Urkunden
Erhard [Fridang], Abt von Weingarten, bekennt, daß er vom Amt des Abts zurücktritt und sich deshalb mit Prior und Konvent über eine Provision oder Versorgung geeinigt hat, darüber auch eine Urkunde mit Genehmigung des Bischofs von Konstanz ausgestellt wurde. Mit verliegender Urkunde verzichtet er auf künftige gerichtliche und außergerichtliche Ansprüche auf höhere Provision.
- Archivaliensignatur
-
Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Hauptstaatsarchiv Stuttgart, B 515 U 308
- Alt-/Vorsignatur
-
B 515 U 0308
A 2.1.306
- Maße
-
13,8 x 29 (Höhe x Breite)
- Sprache der Unterlagen
-
Deutsch
- Sonstige Erschließungsangaben
-
Aussteller: Erhard [Fridang], Abt von Weingarten
Empfänger: Prior und Konvent daselbst
Siegler: Aussteller
Überlieferungsart: Ausfertigung
Siegelbeschreibung: 1 S., abg.
- Kontext
-
Weingarten, Benediktinerkloster: Urkunden >> Urkunden
- Bestand
-
Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Hauptstaatsarchiv Stuttgart, B 515 I Weingarten, Benediktinerkloster: Urkunden
Indexbegriff Person
Indexbegriff Ort
Konstanz KN; Bischof
Weingarten RV; Kloster, Abt
Weingarten RV; Kloster, Prior und Konvent
Weingarten RV; Kloster, Abt
Weingarten RV; Kloster, Prior und Konvent
Laufzeit
1455 Juli 1 (am zinstag nach sant Johanns tag des hailigen töffers)
- Weitere Objektseiten
- Rechteinformation
-
Es gelten die Nutzungsbedingungen des Landesarchivs Baden-Württemberg.
- Letzte Aktualisierung
-
20.01.2023, 16:48 MEZ
Objekttyp
- Urkunden
Entstanden
- 1455 Juli 1 (am zinstag nach sant Johanns tag des hailigen töffers)
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![Der Generalvikar in spiritualibus Heinrichs [IV. von Hewen], Bischof von Konstanz und Administrator des Bistums Chur, erklärt auf Bitte von Erhard [Fridang], Abt, und Konvent zu Weingarten, daß die Pfründe in der St. Leonhards-Kapelle kein beneficium ecclesiasticum ist.](/assets/placeholder/searchResultMediaNoDigitisedMedia.png)
Der Generalvikar in spiritualibus Heinrichs [IV. von Hewen], Bischof von Konstanz und Administrator des Bistums Chur, erklärt auf Bitte von Erhard [Fridang], Abt, und Konvent zu Weingarten, daß die Pfründe in der St. Leonhards-Kapelle kein beneficium ecclesiasticum ist.
Eberhard vom Stain zu Emerkingen bekennt, daß Erhard [Fridang], Abt, sowie der Konvent von Weingarten seinen Sohn Friedrich in das Kloster aufgenommen haben. Er wird dort jeweils ein Jahr im weltlichen und im geistlichen Gewand verbringen. Sagt er dem Kloster dann zu, kann er dort verbleiben, für welchen Fall ihn der Aussteller in die Gewalt des Ordens übergibt. Schickt man ihn heim, wird er das am Kloster nicht rächen.
Othmar Zwick zu Efrizweiler und Ehefrau verkaufen Erhard [Fridang], Abt, sowie dem Konvent zu Weingarten für 10 fl rh den ehrbaren Mayer Ülin von Immenstaad, ihren Leibeigenen.
Bürgermeister, Rat und Gemeinde von Meersburg erlauben aus guter Nachbarschaft Erhard [Fridang], Abt zu Weingarten, steuerfrei Korn und Wein in das Haus des Klosters in Meersburg zu führen, zu lagern und wieder auszuführen, zumal da die Landläufe derzeit "widerwärteklich" sind.
Johannes [Mangold], Abt, und Konvent zu Isny, bekennen, daß sie Erhard [Fridang], Abt, und dem Konvent zu Weingarten 150 fl rh schuldig sind. Sie werden das Darlehen auf Mahnung zurückzahlen. Tun sie es nicht, kann Weingarten die Isnyer Güter und Leute pfänden.
