Bestand
NL 73: Metz, Stephan (Bestand)
Stephan Metz (* 12. November 1789 in
Mainz; + 18. November 1850 ebenda), Bürgermeister von Mainz.
Stephan Metz, von Beruf Rechtsanwalt, wurde zweimal zum Mainzer
Bürgermeister ernannt, in den Jahren 1834 bis 1836 sowie von 1838 bis
1841.
Nach dem Besuch des Lyzeums meldete sich Metz freiwillig
zur französischen Armee, welche im französischen Mainz Karrierechancen
bot. Er machte die Kriege gegen Österreich, Spanien und Portugal mit und
wurde zweimal verwundet. Nachdem er nun für den Militärdienst nicht mehr
geeignet war, kehrte er in seine Vaterstadt zurück und trat in den
Justizdienst ein. Zunächst wurde er Untergerichtsschreiber. Im Jahr 1817
legte er, ohne je eine Universität besucht zu haben seine
Advokatenprüfung mit Bestnoten ab. Bald darauf stieg er zum Mainzer
Staranwalt auf. Der Großherzog ernannte ihn zum Ergänzungsrichter am
Kreisgericht und später am Obergericht.
Bereits 1831 hatte
Metz die Gelegenheit, Bürgermeister zu werden nur knapp verpasst, er
hatte mehr Stimmen als Franz Konrad Macké erhalten. Laut Gemeindeordnung
vom 30. Juni 1821 konnte sich jedoch die Darmstädter Regierung einen der
ersten drei Kandidaten aussuchen, man entschied sich gegen ihn. Erst 1834
konnte Metz zunächst überzeugen, wurde jedoch nach zwei Jahren wieder
abgewählt. In seiner ersten Amtszeit wurde Bertel Thorvaldsen 1835 zum
Ehrenbürger von Mainz ernannt.
Seine zweite Amtszeit war
erfolgreicher als die erste. Unter seiner Ägide wurde die Fruchthalle auf
dem Gelände der ehemaligen Dominikanerkirche errichtet. Dieses Gebäude
diente als Mehrzweckhalle ebenso karnevalistischen, als auch weiteren
kulturellen Zwecken.
Er stand lange dem Napoleonischen
Veteranenverein (gegründet 1833) vor. Nach langer Krankheit verstarb er
1850 in seiner Vaterstadt.
(Quelle: wikipedia)
Privates, Dienstliches aus der
Anwaltskanzlei, Politisches. Zgg. 2011/30: Kaufvertrag vom 13.12.1825
über das Haus E 88 (Mittlere Bleiche 12) zwischen Stephan Metz und dem
Kreisgerichtsboten Wolf (mit Transkription)
Es ist die Vermutung geäußert worden,
dass es sich beim Verfasser des Tagebuches in NL 330 um Stefan Metz
handeln könnte.
Verzeichnis: nein
- Bestandssignatur
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NL 73
- Umfang
-
Nachlasssplitter (0,08 lfm)
- Kontext
-
Bestände des Stadtarchivs Mainz >> Nachlässe >> Nachlässe nach Nummern, NL 51-100
- Indexbegriff Ort
-
Mainz
- Bestandslaufzeit
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1789 - 1850
- Weitere Objektseiten
- Online-Beständeübersicht im Angebot des Archivs
- Letzte Aktualisierung
-
23.05.2025, 08:02 MESZ
Datenpartner
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Objekttyp
- Bestand
Entstanden
- 1789 - 1850