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Glaubwürdigkeit, Zeitinkonsistenz und Zinsdifferenzen in einem System fester Wechselkurse – Ein Kommentar

In Spahn (1996) wurde der Versuch unternommen, den Barro-Gordon-Ansatz auf eine offene Volkswirtschaft zu übertragen. Im vorliegenden Kommentar zu dieser Arbeit wird zunächst gezeigt, daß die von Spahn verwendete Spezifikation des Mundell-Fleming-Modells präzisiert bzw. modifiziert werden muß, um konsistente Interpretationen des Modells zu ermöglichen. In einem zweiten Schritt wird der von Spahn gewählte Ansatz in Anlehnung an die Mainstream-Literatur folgendermaßen erweitert: Erstens werden rationale Erwartungen eingeführt. Zweitens wird bei der Analyse des "one-shot game" zusätzlich zur "precommitment solution" und der "fooling solution" auch die "time consistent solution" berechnet. Es wird gezeigt, daß die für eine kleine offene Volkswirtschaft abgeleiteten Ergebnisse bei korrekter Spezifikation des Modells eine komplexere Struktur aufweisen als die entsprechenden Ergebnisse für die geschlossene Wirtschaft. Darüber hinaus sind diese Ergebnisse vom empirischen Standpunkt aus unbefriedigend. Abschließend wird angedeutet, warum die Analyse eines wiederholten Spiels noch komplizierter wäre, als man dies aufgrund der verbalen Skizze von Spahn vermuten könnte.

Language
Deutsch

Bibliographic citation
Journal: Kredit und Kapital ; ISSN: 0023-4591 ; Volume: 30 ; Year: 1997 ; Issue: 4 ; Pages: 552-569

Classification
Wirtschaft

Event
Geistige Schöpfung
(who)
Hof, Franz Xaver
Event
Veröffentlichung
(who)
Duncker & Humblot
(where)
Berlin
(when)
1997

DOI
doi:10.3790/ccm.30.4.552
Last update
10.03.2025, 11:44 AM CET

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  • Artikel

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  • Hof, Franz Xaver
  • Duncker & Humblot

Time of origin

  • 1997

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