bergh), Johann von Brüggeney, Wenemars Sohn, ..., Johann Pasye, Diderich Kelser, ..., Bürger zu Essen (Essende), ..., Hannes, Schulte dar Ouen, Henrich tor Stenkulen.
In den iaren onss heren 1418 op onser liever vrouwen dag visitatio.
Ausfertigung, Deutsch, Schrift stark verblasst bzw. abgeblättert - Beide Siegel ab
Urkunde [vor 1993] im Besitz des Antiquariats Heinemann (Paul), Hanfelder Str. 6, 8130 Starnberg
1458 Februar 14
Gerhard von Bodelschwingh, Oberschulz zu Huckarde, behandigt die Kunen von Pepping mit den Höfen gen. Spithöfe.
D. ipso die valentini.
Druck: Kindlinger, Geschichte der deutschen Hörigkeit, S. 595
Aachen [?], 1486 Juli 5
Kaiser Friedrich III. eximiert Stift und Stadt Essen von der Gerichtsbarkeit der westfälischen Fehme.
D. zu Ach d. ut supra.
im Kopiebuch R XXI 3 Lit. a, fol. 116
1499 Oktober 25
Meina von Oberstein und das Kapitel zu Essen behandigen den Johann, Sohn des Wilhelm Dobbe, mit 2 zum Oberhof Ückendorf gehörigen Hofgütern, welche sein Vater von Rutger Schulte gekauft hatte.
D. op sunt Crispinus und Crispinianus dach.
Druck: Kindlinger, Geschichte der deutschen Hörigkeit, S. 643
1499 Oktober 25
Belehnung des Hermann Suverken mit dem Gut zu Vettenboickholt.
Abschrift, in: Msc. C 64 [= Essen, Stift, Akten XIX Nr. 1-3, jetzt Nr. 991-993] (wo genau ? fehlt ?)
1505 Juli 21
Adam Kaltbecker, kölnischer Offizial, publiziert ein Inhibitorium des Erzbischofs Hermann gegen diejenigen Edelleute im Stift Essen, welche Güter des Stifts widerrechtlich an sich gerissen hatten, namens Georg von Bachem, Ritter, Berthold Freitag, Wilhelm Dobbe, Gerhard von Lon, Antonius op dem Brinke, Johann Bullenbeck, Johann von Hullen gen. Watermann, Gerhard Steinhaus Witwe, Johann Scepmann, Wilhelm Henneke, Cuno Ryne, Heinrich Leuemann und zitiert sie vor seinen Stuhl.
im Kopiebuch R XXI 3 Lit. a, fol. 129 [?]
1506 September 9
Kaiser Maximilian befreit auf Grund einer Klage des Heinrich von der Leiten und Heinrich Pege, Bürger zu Essen, die von Johann von Mengede vor die heimliche Fehm geladen waren, Stift und Stadt Essen von der Gerichtsbarkeit der Fehme. - Derselbe befiehlt dem Erzbischof Hermann von Köln, von den Schädigungen der Rechte des Stiftes Essen abzulassen. - Derselbe fordert die Untertanen und Angehörigen des Stifts Essen auf, die auf sie fallende Repartitionssumme der Kriegssteuern an die Äbtissin von Essen zu entrichten.
D. in unser Stat Cili ut supra.
im Kopiebuch R XXI 3 Lit. a, fol. 127-128 [?]
1507
Meina von Oberstein, Äbtissin zu Essen, behandigt den Deutschordenskomtur Heinrich bon Bodelschwingh mit dem gesamten Gebiet von Salland auf 20 Jahre gegen eine Jahrespacht von 200 fl.
im Kopiebuch R XXI 3 Lit. a, fol. 133 [?]
1514 April 27
Vergleich zwischen dem Kapitel zu Essen und dem Landkomtur Heinrich Bodelschwingh, Pächter des Landes Salland, dahingehend, dass die Entscheidung über die schwebenden Zwistigkeiten einem von beiden Parteien gewählten Schiedsgericht übertragen werden solle, der Pächter aber vorher seinen Verbindlichkeiten nachzukommen habe.
D. op donresdach neist dem Sonnendage Quasimodogeniti.
im Kopiebuch R XXI 3 Lit. a, fol. 134 [?]
1517
Wenemar, Hofschulze zu Frolinde, tauscht mit Pröpstin von Essen Hörige aus.
Sine mense et die.
Druck: Kindlinger, Geschichte der deutschen Hörigkeit, S. 662
1523 November 13
Margarete von Beichlingen, Äbtissin von Essen, lässt aus dem Oberhof Ückendorf eine Hörige frei und nimmt eine andere an ihre Stelle.
D. up den neisten fridaich nae sant Cunibertus dage des hilligen bischops.
Druck: Kindlinger, Geschichte der deutschen Hörigkeit, S. 669
1524 November 12
Wenemar von Bodelschwingh, Drost und Oberschulz zu Huckarde, und die geschworenen Twelffer des Hofes entlassen Johann zum Grolle aus dem Hofverband und nehmen Quirin Brockhof an seine Stelle.
D. up sente Cuniberts dach des hilligen bischoppes.
Druck: Kindlinger, Geschichte der deutschen Hörigkeit, S. 671
1531 Oktober 11
Margareta von Beichlingen, Äbtissin von Essen, gibt dem Werner Haase den Hof Türnich mit der Vogtei gegen eine Jahrespacht von 24 fl. in Erbpacht.
D. op gudensdach na Gereonis et Victoris.
