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Konsens und Konflikt in einem Machtmodell von Planung

Planen in pluralen Gesellschaften bedeutet, auch in Situationen von Dissens und nicht aufgelösten Konflikten Maßnahmen vorzuschlagen. Damit betritt Planen die Domäne der Politik, einschließlich deren Einbindung in das Wirkungsgefüge vorhandener oder geweckter, meist divergenter Interessen. Im resultierenden Konfliktfall versuchen deren jeweilige Vertreterinnen und Vertreter, den Plan zu beeinflussen - mit ihren Argumenten im Diskurs und mit Mitteln der Macht. Vernunftbasierte Argumentation allerdings wird selbst Mittel: Insofern ihre Agentinnen und Agenten sie gegen Widerstände durchzusetzen versuchen, begeben sie sich definitiv in den Mechanismus von Machthandeln. Im Rahmen dieser Überlegung wird ein Machtmodell von Planung postuliert und in seinen Facetten entwickelt: seiner Logik, seinen Kalkülen und Instrumenten, seiner Einbettung in gesellschaftliche Umwelten, seinen ethischen Positionen und den prozeduralen Versuchen, Missbrauch einzuschränken.

Weitere Titel
Consensus and conflict in a power model of planning
Sprache
Deutsch

Erschienen in
Journal: Raumforschung und Raumordnung / Spatial Research and Planning ; ISSN: 1869-4179 ; Volume: 81 ; Year: 2023 ; Issue: 5 ; Pages: 461-477

Klassifikation
Landschaftsgestaltung, Raumplanung
Thema
Planungstheorie
Konflikt
Macht
Argumentation
Machtmodell
Planning theory
Conflict
Power
Argumentation
Model of power

Ereignis
Geistige Schöpfung
(wer)
Reuter, Wolf
Ereignis
Veröffentlichung
(wer)
oekom verlag
(wo)
München
(wann)
2023

DOI
doi:10.14512/rur.1667
Handle
Letzte Aktualisierung
10.03.2025, 11:43 MEZ

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Objekttyp

  • Artikel

Beteiligte

  • Reuter, Wolf
  • oekom verlag

Entstanden

  • 2023

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