Archivbestand

Württembergischer Schwimmverband (Zweite Ablieferung) (Bestand)

Überlieferungsgeschichte
Bereits in den Jahren 2002/2003 wurde eine erste Ablieferung von Schriftstücken des Schwimmverbands Württemberg durch Dr. Jürgen Lotterer (damals Institut für Sportgeschichte Baden-Württemberg e.V., IfSG) erschlossen (Q 3/80 a). Eine weitere Ablieferung von modernen Sachakten des Verbands an das IfSG erfolgte vor einigen Jahren, die nun Dank der von der Josef Wund Stiftung gGmbH mit Sitz in Stuttgart bereitgestellten Mittel archiviert und an das "Sportarchiv" im Landesarchiv Baden-Württemberg zur weiteren Verwahrung und Nutzung abgegeben werden konnte.
Die hier bearbeiteten Akten beginnen mit einigen wenigen Wettkampfprotokollen aus dem Jahre 1948. Auch aus den folgenden Jahren existieren Protokolle bzw. Wettkampfdokumentationen, die jedoch nur auf einzelne Vorgänge beschränkt sind. Ab den 1960er und 1970er Jahren werden die Schriftstücke zum Wettkampfbereich zahlreicher und damit aussagekräftiger. Es liegen Schriftstücke zu Ausschreibungen und Protokollen, Korrespondenzen und Unterlagen zur Organisation des Leistungssports und der Verwaltung auf der Geschäftsstelle vor, die die verschiedenen Fachsparten Schwimmen, Springen, Wasserball und Synchronschwimmen bezüglich der Leistungsdichte und daraus resultierenden Aktivitäten und die erbrachte Sportförderung beleuchten.
In großer Dichte finden sich dazu Belege ab den 1980er Jahren. Sport wird beim Württembergischen Schwimmverband als Leistungs-, Breiten- und Gesundheitssport betrieben. Belege dazu sind Wettkampfprotokolle aber auch Schriftstücke zu Breitensportprogrammen wie das Gütesiegel "G.U.T. - Gesund und trainiert". Es finden sich ebenfalls Unterlagen zur Betreuung und Förderung von Leistungssportlern und Maßnahmen zur Leistungssportförderung. Bestenlisten und Protokolle belegen, dass der Schwimmsport und auch die anderen Leistungssportsparten auf Bundesniveau mithalten konnten. Große Vereine mit leistungsstarken Sportlern wurden in allen Fachsparten in Kadermannschaften berufen, die vom Deutschen Schwimmverband (DSV) initiiert wurden und somit Nationalmannschaftslevel besaßen. Insgesamt lässt sich der Württembergische Schwimmverband beim Vergleich mit anderen Landesverbänden sicher nicht an der Spitze, aber im Mittelfeld einordnen. Wettkampfunterlagen wie Startrechtswechsel und Genehmigungen zu Wettkampfstarts, Genehmigungen für Wettkämpfe und die Vielzahl der Protokolle dokumentieren eine große Breite an Wettkampforten, unterschiedliche Meisterschaften und eine Vielzahl an Sportlern. Anhand der Unterschiede in Geschlecht, Alter, Leistungsstand und Disziplinen lassen sich die vielfältigen Aufgaben des Württembergischen Schwimmverbands aufzeigen.
Ein weiterer großer Aktenbestand sind Unterlagen zum Verwaltungsgeschehen im Verband und seinen Ausschüssen und Gremien. An dieser Stelle ist zu erwähnen, dass sich der Württembergische Schwimmverband kontinuierlich zu einem modernen Sportfachverband weiter entwickelt hat. Ersichtlich ist dies durch Schriftwechsel, Organisationsschreiben, Einladungen, Sitzungsprotokolle, Berichtshefte, verschiedene Formulare der Geschäftsstelle, die ursprünglich ihren Sitz in einer Altbauwohnung in Untertürkheim hatte, bevor sie in die Räumlichkeiten des "SpORT" Stuttgart umzog. Allgemeine Satzungen, Richtlinien und Ordnungen von 1973-1976 begründen die Arbeit bzw. die Leitgedanken des Schwimmverbands Württemberg.
Inhalt und Bewertung
Zur allgemeinen Geschichte des Schwimmverbands finden sich bedeutsame Themen wie der weit voran gebrachte Versuch, die Schwimmverbände Baden und Württemberg zuletzt im Jahr 1996 zusammenzuschließen. Dieser und ein vorheriger Versuch im Jahre 1983 scheiterten. Dokumente zur Zusammenarbeit mit dem damaligen Deutschen Sportbund (DSB) belegen Merkblätter und Weisungen zum Umgang mit Doping. Für den Schwimmverband sehr wichtig wird der Umgang mit Sportlern und Trainern aus der ehemaligen DDR - vom DSB reglementiert.
Im Jahr 1998 wurde aus dem WSV - "Württembergischer Schwimmverband" der SVW - "Schwimmverband Württemberg". Die Namensänderung entstand, weil im Zuge des Zusammenschlusses mit dem Badischen Schwimmverband die neue Bezeichnung Schwimmverband Baden-Württemberg entstehen sollte. Die Sportart sollte beim Namen am Anfang stehen. Nach der gescheiterten Fusion hielt der SVW an dieser Idee fest.
Mit Vorsignatur S10 und Ordnungsnummer 126 endet der von der Verbandsgeschäftsstelle angelegte Aktenplan (vgl. Q 3/80 b Bü 52). Obwohl die Unterlagen in beschrifteten Aktenordnern abgelegt gewesen waren, wurden bei der Verzeichnung oftmals neue Titel gebildet, um das teilweise disparate Material inhaltlich verständlicher zu beschreiben. Durch "Enthält"-Vermerke konnte der Informationsgehalt der jeweiligen Verzeichnungseinheiten weiter präzisiert werden.
Kassiert wurde im Bereich von Startrechtswechseln, Wettkampfgenehmigungen und -protokollen sowie bei Unterlagen des DSV. Der Bestand enthält auch gesperrte Unterlagen. Wobei sich diese personenbezogenen Daten meist nur auf einzelne Schriftstücke innerhalb der Verzeichnungseinheit beziehen.
Maulbronn, im März 2020
R. Felchle

