Bestand
Marineamt (Bestand)
Geschichte des
Bestandsbildners: Durch Aufstellungsbefehl Nr. 67 -Marine-
vom 26. Juli 1957 wurde Fregattenkapitän Zädow zum 1. August
mit den Vorbereitungen für die Aufstellung eines Marineamts
in Bonn zur Aufnahme der Arbeiten STAN, Nautik,
Dienstvorschriften, des Marinefliegerreferats und
Außenstellen der Marine beauftragt. Der Stab unterstand zwar
unmittelbar dem Führungsstab Marine, war jedoch nicht Teil
des BMVg, firmierte als VP-Marineamt und hatte seinen Sitz in
Bonn bzw. Köln. Eine einschneidende Neuordnung innerhalb der
Marine brachte der Organisationsplan des BMVg vom 10. Januar
1958, der für die Abteilung Marine zur Umgliederung der
bisherigen Unterabteilungen führte (siehe BM 1) und für das
VP-Marineamt zur Erweiterung des Auftrags durch die Aufnahme
der Referate der bisherigen Unterabteilung D führte. Zu
diesem Zeitpunkt wurde ebenfalls das Sanitätswesen der Marine
ins VP-Marineamt eingegliedert. Durch Befehl Nr. 81 -Marine-
vom 27. Mai 1958 erfolgte die Umbenennung des VP-Marineamts
in Zentrale Marinedienststelle (ZMD) und die Ernennung des
bisherigen Unterabteilungsleiters D, Kapitän zur See Eichler,
zum Leiter der ZMD. Mit Wirkung vom 31. März 1959 wurde die
ZMD aufgelöst. Die ehemaligen Referate der Unterabteilung D
bildeten nun die neue Unterabteilung V. Das Sanitätswesen der
Marine wurde, wie auch STAN und Dienstvorschriften als
jeweilige Spezialabteilungen des Kommandos der Flottenbasis
zugeordnet.
Durch Aufstellungsbefehl
Nr. 25 -Marine- vom 23. Mai 1956 wurde zum 1. Juni in Kiel
die Bildung des Schiffsmaschinenkommandos angeordnet.
Unterstellt wurde es truppendienstlich dem Kommando der
Marineausbildung bzw. ab 1962 dem Zentralen Marinekommando.
Ihm selbst wurden nachgeordnet die Technischen Marineschulen
I und II, die Schiffssicherungslehrgruppe und die
Schiffstechnische Überwachungs- und Versuchsstelle. Am 1.
Februar 1962 wurde das Schiffsmaschinenkommando in Kommando
der Schiffstechnik umbenannt.
Durch
Aufstellungsbefehl Nr. 22 -Marine- vom 23. Mai 1956 wurde zum
1. Juni die Aufstellung des Marinewaffenkommandos in Kiel
befohlen. Es wurde truppendienstlich dem Kommando der
Marineausbildung, ab 1962 dem Zentralen Marinekommando
unterstellt. Dem Marinewaffenkommando wurden
nachgeordnet:
·
Marineunterwasserwaffenschule,
·
Marineartillerieschule,
·
Marine-Torpedoversuchsstelle,
·
Marine-Sperrwaffenversuchsstelle,
·
Marine-Ujagdversuchsstelle,
·
Marine-Artillerieversuchsstelle.
Mit
der Umgliederung des KdoMarAusb in Zentrales Marinekommando
am 1. Februar 1962 erfolgte die Umbenennung des
Marinewaffenkommandos in Kommando der Marinewaffen und im
Zuge der Neuorganisation der oberen Marinebehörden im Oktober
1965 in Inspektion der Marinewaffen.
Durch Aufstellungsbefehl Nr. 21 -Marine- vom 23. Mai
1956 wurde in Wilhelmshaven zum 1. Juni die Bildung des
Marinefernmeldekommandos angeordnet. Es unterstand
truppendienstlich dem KdoMarAusb. Ihm waren nachgeordnet die
Marinefernmeldeschule, die Marine-Ortungsschule, die
Fernmeldeversuchsstelle und die Marine-Ortungsversuchsstelle.
Am 1. Februar 1962 fand die Umbenennung in Kommando der
Marineführungsdienste statt. Mit dem 1. Oktober 1965 wurde
das Kommando in Inspektion der Marineführungsdienste
umbenannt und ins Marineamt eingegliedert.
Durch Aufstellungsbefehl Nr. 111 -Marine- vom 28.
