Bestand
NL Heimerich, Hermann (Bestand)
Provenienz: Der Großteil des Nachlasses entstammt aus der Zeit nach 1945 und ist eine unmittelbare Folge der Kriegswirren. Aufgrund eines Bombentreffers seines Berliner Büros im Jahre 1944 wurde umfängliches und wertvolles Material Heimerichs vernichtet. Die Jahre vor 1945 sind spärlich und lückenhaft dokumentiert, was auch für die städtische Aktenüberlieferung gilt. Nur Weniges ist aus den Jahren 1934 bis 1944 im Nachlass erhalten geblieben und entsprechend vage muss jede Bewertung über Art und Umfang der Tätigkeiten Heimerichs ausfallen. In mehreren Teilablieferungen fanden die umfangreichen Unterlagen ihren Weg ins Stadtarchiv Mannheim. Schon zu Lebzeiten hatte Heimerich die Verbringung dorthin veranlasst, und so gelangten bereits kurz nach seinem Tode im Jahr 1963 unter dem damaligen Archivleiter Gustav Jacob erste Unterlagen ins Stadtarchiv. Heimerichs Witwe Anna Luise und Tochter Susanne Hergt-Heimerich überließen dann in vier weiteren Teilablieferungen bis 1972 dem damaligen stellvertretenden Archivleiter Dr. Jörg Schadt persönliche Unterlagen über die Familie und den beruflichen Werdegang sowie private Akten aus Heimerichs Wirken beim Verlag Recht und Wirtschaft. Ein weiteres Konvolut, das sich aus Akten des "Instituts zur Förderung öffentlicher Angelegenheiten" und der "Kommunalen Arbeitsgemeinschaft Rhein-Neckar" zusammensetzte, übergab der vormalige Oberbürgermeister Dr. Hans Reschke 1973 dem Stadtarchiv. Eine Komplettierung erfuhr der Nachlass, der sowohl einen privaten und öffentlichen Charakter besitzt, durch Mandantenakten aus der Rechtsanwaltskanzlei, die Heimerichs Kompagnon Heinz Otto zwischen 1978 und 1982 dem Stadtarchiv übergab. Neben mehreren kleineren Zugängen konnte der Nachlass 1991 mit der Korrespondenz des Ehepaars Heimerich und zwischen 2002 bis 2004 um einige private Fotoalben ergänzt werden, welche die Tochter Brigitte Gothein dem Stadtarchiv schenkte. Nachtrag: Die Unterlagen wurden von Frau Dr. Schlösser vor ihrer Pensionierung im Jahr 2020 der Unterzeichnerin übergeben. Der Nachtrag wird unter dem Zugang 25/2022 geführt. Dieser Nachtrag beinhaltet vorwiegend Korrespondenz von Anna Luise (Anneliese) Heimerich, geborene Schilling, die Ehefrau von Hermann Heimerich, und Unterlagen und Korrespondenz ihrer Eltern, Julius und Elisabeth Schilling, ab dem frühen 19. Jahrhundert. Anna Luise Heimerich, geborene Schilling, * 22.2.1896, in Schlitz (Oberhessen). Großeltern von Anna Luise Heimerich: Elisabeth und Leonhard Schilling, Kinder Julius, Emil und eine Tochter, später verheiratetete Lehr. Emil Schilling wanderte wohl in die USA aus. Eltern von Anna Luise Heimerich: Julius Schilling und Elisabeth Schilling, geborene Brettel, Kinder: Anna Luise und Otto Zudem befinden sich Kopie von Unterlagen aus der Zeit Hermann Heimerichs als Oberpräsident von Mittelrhein-Saar darin; diese sind im Landesarchiv Speyer vorhanden sind. Mannheim, im November 2022 gez. Jasmin Breit
- Kontext
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MARCHIVUM (Archivtektonik) >> NL - Nachlässe
- Bestandslaufzeit
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1819-1978
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- Rechteinformation
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Rechteinformation beim Datenlieferanten zu klären.
- Letzte Aktualisierung
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02.04.2025, 10:34 MESZ
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Objekttyp
- Bestand
Entstanden
- 1819-1978