"Incivilities" und Kriminalitätsfurcht

Abstract: Der Autor geht davon aus, dass Kriminalitätsfurcht zu analytischen Zwecken in kognitive, affektive und konative Dimensionen differenziert werden kann. Betrachtet wird die persönliche Risikoeinschätzung, Opfer krimineller Handlungen zu werden, als kognitive Dimension, die Furcht vor kriminellen Handlungen als affektive Dimension und das kriminalitätsrelevante (Vermeide-)Verhalten als konative Dimension. Als 'incivilities' bestimmt der Autor Verfallserscheinungen der sozialen Ordnung oder der materiellen Umwelt in einem städtischen Quartier, die als Zeichen sozialer Desorganisation gedeutet werden. Mit der Erosion sozialer Ordnungen ist eine Einbuße informeller sozialer Kontrolle durch die Bewohner eines Stadtviertels verbunden. Als Auslöser eines solchen Prozesses sozialen 'Zerfalls' gilt sozialer Wandel, welcher in einem Nachbarschaftskontext wirksam wird: dazu gehören Veränderungen in der Zusammensetzung und Größe der Bewohnerschaft, des äußeren Erscheinungsbildes des Wohnumfeldes

Weitere Titel
"Incivilities" and fear of criminality
Standort
Deutsche Nationalbibliothek Frankfurt am Main
Umfang
Online-Ressource
Sprache
Deutsch
Anmerkungen
Veröffentlichungsversion
begutachtet (peer reviewed)
In: Soziale Probleme ; 15 (2004) 1 ; 77-95

Klassifikation
Soziale Probleme, Sozialdienste, Versicherungen
Schlagwort
Kriminalitätsfurcht

Ereignis
Veröffentlichung
(wo)
Mannheim
(wann)
2004
Urheber
Hohage, Christoph

URN
urn:nbn:de:0168-ssoar-248664
Rechteinformation
Open Access unbekannt; Open Access; Der Zugriff auf das Objekt ist unbeschränkt möglich.
Letzte Aktualisierung
25.03.2025, 13:55 MEZ

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Beteiligte

  • Hohage, Christoph

Entstanden

  • 2004

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