Februar 1962 wurde zum 1. April das Kommando des
Marinesanitätsdienstes in Bonn aus der bisherigen Abteilung
Sanitätswesen der Marine (BMVg) gebildet. Truppendienstlich
war es dem Zentralen Marinekommando unterstellt, fachlich dem
BMVg nachgeordnet. Das Kommando des Marinesanitätsdienstes
wurde mit Neugliederung der Marine 1965 als Inspektion des
Marinesanitätsdienstes dem Amtschef des neu gebildeten
Marineamts unterstellt, der bisherige Kommandeur erhielt die
Dienstbezeichnung Admiral des Marinesanitätsdienstes. Am 1.
April 1969 verlegte die Inspektion der Marinesanitätsdienste
von Bonn nach Wilhelmshaven.
Im Rahmen
einschneidender Organisationsänderungen fand im Oktober 1965
die nächste Umorganisation innerhalb der Marine statt. Das
Kommando der Flottenbasis wurde mit Ablauf des 30. September
1965 aufgelöst. Die Abteilung Verwaltung blieb bis zur
Abwicklung der Angelegenheiten bis zum 31. Dezember 1965
bestehen und wurde in ihrem besonderen Aufgabenbereich ab 1.
Oktober 1965 dem Marineamt unterstellt (Ergänzung zum
Aufstellungsbefehl Nr. 14 -Marine- vom 1. September 1965).
Aus der logistischen Spezialstabsabteilung des Kommandos der
Flottenbasis ging -ebenfalls am 1. Oktober 1965- das
Materialamt der Marine hervor (Aufstellungsbefehl Nr. 141
-Marine- vom 8. September 1965, Auflösung des Materialamtes
zum 30. September 1974).
Durch
Aufstellungsbefehl Nr. 140 -Marine- vom 13. September 1965
wurde das Marineamt zum 1. Oktober in Wilhelmshaven
aufgestellt und dem Inspekteur der Marine direkt unterstellt.
Der Amtschef führt die unterstellten Truppenteile und
Dienststellen, seine Geschäfte umfassen:
· Ausbildung und Einziehung des einzelnen Soldaten in
der Marine,
· Bearbeitung aller mit
der Marinerüstung zusammenhängenden Aufgabengebiete,
· Bearbeitung aller mit dem Sanitätsdienst
und dem Gesundheitswesen in der Marine zusammenhängenden
Aufgabengebiete und
· zusätzlich in
Krise und Krieg die Herstellung der Verteidigungsgliederung
und Führung der dann unterstellten Truppenteile und
Dienststelle.
Das Marineamt war
anfangs gegliedert in
· Stab
Marineamt, Dienstort Wilhelmshaven,
·
Inspektion des Erziehungs- und Bildungswesens der Marine
(InEBM), am 31. August 1970 umbenannt in Inspektion für
Offizier- und Unteroffizier-Ausbildung der Marine (InO /
UAusM), hervorgegangen aus der Abteilung Ausbildung des
Zentralen Marinekommandos, Dienstort Wilhelmshaven, mit
Marineschule Mürwik, Marineunteroffizierschule und
Marine-Ausbildungs-Regiment und Kommando der
Schulschiffe,
· Inspektion der
Marinewaffen (InMWa), hervorgegangen aus dem Kommando der
Marinewaffen, Dienstort Kiel, ab 1. März 1966 Wilhelmshaven,
mit Marineartillerieschule und Marineunterwasserschule,
Marineartillerieversuchsstelle, Marine-Ujagdversuchsstelle,
Marinesperrwaffenversuchsstelle und
Marinetorpedoversuchsstelle,
·
Inspektion der Schiffstechnik (InSchT), hervorgegangen aus
dem Kommando der Schiffstechnik, Dienstort Kiel, ab 1. Mai
1966 Wilhelmshaven, mit Technischen Marineschulen I und II
und Schiffssicherungslehrgruppe,
·
Inspektion der Marineführungsdienste (InMFü), hervorgegangen
aus dem Kommando der Marineführungsdienste, Dienstort
Wilhelmshaven, mit Marinefernmeldeschule,
Marineortungsschule, Marinefernmeldeversuchsstelle und
Marineortungsversuchsstelle,
·
Inspektion der Marineversorgung (InMVers), hervorgegangen aus
dem Dezernat Fachliche Versorgungsdienstgrundlagen des
Kommandos der Flottenbasis, Dienstort Wilhelmshaven, mit
Marineversorgungsschule und Marineküstendienstschule,
· Inspektion des Marinesanitätsdienstes
(InMSan), hervorgegangen aus dem Kommando des
Marinesanitätsdienstes, Dienstort Bonn, ab 1. April 1969
Wilhelmshaven, mit Schifffahrtmedizinischem Institut der
Marine,
· Kommandant Stabsquartier
Marineamt.