Franz Fauber, Stadtammann in Ravensburg, beurkundet Urteil in Sachen Erhard [Fridang], Abt, und Konvent zu Weingarten gegen Konrad Hübschlin, Bürger zu Ravensburg, betreffend das Vogtrecht auf einem Gut in Schachen. Hübschlin verweist darauf, daß sein Vater das streitige Vogtrecht für sein Seelenheil Prior und Konvent des Klosters zu Ravensburg gestiftet hat, so daß er damit nichts mehr zu tun hat.
Der Generalvikar in spiritualibus Heinrichs [IV. von Hewen], Bischof von Konstanz und Administrator des Bistums Chur, entscheidet auf Anrufen durch Erhard [Fridang], Abt, und den Konvent von Weingarten, daß die auf dem St. Johann Baptist-Altar in der Marienkapelle des Klosters gestiftete Messe, die zeitweise von dem Priester Johannes Wäch versehen wurde, kein beneficium ecclesiasticum ist.
Erhard [Fridang], Abt von Weingarten, verleiht Jos Stoß, Bürger von Ravensburg, auf Lebenszeit eine Wiese jenseits ("enet") der Schussen, gelegen an der Wiese des Wilhelm Lob. Er zahlt dafür einen jährlichen Zins von 2 lb d Ravensburger Währung.
Bürgermeister und Rat zu Ravensburg schließen einen Vergleich mit Erhard [Fridang], Abt, und dem Konvent von Weingarten im Streit über das Wasser der Scherzach ("Schärtz" oder "Schärtzi"), das vom Kloster für die Bewässerung der Wiesen beansprucht wird, während es die Stadt Ravensburg für ihre Bleiche und Walke ("blaichy und walky") benötigt. Ravensburg darf auf eigene Kosten einen Graben durch die Wiese der Rotenhüslerin ausheben und unterhalten, um Wasser auf die Walke zu leiten.
Ammann, Rat und Gemeinde von Altdorf, bekennen, daß sie verglichen wurden in Weidestreitigkeit mit Erhard [Fridang], Abt, sowie Prior und Konvent von Weingarten. Der Abt darf die Äcker, die er von seinem Klosterbau "an egerden" liegen läßt, mit "seges, sichel oder fretzen" nutzen. Weitere Bestimmungen betreffend den Bann im Winteresch und Haberesch, Lehenäcker des Klosters, namentlich der Kustorei und des Siechhauses, Festlegung von Zins und Zehnt an das Kloster für Ackerland, das in Egerten liegt.
Hans Fend ("Vend") zu Freiburg im Breisgau quittiert Erhard [Fridang], Abt, sowie Prior und Konvent zu Weingarten den Empfang der ihm gemäß eines Leibgedingbriefs zustehenden Leibgedinge, insbesondere 6 Scheffel Vesen.
Lic. iur. can. Ludwig Nithart, Kustos der Domkirche in Konstanz und Offizial, entscheidet in Streit zwischen Erhard [Fridang], Abt, sowie dem Konvent in Weingarten einerseits, der Bruderschaft an der Domkirche in Konstanz andererseits. Die Parteien streiten darüber, ob ein jährlicher Zins von 1 lb d, der vom Kloster als Entschädigung für überschwemmte Weinberge in Hagnau an die Bruderschaft gezahlt werden muß, in Konstanzer oder Hagnauer Währung zu entrichten ist.
Der Generalvikar in spiritualibus Heinrichs [IV. von Hewen], Bischof von Konstanz und Administrator des Bistums Chur, erklärt auf Bitte von Erhard [Fridang], Abt, und Konvent zu Weingarten, daß die Pfründe in der St. Leonhards-Kapelle kein beneficium ecclesiasticum ist.
Eberhard vom Stain zu Emerkingen bekennt, daß Erhard [Fridang], Abt, sowie der Konvent von Weingarten seinen Sohn Friedrich in das Kloster aufgenommen haben. Er wird dort jeweils ein Jahr im weltlichen und im geistlichen Gewand verbringen. Sagt er dem Kloster dann zu, kann er dort verbleiben, für welchen Fall ihn der Aussteller in die Gewalt des Ordens übergibt. Schickt man ihn heim, wird er das am Kloster nicht rächen.