im Kopiebuch R XXI 2, fol. 153 [?]
Reversal des Pächters von demselben Datum, s. Essen, Stift, Urkunden Nr. 1746
Udenheim, 1532 April 22
Bischof Philipp II. von Speyer an Äbtissin Sybille: Er bezeugt die adlige Abstammung von Imagina und Maria Jacobi, Töchtern des Grafen Ludwig von Ötingen.
vgl. Remling, Urkundenbuch Speyer, Jüngere Urkunden, Mainz 1853, Nr. 279
1545 Dezember 24
Sibylla von Montfort, Äbtissin zu Essen, behandigt den Hans von Montfort mit dem Oberhof Ehrenzell nebst zwei Markrechte in Ehrenzell und dem vierten Pfennig von den Behandigungen und Erbfällen.
D. uff den heiligen Christ abendt.
im Kopiebuch R XXI 2, fol. 167 [?]
1550 April 25
Belehnung des Johann von Aldenbock mit dem Overhof zu Kirchharpen.
Abschrift, in: Msc. C 64 [= Essen, Stift, Akten XIX Nr. 1-3, jetzt Nr. 991-993] (wo genau ? fehlt ?)
1552 Januar 8
Reinar von Raisfeld zu Lüttekenhove tauscht mit der Pröpstin Irmgard zu Diepholz Hörige aus.
Druck: Kindlinger, Geschichte der deutschen Hörigkeit, S. 688
1552 April 8
Die Gebrüder Bernhard und Steffen Pael stellen der Pröpstin Irmgard von Diepholz über ihre Behandigung mit drei zum Oberhof Suderwich gehörigen Hofesgütern ein Reversal aus.
D. am fridagh na Iudica.
Druck: Kindlinger, Geschichte der deutschen Hörigkeit, S. 689
1576 Mai 28
Belehnung des Rembert vom Loe zom Holte mit dem Hofgut zu Linderbeckh im Kirchspiel Lütgendortmund.
Abschrift, mit Reversal, in: Msc. C 64 [= Essen, Stift, Akten XIX Nr. 1-3, jetzt Nr. 991-993] (wo genau ? fehlt ?)
1577 Januar 11
Belehnung des Rutger von Asbeck mit dem Overhof zu Kirchharpen.
Abschrift, in: Msc. C 64 [= Essen, Stift, Akten XIX Nr. 1-3, jetzt Nr. 991-993] (wo genau ? fehlt ?)
1588 Oktober 15
Reversal Wilhelms von Loe zu Overdyck über das Lehengut Bullenbeck.
Abschrift, in: Msc. C 64 [= Essen, Stift, Akten XIX Nr. 1-3, jetzt Nr. 991-993] (wo genau ? fehlt ?)
1589 November 1
Gottfried Bocholt, Prior, und der Konvent St. Catharina zu Dortmund tauscht mit der Pröpstin Anna von Dhaun in den Oberhof Nünning Hörige aus.
Druck: Kindlinger, Geschichte der deutschen Hörigkeit, S. 725
1590 Juni 20
Reversal des Johan Asbeck, Dieners des Hauses Altendorpff über die Belehnung mit dem Waterfoergut.
Abschrift, in: Msc. C 64 [= Essen, Stift, Akten XIX Nr. 1-3, jetzt Nr. 991-993] (wo genau ? fehlt ?)
1591 August 13
Reversal Bernhards von Heyden über Belehnung mit den Gütern Alden Grimberg, Nettelenbusch, Stevelinckhof und Alberhausen.
Abschrift, in: Msc. C 64 [= Essen, Stift, Akten XIX Nr. 1-3, jetzt Nr. 991-993] (wo genau ? fehlt ?)
1596 Dezember 3
Revers des Degenhardt von Metternich über das Lehen Schweppenberg zwischen Brohlbach und Rhein.
Abschrift, in: Msc. C 64 [= Essen, Stift, Akten XIX Nr. 1-3, jetzt Nr. 991-993] (wo genau ? fehlt ?)
1597 Oktober 6
Belehnung des Wilhelm Suverken mit dem Gut zu Vettenboickholt.
Abschrift, in: Msc. C 64 [= Essen, Stift, Akten XIX Nr. 1-3, jetzt Nr. 991-993] (wo genau ? fehlt ?)
1601 März 21
Belehnung des Adrian Ernst als Vormund Johans von Bodelschwingh (Bolshwing) mit dem Bonenkamp.
Abschrift, in: Msc. C 64 [= Essen, Stift, Akten XIX Nr. 1-3, jetzt Nr. 991-993] (wo genau ? fehlt ?)
1614 Dezember 2
Reversal des Hans Frederik van Lho zu Overdyck über das Lehengut Bullenbeck.
Abschrift, in: Msc. C 64 [= Essen, Stift, Akten XIX Nr. 1-3, jetzt Nr. 991-993] (wo genau ? fehlt ?)
1615 April 27
Belehnung des Adolf Hausman von Namedy mit der Burg zu Namedy.
Abschrift, in: Msc. C 64 [= Essen, Stift, Akten XIX Nr. 1-3, jetzt Nr. 991-993] (wo genau ? fehlt ?)
1780 Oktober 29
Vergleich zwischen dem Stift Essen und dem Kollegiatstift St. Florin zu Koblenz über die beiderseitigen Rechte in der Kirche zu Breisig.
Druck: Günther, Codex diplomaticus Rheno-Mosellanus Bd. V, S. 523

Bestandslaufzeit
870-1803

Weitere Objektseiten
Geliefert über
Online-Beständeübersicht im Angebot des Archivs
Letzte Aktualisierung
23.06.2025, 08:11 MESZ

Datenpartner

Dieses Objekt wird bereitgestellt von:
Landesarchiv Nordrhein-Westfalen. Abteilung Rheinland. Bei Fragen zum Objekt wenden Sie sich bitte an den Datenpartner.

Objekttyp

  • Bestand

Entstanden

  • 870-1803

Ähnliche Objekte (12)