Weiterhin unterstanden dem
Amtschef des Marineamts das Schiffsübernahmekommando, die
Stammdienststelle der Marine und das Materialamt der
Marine.
Zur weiteren Straffung der
Organisation wurde am 31. Juli 1967 angeordnet, aus Teilen
des Schiffsübernahmekommandos, der Inspektion der
Marineführungsdienste, der Inspektion der Marinewaffen und
des Kommandos Marineführungssysteme die Inspektion für
Angelegenheiten der Marinerüstung zu bilden und in das
Marineamt einzugliedern. Die Aufstellung erfolgte am 1. April
1968 (Aufstellungsbefehl Nr. 166 -Marine- vom 15. März 1968).
Der Inspektion für Angelegenheiten der Marinerüstung wurden
unterstellt: Am 4. Juni 1968 das Kommando der
Marineführungssysteme, am 1. September 1968 die neu
formierten drei Neubaukompanien in Bremen-Lesum, Rendsburg
und Hamburg -die Kompanien entstanden durch Auflösung und
Zusammenlegung der Neubauabteilungen des
Schiffsübernahmekommandos und der Außenstellen der
Marinestützpunktkommandos.
Diverse
Marineversuchsstellen, im Einzelnen:
Marineartillerieversuchsstelle, Marine-Ujagdversuchsstelle,
Marinetorpedoversuchsstelle, Marinesperrwaffenversuchsstelle,
Marinefernmeldeversuchsstelle, sowie Teile des
Schiffsübernahmekommandos wurden zum Kommando für
Truppenversuche der Marine umgegliedert und am 1. September
1968 ebenfalls der Inspektion für Angelegenheiten der
Marinerüstung unterstellt (Aufstellungsbefehl Nr. 167
-Marine- vom 25. Juni 1968).
Mit
Wirkung vom 1. Januar 1972 erweiterte sich der Stab des
Marineamtes um die Teileinheit Beauftragter für
Havarieuntersuchungen der Marine in Wilhelmshaven (Ergänzung
1 / 71 zum Aufstellungsbefehl Nr. 140 -Marine-).
Die am 1. Oktober 1965 mit der Auflösung des
Kommandos der Flottenbasis geschaffene Organisation wurde
1973 / 1974 wieder aufgehoben. Mit Auflösung sämtlicher
Inspektionen des Marineamts am 30. September 1973 gingen die
Aufgaben der Inspektion für Angelegenheiten der Marinerüstung
auf die Abteilung Rüstung über, die zusätzlich die
rüstungsspezifischen Aufgaben der anderen Inspektionen
übernahm. Das Marineamt war künftig lediglich für
zukunftsorientierte Aufgaben und die Ausbildung des Personals
zuständig und setzte sich nunmehr aus den Abteilungen
Ausbildung, Rüstung und Marinesanitätsdienst sowie den
Spezialabteilungen OSTAN, Geophysik und Werbung
zusammen.
Die Abteilung Ausbildung
verfügte über zwei Unterabteilungen:
·
Ausbildungsgrundlagen und
·
Ausbildungsfachbereiche.
· Diese
Unterabteilungen lösten sich in den 70er Jahren bereits
wieder auf. Nachdem der Fachstab der Marinefliegerdivision im
April 1980 aufgelöst wurde und die Aufgaben dem Marineamt
übertragen wurden, gliederte sich die Abteilung Ausbildung
nunmehr in vier Gruppen:
· Allgemeine
Grundlagen und Ausbildung
·
Schiffstechnik, Versorgungs- und Küstendienst
· Waffen- und Führungsdienst sowie
· Marinefliegerdienst.
· Die Abteilung Ausbildung erarbeitet Grundlagen und
Richtlinien für die Aus-, Fort- und Weiterbildung in der
Marine, plant und entwickelt Ausbildungsgänge für Offiziere,
Unteroffiziere und Mannschaften und steht in engem Kontakt zu
den Universitäten der Bundeswehr und mit der Führungsakademie
der Bundeswehr.
·
· Die Abteilung Rüstung hatte zunächst drei
Unterabteilungen:
· Systeme
· Marinetechnik und
·
Querschnittsaufgaben.