Zur Bestands- und Überlieferungsgeschichte: Bereits in den Jahren 2002/2003 wurde eine erste Ablieferung von Schriftstücken des Schwimmverbands Württemberg durch Dr. Jürgen Lotterer (damals Institut für Sportgeschichte Baden-Württemberg e.V., IfSG) erschlossen (Q 3/80 a). Eine weitere Ablieferung von modernen Sachakten des Verbands an das IfSG erfolgte vor einigen Jahren, die nun Dank der von der Josef Wund Stiftung gGmbH mit Sitz in Stuttgart bereitgestellten Mittel archiviert und an das "Sportarchiv" im Landesarchiv Baden-Württemberg zur weiteren Verwahrung und Nutzung abgegeben werden konnte. Die hier bearbeiteten Akten beginnen mit einigen wenigen Wettkampfprotokollen aus dem Jahre 1948. Auch aus den folgenden Jahren existieren Protokolle bzw. Wettkampfdokumentationen, die jedoch nur auf einzelne Vorgänge beschränkt sind. Ab den 1960er und 1970er Jahren werden die Schriftstücke zum Wettkampfbereich zahlreicher und damit aussagekräftiger. Es liegen Schriftstücke zu Ausschreibungen und Protokollen, Korrespondenzen und Unterlagen zur Organisation des Leistungssports und der Verwaltung auf der Geschäftsstelle vor, die die verschiedenen Fachsparten Schwimmen, Springen, Wasserball und Synchronschwimmen bezüglich der Leistungsdichte und daraus resultierenden Aktivitäten und die erbrachte Sportförderung beleuchten. In großer Dichte finden sich dazu Belege ab den 1980er Jahren. Sport wird beim Württembergischen Schwimmverband als Leistungs-, Breiten- und Gesundheitssport betrieben. Belege dazu sind Wettkampfprotokolle aber auch Schriftstücke zu Breitensportprogrammen wie das Gütesiegel "G.U.T. - Gesund und trainiert". Es finden sich ebenfalls Unterlagen zur Betreuung und Förderung von Leistungssportlern und Maßnahmen zur Leistungssportförderung. Bestenlisten und Protokolle belegen, dass der Schwimmsport und auch die anderen Leistungssportsparten auf Bundesniveau mithalten konnten. Große Vereine mit leistungsstarken Sportlern wurden in allen Fachsparten in Kadermannschaften berufen, die vom Deutschen Schwimmverband (DSV) initiiert wurden und somit Nationalmannschaftslevel besaßen. Insgesamt lässt sich der Württembergische Schwimmverband beim Vergleich mit anderen Landesverbänden sicher nicht an der Spitze, aber im Mittelfeld einordnen. Wettkampfunterlagen wie Startrechtswechsel und Genehmigungen zu Wettkampfstarts, Genehmigungen für Wettkämpfe und die Vielzahl der Protokolle dokumentieren eine große Breite an Wettkampforten, unterschiedliche Meisterschaften und eine Vielzahl an Sportlern. Anhand der Unterschiede in Geschlecht, Alter, Leistungsstand und Disziplinen lassen sich die vielfältigen Aufgaben des Württembergischen Schwimmverbands aufzeigen. Ein weiterer großer Aktenbestand sind Unterlagen zum Verwaltungsgeschehen im Verband und seinen Ausschüssen und Gremien. An dieser Stelle ist zu erwähnen, dass sich der Württembergische Schwimmverband kontinuierlich zu einem modernen Sportfachverband weiter entwickelt hat. Ersichtlich ist dies durch Schriftwechsel, Organisationsschreiben, Einladungen, Sitzungsprotokolle, Berichtshefte, verschiedene Formulare der Geschäftsstelle, die ursprünglich ihren Sitz in einer Altbauwohnung in Untertürkheim hatte, bevor sie in die Räumlichkeiten des "SpORT" Stuttgart umzog. Allgemeine Satzungen, Richtlinien und Ordnungen von 1973-1976 begründen die Arbeit bzw. die Leitgedanken des Schwimmverbands Württemberg.