Othmar Zwick zu Efrizweiler und Ehefrau verkaufen Erhard [Fridang], Abt, sowie dem Konvent zu Weingarten für 10 fl rh den ehrbaren Mayer Ülin von Immenstaad, ihren Leibeigenen.
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Johannes [Mangold], Abt, und Konvent zu Isny, bekennen, daß sie Erhard [Fridang], Abt, und dem Konvent zu Weingarten 150 fl rh schuldig sind. Sie werden das Darlehen auf Mahnung zurückzahlen. Tun sie es nicht, kann Weingarten die Isnyer Güter und Leute pfänden.
Franz Fauber, Stadtammann in Ravensburg, beurkundet Urteil in Sachen Erhard [Fridang], Abt, und Konvent zu Weingarten gegen Konrad Hübschlin, Bürger zu Ravensburg, betreffend das Vogtrecht auf einem Gut in Schachen. Hübschlin verweist darauf, daß sein Vater das streitige Vogtrecht für sein Seelenheil Prior und Konvent des Klosters zu Ravensburg gestiftet hat, so daß er damit nichts mehr zu tun hat.
Der Generalvikar in spiritualibus Heinrichs [IV. von Hewen], Bischof von Konstanz und Administrator des Bistums Chur, entscheidet auf Anrufen durch Erhard [Fridang], Abt, und den Konvent von Weingarten, daß die auf dem St. Johann Baptist-Altar in der Marienkapelle des Klosters gestiftete Messe, die zeitweise von dem Priester Johannes Wäch versehen wurde, kein beneficium ecclesiasticum ist.
Erhard [Fridang], Abt von Weingarten, verleiht Jos Stoß, Bürger von Ravensburg, auf Lebenszeit eine Wiese jenseits ("enet") der Schussen, gelegen an der Wiese des Wilhelm Lob. Er zahlt dafür einen jährlichen Zins von 2 lb d Ravensburger Währung.
Bürgermeister und Rat zu Ravensburg schließen einen Vergleich mit Erhard [Fridang], Abt, und dem Konvent von Weingarten im Streit über das Wasser der Scherzach ("Schärtz" oder "Schärtzi"), das vom Kloster für die Bewässerung der Wiesen beansprucht wird, während es die Stadt Ravensburg für ihre Bleiche und Walke ("blaichy und walky") benötigt. Ravensburg darf auf eigene Kosten einen Graben durch die Wiese der Rotenhüslerin ausheben und unterhalten, um Wasser auf die Walke zu leiten.
Ammann, Rat und Gemeinde von Altdorf, bekennen, daß sie verglichen wurden in Weidestreitigkeit mit Erhard [Fridang], Abt, sowie Prior und Konvent von Weingarten. Der Abt darf die Äcker, die er von seinem Klosterbau "an egerden" liegen läßt, mit "seges, sichel oder fretzen" nutzen. Weitere Bestimmungen betreffend den Bann im Winteresch und Haberesch, Lehenäcker des Klosters, namentlich der Kustorei und des Siechhauses, Festlegung von Zins und Zehnt an das Kloster für Ackerland, das in Egerten liegt.
Hans Fend ("Vend") zu Freiburg im Breisgau quittiert Erhard [Fridang], Abt, sowie Prior und Konvent zu Weingarten den Empfang der ihm gemäß eines Leibgedingbriefs zustehenden Leibgedinge, insbesondere 6 Scheffel Vesen.
Lic. iur. can. Ludwig Nithart, Kustos der Domkirche in Konstanz und Offizial, entscheidet in Streit zwischen Erhard [Fridang], Abt, sowie dem Konvent in Weingarten einerseits, der Bruderschaft an der Domkirche in Konstanz andererseits. Die Parteien streiten darüber, ob ein jährlicher Zins von 1 lb d, der vom Kloster als Entschädigung für überschwemmte Weinberge in Hagnau an die Bruderschaft gezahlt werden muß, in Konstanzer oder Hagnauer Währung zu entrichten ist.
Der Generalvikar in spiritualibus Heinrichs [IV. von Hewen], Bischof von Konstanz und Administrator des Bistums Chur, erklärt auf Bitte von Erhard [Fridang], Abt, und Konvent zu Weingarten, daß die Pfründe in der St. Leonhards-Kapelle kein beneficium ecclesiasticum ist.