· Ebenso wie die
Unterabteilungen der Abteilung Ausbildung wurden die der
Abteilung Rüstung nach kurzer Zeit in Gruppen umgewandelt:
Schwimmende Waffensysteme und Landführungsanlagen, Fliegende
Waffensysteme, Luftfahrzeugtechnik, Waffentechnik Schiffe,
Schiffstechnik, Führungsmitteltechnik. Die später in
Marinerüstung umbenannte Abteilung wirkt in enger
Zusammenarbeit mit dem Führungsstab der Marine und dem
Bundesamt für Wehrtechnik und Beschaffung an der Entwicklung
und Beschaffung von Wehrmaterial für die Marine mit.
·
· Die Abteilung
Marinesanitätsdienst setzte sich aus den folgenden Gruppen
zusammen:
· Organisation und
Fachausbildung
· Wehrmedizin und
Hygiene
· Wehrzahnmedizin sowie
· Wehrpharmazie und Sanitätsmaterial.
· Der Abteilungsleiter Marinesanitätsdienst
ist zugleich Admiralarzt der Marine, ihm unterstehen
fachdienstlich alle Sanitätsoffiziere der Marine, die
Sanitätslehrer an den Schulen der Marine, das
Schifffahrtmedizinische Institut der Marine sowie die
Taucherärzte der Marine.
·
· Der Spezialstabsabteilung OSTAN gehörten
1976 an:
· Dezernat OSTAN-Erstellung,
Verteilung und EDV sowie die Gruppen Personal und Material
mit vier bzw. fünf Dezernaten. In dieser Abteilung werden die
personellen und materiellen Stärke- und Ausrüstungsnachweise
(STAN) der gesamten Marine nach ökonomischen Prinzipien
organisatorisch, methodisch und fachlich geplant.
·
· Die
Spezialstabsabteilung Geophysik setzte sich aus folgenden
Dezernaten zusammen:
·
Ozeanographie
· Ozeanographische und
Maritim-meteorologische Auswertung
·
Datenauswertung und -verarbeitung sowie
· Ozeanographische Messgruppe.
Die Spezialabteilung Werbung verfügte über die Dezernate
Nachwuchswerbung, Innenwerbung und Leiter der
Laufbahnberatungsgruppe Nordsee und war außerdem zuständig
für die Ausstellung "Unsere Marine" und die Bildstelle der
Marine. Später erfolgten Umbenennungen der Abteilung Werbung
in Werbung / Zeremoniell bzw. Information.
Als Vorbereitung zur Aufstellung des
Marineunterstützungskommandos zum 1. Oktober 1974 als
zentrale Stelle für die Unterstützungsaufgaben der
Marinestreitkräfte bildete man zum 1. Oktober 1973 zusätzlich
die Abteilung Betrieb. Bis zur Aufstellung des
Marineunterstützungskommandos war diese dem Marineamt
zugeteilt.
Gemäß Dienstanweisung für
den Amtschef des Marineamtes vom 10. August 1984 unterstanden
dem Amtschef Marineamt truppendienstlich (nur im
Frieden)
· die Kommandeure aller
Schulen der Marine,
· der Kommandeur
der Marinefliegerlehrgruppe,
· der
Kommandeur der Seemannschaftslehrgruppe,
· der Kommandeur des Kommandos
Marineführungssysteme,
· der
Kommandeur des Kommandos für Truppenversuche der Marine
und
· der Leiter des
Schifffahrtmedizinischen Instituts der Marine;
·
· truppendienstlich
und für den Einsatz
· der Leiter der
Stammdienststelle der Marine,
· die
Kommandeure der Schiffstammbataillone für den
Personalersatz,
· die Kommandeure der
Schiffstammbataillone für Grundausbildung,
· der Rechtsberater - Stabsoffizier.
