Buch

Die Vernichtung der weisen Frauen : Beiträge zur Theorie und Geschichte von Bevölkerung und Kindheit

Die Autoren stellen einen Zusammenhang zwischen der nach dem Mittelalter einsetzenden europäischen Hexenverfolgung und der Beseitigung der für das Mittelalter reichhaltig belegbaren Geburtenkontrollen her. Sie beschreiben die Hebammen, die im Mittelalter nicht nur als Geburtshelferinnen, sondern auch als gefragte Spezialistinnen für die Geburtenkontrolle wirkten, als die eigentlichen Hexen. Sie zeigen, daß die Vernichtung der weisen Frauen ausdrücklich in bevölkerungspolitischer Absicht zur Unterbindung der Geburtenkontrolle von Kirchen und Staat ins Werk gesetzt wurde. Weiterhin untersuchen die Autoren das Phänomen, daß im neuzeitlichen Europa eine vom Leben der Erwachsenen weitgehend abgetrennte Kindheit entsteht und stellen einen Zusammenhang mit der durch die Hexenverfolgung ausgelösten Bevölkerungsexplosion dar. Im erweiterten Nachwort zur Neuausgabe 1989 stellen sich sich ihren Kritikern.

Identifier
FA-112
ISBN
3-88880-057-9
Umfang
366

Erschienen in
Heinsohn, Gunnar. 1986. Die Vernichtung der weisen Frauen : Beiträge zur Theorie und Geschichte von Bevölkerung und Kindheit. Herbstein : März. S. 366. 3-88880-057-9

Thema
Hexe
Verfolgte
Mittelalter
Geburtenkontrolle
Kindheit
Bevölkerungspolitik
Altertum
16. Jahrhundert
17. Jahrhundert
Macht
Europa
Kirche
18. Jahrhundert
19. Jahrhundert

Ereignis
Geistige Schöpfung
(wer)
Heinsohn, Gunnar
Steiger, Otto
Ereignis
Veröffentlichung
(wer)
März
(wann)
1986

Geliefert über
Letzte Aktualisierung
11.08.2025, 13:36 MESZ

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Objekttyp

  • Buch

Beteiligte

  • Heinsohn, Gunnar
  • Steiger, Otto
  • März

Entstanden

  • 1986

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