Zur allgemeinen Geschichte des Schwimmverbands finden sich bedeutsame Themen wie der weit voran gebrachte Versuch, die Schwimmverbände Baden und Württemberg zuletzt im Jahr 1996 zusammenzuschließen. Dieser und ein vorheriger Versuch im Jahre 1983 scheiterten. Dokumente zur Zusammenarbeit mit dem damaligen Deutschen Sportbund (DSB) belegen Merkblätter und Weisungen zum Umgang mit Doping. Für den Schwimmverband sehr wichtig wird der Umgang mit Sportlern und Trainern aus der ehemaligen DDR - vom DSB reglementiert. Im Jahr 1998 wurde aus dem WSV - "Württembergischer Schwimmverband" der SVW - "Schwimmverband Württemberg". Die Namensänderung entstand, weil im Zuge des Zusammenschlusses mit dem Badischen Schwimmverband die neue Bezeichnung Schwimmverband Baden-Württemberg entstehen sollte. Die Sportart sollte beim Namen am Anfang stehen. Nach der gescheiterten Fusion hielt der SVW an dieser Idee fest. Mit Vorsignatur S10 und Ordnungsnummer 126 endet der von der Verbandsgeschäftsstelle angelegte Aktenplan (vgl. Q 3/80 b Bü 52). Obwohl die Unterlagen in beschrifteten Aktenordnern abgelegt gewesen waren, wurden bei der Verzeichnung oftmals neue Titel gebildet, um das teilweise disparate Material inhaltlich verständlicher zu beschreiben. Durch "Enthält"-Vermerke konnte der Informationsgehalt der jeweiligen Verzeichnungseinheiten weiter präzisiert werden. Kassiert wurde im Bereich von Startrechtswechseln, Wettkampfgenehmigungen und -protokollen sowie bei Unterlagen des DSV. Der Bestand enthält auch gesperrte Unterlagen. Wobei sich diese personenbezogenen Daten meist nur auf einzelne Schriftstücke innerhalb der Verzeichnungseinheit beziehen. Maulbronn, im März 2020 R. Felchle

Bestandssignatur
Abt. Hauptstaatsarchiv Stuttgart, Q 3/80 b
Umfang
251 Büschel

Kontext
Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Hauptstaatsarchiv Stuttgart (Archivtektonik) >> Nachlässe, Verbands- und Familienarchive >> Verbands- und Familienarchive
Verwandte Bestände und Literatur
Homepage: https://svw-online.de [Zugriff: 23.04.2020]

Bestandslaufzeit
1948-2009

Weitere Objektseiten
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Rechteinformation
Letzte Aktualisierung
13.11.2025, 14:39 MEZ

Datenpartner

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Objekttyp

  • Bestand

Entstanden

  • 1948-2009

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