·
· Die Gliederung des Marineamts
1988 gestaltete sich wie folgt:
· A 1
- A 4
· Abteilung Verwaltung
· Truppenverwaltung
·
Kommandant Stabsquartier
·
Spezialstabsabteilungen OSTAN, Geophysik, Werbung
· Abteilung Marineausbildung
· Gruppe Querschnittsaufgaben
· Gruppe Schiffstechnischer Dienst,
Logistik, Stabsdienst, Kfz-Dienst,
Marinesicherungsdienst
· Gruppe
Marineführungsdienst, Marinewaffendienst,
Rüstungsvorhaben
· Gruppe
Marinefliegerdienst
· Gruppe
Ausbildungsunterstützung für fremde Marinen
· Gruppe Wissenschaftliche Beratung, Didaktik, Methodik,
Ausbildungsmedien
· Abteilung
Marinerüstung
· Planungsbereich
· Gruppe Systeme und Integration
· Gruppe Führungsmittel
· Gruppe Marineflieger
· Gruppe
Sensoren und Effektoren
· Gruppe
Schiffstechnik und allgemeines Wehrmaterial
· Abteilung Marinesanitätsdienst
· Gruppe Wehrmedizin und Hygiene
· Gruppe Wehrzahnmedizin
· Gruppe
Organisation und Fachausbildung
·
Gruppe Wehrpharmazie / Lebensmittelchemie /
Sanitätsmaterial
Das Kommando
Marineführungssysteme und das Kommando für Truppenversuche
der Marine wurden per Organisations-Änderungsweisung Nr. 1 /
92 -Marine- vom 16. Juni 1992 aus dem Kommandobereich des
Marineamtes herausgelöst und ins Marineunterstützungskommando
eingegliedert. Die Abteilung Marinerüstung wurde aus dem Stab
des Marineamtes herausgelöst und als Abteilung V -
Marinerüstung in den Stab des Marineunterstützungskommandos
integriert.
Mit Wirkung vom 1. Oktober
1992 (Organisations-Änderungsweisung Nr. 3 / 92 -Marine-)
trat ein Unterstellungswechsel der beiden Marinemusikkorps
Ostsee / Nordsee aus dem Bereich des
Marineunterstützungskommandos in den Bereich des Marineamtes
in Kraft.
Auf der Grundlage des
Berichtes über die Neuordnung des Marinesanitätsdienstes
wurde zum 1. Oktober 1993 gemäß der
Organisations-Änderungsweisung Nr. 4 / 92 -Marine- vom 16.
September 1992 der Unterstellungswechsel des landgebundenen
Sanitätsdienstes der Marine aus dem Bereich des
Marineunterstützungskommandos in das Marineamt unter dem
Admiralarzt der Marine vorgenommen.
Im
Rahmen der Umgliederung der Marine zur Marine 2005 wurde das
Marineamt aufgrund der Organisations-Änderungsweisung Nr. 1 /
96 -Marine- mit Wirkung vom 15. Dezember 1997 von
Wilhelmshaven zum Standort Rostock verlegt. Es ist für die
Ausbildung in der Marine zuständig, für die Personalführung
aller Unteroffiziere und Mannschaften, für
Öffentlichkeitsarbeit und den Sanitätsdienst. Außerdem ist es
für die logistische Unterstützung des Betriebs der Marine und
die Wahrnehmung aller in die Zuständigkeit der
Teilstreitkraft fallenden Angelegenheiten der Marinerüstung
verantwortlich. Unterstellt sind dem Marineamt alle
Marineschulen einschließlich Schiffsicherungslehrgruppe und
das Segelschulschiff GORCH FOCK, zwei Marinemusikkorps, die
Leitenden Sanitätsoffiziere, das Schifffahrtmedizinische
Institut und das Marinesicherungsregiment.
Ziel der "Erneuerung der Bundeswehr von Grund auf" ab
2000 ist die Weiterentwicklung des Gesamtsystems Streitkräfte
zu einem schnell verfügbaren, flexiblen und hochwirksamen
Instrument deutscher Sicherheits- und Außenpolitik. Das
"neue" Marineamt wird sich trotz gleichbleibenden Namens
deutlich vom früheren Marineamt unterscheiden und künftig die
Bereiche Marinelogistik und Marineausbildung führen. Zum 1.
Oktober 2001 wurde der Stab Marineunterstützungskommando mit
dem Stab Marineamt zunächst in einer Zwischenlösung
zusammengeführt. Das Marineamt wird bis auf wenige
Aufgabenbereiche am Standort Rostock stationiert. Dem
Marineamt direkt unterstellt waren / sind das Kommando
Marineführungssysteme, das Kommando Truppenversuche Marine,
die Marinestützpunkte sowie die Schulen der Marine und -
zeitlich befristet - die Stammdienststelle der Marine. Diese
wurde im Oktober 2006 mit den Stammdienststellen der
Luftwaffe und des Heeres zur Stammdienststelle der Bundeswehr
zusammengefasst.
