Archivale

AUSSTELLER: Tierärzte Badens.

ADRESSE: Karton, 1 Bl. auf der hinteren Deckelinnenseite vom Einschlag gerahmt, Druck und Hs. farbig verziert, 47 x 36,5 cm. Gedruckter Text auf einer gezeichneten Schriftrolle; drei Auszeichnungsgarnituren in einer leicht verzierten Schwabacher (ähnlich Ehmcke-Schwabacher). Bei sonst schwarzem Schriftblock sind die Großbuchstaben rot gedruckt, ebenso die Initiale I in einem Letterkasten. Die der größerformatigen Anrede vorangestellte olivfarbene Initiale D, ebenso in gebrochener Werkschrift (Schwabacher, hier eher Fraktur des 16. Jh.). Auf einem Sockel der Anlaß auf rotbraunem Grund, darüber eine geschwungene, vierfach gebauchte Salonvase mit daraufgesetzter Ziervase; deren Bodenstück ruht auf drei Füßen aus Löwenpranken und zeigt eine neo-barocke längsovale Kartusche, in deren Reserve zwei geflügelte Putten einander umschwebend umarmen. Im Mittelstück des Unterbaus eine Doppelkartusche mit den Wappen von Baden und Nassau in geschwungenen Tartschen, einander durch eine Kette mit Schloß verbunden. Oberhalb der beiden Wappen ein grüner Lorbeerkranz, in dessen tartschenartiger Füllung auf altrosafarbenem Grund die Doppelchiffre F H. Seitlich ein Zweig mit weißblühender Rose und ein Lorbeerzweig. Dahinter eine z.T. verdeckte blaue, mit Schleifen geschmückte Säule. Auf dem obersten der beiden Kapitelle, welche aus löwenkopftragenden Voluten mit Perlstabrand bzw. aus Akanthus mit umlaufendem Blütenmotiv komponiert sind, eine blattbelegte Prunkvase mit einem Palmzweig. Links daneben schweben zwei weiße Tauben, die sich schnäbeln.
KÜNSTLER: Franz Sales Meyer.
TEXT: Neben der Gratulation eine Huldigung an das Geschlecht der Zähringer wegen seiner Förderung des öffentlichen Gesundheitsweses, der Landwirtschaft und Volkswirtschaft sowie des noch jungen Veterinärwesens im Lande, ein Muster für andere, reichere Staaten; Fünf eigenhändige Unterschriften (vgl. Nr. 504, S. 231).
MAPPE: Blaugraues Leder auf Holz, vorderer Spiegel in roter Seide, 56,5 x 46 x 3 cm. Vorderdeckel reliefiert und mehrfarbig geprägt; schräge Außenkanten linear goldgeprägt; doppelstufige Innenrahmung nach Art der Neo-Renaissance linear schwarz- und goldgeprägt mit eingebetteter, vertiefter Schmuckbordüre aus rapportierendem goldenem Floraldekor auf graugrünem Grund. Dieser Rahmen erweitert sich an den Ecken zu Quadraten (9 cm Kantenlänge). In diese ist wiederum ein tiefer liegendes Kassettenfeld eingelassen mit goldgeprägtem Ranken- und Blattmotiv auf senffarbenem Grund. Das tiefliegende Mittelfeld ist in vier trapezförmige Kassetten eingeteilt. Diese replizieren auf schwarzem Grund in Goldprägung die trapezförmigen Rahmen (Wülste, nach innen geschrägt, gold- und blindgeprägt), d. h. die unregelmäßige Struktur der Kassettenfelder in feinem Doppellineament, am Außenwinkel jeweils durch Floralfiligran, ebenso in Goldprägung. Im Zentrum ein erhabener Rhombus, darauf eine quadratische bordeauxrote Platte mit dem von goldenem Floralfiligran umgebenen goldenen Hochzeitsdatum. Auf dem Hinterdeckel ein blindgeprägter, 6 cm breiter Innenrahmen aus je 1 cm breiter Umrandung, darin eine Schmuckbordüre, in deren Ecken sich überkreuzende Palmwedel. Das linear und floral geramte Mittelfeld mit Kassetten netzartig schwarzgeprägt; in den Feldern Floraldekor, an den Schnittpunkten ein umrandeter Punkt. Einschlag mit zwei Filigranmustern (Rapport) und dazwischen linear goldgeprägt. Kleinteiliges Muster in Goldprägung an den Deckelaußenkanten.
WERKSTATT: Eduard Scholl, Durlach.

Archivaliensignatur
Abt. Generallandesarchiv Karlsruhe, 69 Baden, Sammlung 1995 D Nr. 614
Alt-/Vorsignatur
R 6153; B 562.

Kontext
Baden, Sammlung 1995: Dedikationen >> 6. Großherzog Friedrich II. >> 6.2. Verlobung und Vermählung mit Prinzessin Hilda von Nassau
Bestand
Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Generallandesarchiv Karlsruhe, 69 Baden, Sammlung 1995 D Baden, Sammlung 1995: Dedikationen

Laufzeit
20.09.1885, Karlsruhe

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Rechteinformation
Letzte Aktualisierung
04.04.2025, 08:14 MESZ

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Objekttyp

  • Archivale

Entstanden

  • 20.09.1885, Karlsruhe

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