Eberhard vom Stain zu Emerkingen bekennt, daß Erhard [Fridang], Abt, sowie der Konvent von Weingarten seinen Sohn Friedrich in das Kloster aufgenommen haben. Er wird dort jeweils ein Jahr im weltlichen und im geistlichen Gewand verbringen. Sagt er dem Kloster dann zu, kann er dort verbleiben, für welchen Fall ihn der Aussteller in die Gewalt des Ordens übergibt. Schickt man ihn heim, wird er das am Kloster nicht rächen.
Othmar Zwick zu Efrizweiler und Ehefrau verkaufen Erhard [Fridang], Abt, sowie dem Konvent zu Weingarten für 10 fl rh den ehrbaren Mayer Ülin von Immenstaad, ihren Leibeigenen.
Bürgermeister, Rat und Gemeinde von Meersburg erlauben aus guter Nachbarschaft Erhard [Fridang], Abt zu Weingarten, steuerfrei Korn und Wein in das Haus des Klosters in Meersburg zu führen, zu lagern und wieder auszuführen, zumal da die Landläufe derzeit "widerwärteklich" sind.
Johannes [Mangold], Abt, und Konvent zu Isny, bekennen, daß sie Erhard [Fridang], Abt, und dem Konvent zu Weingarten 150 fl rh schuldig sind. Sie werden das Darlehen auf Mahnung zurückzahlen. Tun sie es nicht, kann Weingarten die Isnyer Güter und Leute pfänden.
Franz Fauber, Stadtammann in Ravensburg, beurkundet Urteil in Sachen Erhard [Fridang], Abt, und Konvent zu Weingarten gegen Konrad Hübschlin, Bürger zu Ravensburg, betreffend das Vogtrecht auf einem Gut in Schachen. Hübschlin verweist darauf, daß sein Vater das streitige Vogtrecht für sein Seelenheil Prior und Konvent des Klosters zu Ravensburg gestiftet hat, so daß er damit nichts mehr zu tun hat.
Der Generalvikar in spiritualibus Heinrichs [IV. von Hewen], Bischof von Konstanz und Administrator des Bistums Chur, entscheidet auf Anrufen durch Erhard [Fridang], Abt, und den Konvent von Weingarten, daß die auf dem St. Johann Baptist-Altar in der Marienkapelle des Klosters gestiftete Messe, die zeitweise von dem Priester Johannes Wäch versehen wurde, kein beneficium ecclesiasticum ist.
Erhard [Fridang], Abt von Weingarten, verleiht Jos Stoß, Bürger von Ravensburg, auf Lebenszeit eine Wiese jenseits ("enet") der Schussen, gelegen an der Wiese des Wilhelm Lob. Er zahlt dafür einen jährlichen Zins von 2 lb d Ravensburger Währung.
Bürgermeister und Rat zu Ravensburg schließen einen Vergleich mit Erhard [Fridang], Abt, und dem Konvent von Weingarten im Streit über das Wasser der Scherzach ("Schärtz" oder "Schärtzi"), das vom Kloster für die Bewässerung der Wiesen beansprucht wird, während es die Stadt Ravensburg für ihre Bleiche und Walke ("blaichy und walky") benötigt. Ravensburg darf auf eigene Kosten einen Graben durch die Wiese der Rotenhüslerin ausheben und unterhalten, um Wasser auf die Walke zu leiten.
Ammann, Rat und Gemeinde von Altdorf, bekennen, daß sie verglichen wurden in Weidestreitigkeit mit Erhard [Fridang], Abt, sowie Prior und Konvent von Weingarten. Der Abt darf die Äcker, die er von seinem Klosterbau "an egerden" liegen läßt, mit "seges, sichel oder fretzen" nutzen. Weitere Bestimmungen betreffend den Bann im Winteresch und Haberesch, Lehenäcker des Klosters, namentlich der Kustorei und des Siechhauses, Festlegung von Zins und Zehnt an das Kloster für Ackerland, das in Egerten liegt.
Hans Fend ("Vend") zu Freiburg im Breisgau quittiert Erhard [Fridang], Abt, sowie Prior und Konvent zu Weingarten den Empfang der ihm gemäß eines Leibgedingbriefs zustehenden Leibgedinge, insbesondere 6 Scheffel Vesen.