Marineamt
Amtschefs:
KAdm Obermaier, Albrecht
01.10.1965 - 31.03.1966
KAdm Kuhnke,
Günther 01.04.1966 - 30.09.1972
KAdm
Luther, Günter 01.10.1972 - 31.03.1975
KAdm Ites, Dr. Otto 01.04.1975 - 30.09.1977
KAdm Geffers, Dr.-Ing. Horst 01.10.1977 -
31.03.1985
KAdm Braun, Dieter Franz
01.04.1985 - 31.03.1988
KAdm Weyer,
Hein Peter 01.04.1988 - 30.09.1991
KAdm Geier, Jürgen 01.10.1991 - 1996
KAdm Lüssow, Hans 1997 - 1998
KAdm Ropers, Frank 1998 - 2000
KAdm Nolting, Wolfgang 2000 - 2003
KAdm Otto, Ulrich 02.2003 - 12.2007
KAdm Schimpf, Axel seit 01.2008
Marineamt Stellvertreter / Chefs des Stabes:
KZS Verlohr, Wilhelm 01.10.1965 -
31.03.1967
KZS Ostertag, Reinhart
01.04.1967 - 31.03. 1968
FltAdm
Schreiber, Gert 01.04.1968 - 31.03.1971
FltAdm Ites, Dr. Otto 01.04.1971 - 31.03.1975
FltAdm Wenig, Horst 01.04.1975 -
31.03.1980
FltAdm Oehlke, Horst
01.04.1980 - 31.12.1981
FltAdm Werner,
Alfred 01.01.1982 - 30.09.1984
FltAdm
Remde, Friedrich 01.10.1984 - 31.03.1986
FltAdm Fischer, Dr. Kurt 01.04.1986 - 30.09.1988
FltAdm Christmann, Hansdieter 01.10.1988 -
30.09.1990
FltAdm Geier, Jürgen
01.10.1990 - 30.09.1991
KZS Jancke,
Klaus 01.10.1991 - 25.03.1992
KZS
Dingeldein, Klaus 26.03.1992 - 31.12.1994
KZS Hecker, Klaus 01.01.1995 - 1996
KZS Gennert, Hans-Jürgen 1997 - 2001
KZS Schultz, Klaus-Dieter 2001 - 2002
FltAdm Haß, Herbert 2002 - 12.05.2006
FltAdm Kolletschke, Dr.-Ing. Horst-Dieter seit
06.2006
Inhaltliche
Charakterisierung: Admiralgespräche;
Ausbildungsunterstützungen; Auslands-Ausbildungsreisen; Aus-
und Fortbildung; Elektronische Kampfführung; Ereignisse an
den Schulen der Marine; Fernmeldewesen; Haushalt;
Informationstechnik; Instandhaltung; Kommandeurtagungen;
Kommandobefehle; Kommunikationselektronik; Kontakte
Bundesmarine und NVA 1990; Lebenslaufakten außer Kraft
gesetzter Technischer Dienstvorschriften; Marinesicherung;
Militärische Zustandsberichte; Personalbearbeitung; STAN;
Studienergebnisse Dornier System; Technische Konzepte (u.a.
Fregatte 124); Truppenbesuche Amtschef; Truppenversuche;
Untersuchungen Waffensysteme
Wenige
Verschlusssachen
Erschließungszustand:
Abgabeverzeichnis; unbearbeitet
Umfang, Erläuterung:
VS-Anteil: 313 AE, 6,2 lfm
Zitierweise: BArch BM
2/...
- Reference number of holding
-
Bundesarchiv, BArch BM 2
- Extent
-
7163 Aufbewahrungseinheiten; 252,2 laufende Meter
- Language of the material
-
deutsch
- Context
-
Bundesarchiv (Archivtektonik) >> Bundesrepublik Deutschland mit westalliierten Besatzungszonen (1945 ff) >> Bundesrepublik Deutschland (1949 ff) >> Verteidigung >> Bundesministerium der Verteidigung und Bundeswehr >> Streitkräfte >> Verbände und Dienststellen der Marine
- Related materials
-
Amtliche Druckschriften: BMD 4
Literatur: Hans H. Hildebrandt, Albert Röhr, Hans-Otto Steinmetz: Die deutschen Kriegsschiffe, Herford, 1983
Reinhard Teuber: Die Bundeswehr 1955 ¿ 1995, Norderstedt, 1996
- Date of creation of holding
-
1965 - 2012
- Other object pages
- Provenance
-
Marineamt (MarA), 1965-
- Online-Beständeübersicht im Angebot des Archivs
- Last update
-
16.01.2024, 8:43 AM CET
Data provider
Bundesarchiv. If you have any questions about the object, please contact the data provider.
Object type
- Bestand
Time of origin
- 1965 - 2012