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Korrupte Staatsangestellte oder korrupte Regierungen: wer schadet mehr?

Ein Anstieg der Korruption um einen Punkt (auf einer Skala von 0 bis 10) verringert die Produktivität um 4% und die Nettokapitalzuflüsse um 0,5 % des Bruttoinlandsprodukts. Entscheidend für den negativen Einfluss auf die Produktivität ist der Zusammenhang zwischen Korruption und mangelnder Qualität der Bürokratie, also das Problem korrupter Staatsangestellter. Entscheidend für den Einfluss auf Nettokapitalimporte ist der Zusammenhang zwischen Korruption und fehlender rechtsstaatlicher Tradition, also das Problem mit korrupten Regierungen. Reformansätze sollten sich auf administrative Reformen konzentrieren, sofern eine Steigerung der Produktivität angestrebt wird. Um verstärkt Kapital aus dem Ausland anzulocken, sollte eine rechtsstaatliche Tradition aufgebaut werden.

Sprache
Deutsch

Erschienen in
Journal: Vierteljahrshefte zur Wirtschaftsforschung ; ISSN: 1861-1559 ; Volume: 73 ; Year: 2004 ; Issue: 2 ; Pages: 200-211 ; Berlin: Duncker & Humblot

Klassifikation
Wirtschaft
Thema
Korruption
Öffentliche Verwaltung

Ereignis
Geistige Schöpfung
(wer)
Lambsdorff, Johann Graf
Ereignis
Veröffentlichung
(wer)
Duncker & Humblot
(wo)
Berlin
(wann)
2004

DOI
doi:10.3790/vjh.73.2.200
Handle
Letzte Aktualisierung
10.03.2025, 11:44 MEZ

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Objekttyp

  • Artikel

Beteiligte

  • Lambsdorff, Johann Graf
  • Duncker & Humblot

Entstanden

  • 2004

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