Arbeitspapier

Strukturreformen der Krisenländer: Bestandsaufnahme und Abschätzung der Relevanz für Wachstum und Währungsraum

Die krisenhafte Entwicklung seit 2008 hat verschiedene ökonomische Probleme des Euroraums aufgedeckt und verschärft. Sie betreffen zum einen die Funktionsfähigkeit der Währungsunion im Kontext der Theorie des optimalen Währungsraums. Hier geht es neben einer bislang zu großen Heterogenität der Euroländer vor allem um die mangelnde Reagibilität von Löhnen und Preisen in Südeuropa. Letzteres hat vor der Krise maßgeblich zu den entstandenen ökonomischen Ungleichgewichten und im Gefolge der Krise zu einem sehr starken Anstieg der Arbeitslosigkeit beigetragen. Zum anderen zeigte sich, dass vor allem die südeuropäischen Krisenländer unter strukturellen Wachstumsschwächen litten, die nicht zuletzt im Zusammenhang mit rigiden Märkten stehen. Weitere Probleme dämpfen in kurz- bis mittelfristiger Sicht das Wachstum: So ist es vor der Krise zu einer Fehlallokation von Ressourcen im Sektor nicht handelbarer Güter gekommen, der nun zu korrigieren ist. Zudem erhöhte die globale Finanzkrise die Staatsschulden und die hohen Leistungsbilanzdefizite der meisten Krisenländer führten zu steigenden Schulden im Privatsektor. [...]

Language
Deutsch

Bibliographic citation
Series: IW Policy Paper ; No. 5/2015

Classification
Wirtschaft
Subject
Europäische Union
Europäische Währungsunion
Staatsverschuldung
European Monetary Union
European Union
Public Debt

Event
Geistige Schöpfung
(who)
Matthes, Jürgen
Event
Veröffentlichung
(who)
Institut der deutschen Wirtschaft (IW)
(where)
Köln
(when)
2015

Handle
Last update
10.03.2025, 11:44 AM CET

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  • Arbeitspapier

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  • Matthes, Jürgen
  • Institut der deutschen Wirtschaft (IW)

Time of origin

  • 2015

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