Der angesehene Patient : ein Beitrag zur Ethik in der Palliativmedizin

Den Patienten ganzheitlich zu erfassen und zu behandeln hat sich vor allem die Palliativmedizin zur Aufgabe gemacht. Palliativmedizin ist schützende, umsorgende, vor allem subjektive Medizin, die dann im Vordergrund steht, wenn das Leiden des Patienten nicht mehr behandelbar ist und er voraussichtlich in absehbarer Zeit sterben wird. - Aber wie stellt die Palliativmedizin den Patienten in den Mittelpunkt, wie erfasst sie ihn? Auf diese Frage versucht das Buch eine Antwort zu geben: Vor lauter technischen Bildern "übersehen" die Mediziner ihre Patienten. Der Blick der Mediziner ist geschult an technischen Bildern, deren Patientenferne, Geruch- und Klagelosigkeit und deren Serialität sie in eine künstliche Welt führen, die es ihnen unmöglich macht, die Aura des kranken Patienten, seine Verarbeitung der Krankheit usw. zu erfassen. In Art einer Epikrise werden die Gründe für die "Flut" der technischen Bilder in der Medizin angegeben. Neben der erwähnten Distanzierung vom Leiden des Patienten sind Forscherdrang, merkantile Vorteile, aber auch Warencharakter, Analogiezauber und Fetischcharakter des Bildes mögliche Gründe. Physiologische und psychophilosophische Aspekte des Sehens in der Medizin werden dargestellt, aus denen der Autor Rückschlüsse für die palliativmedizinische Betreuung der Patienten zieht. Das Buch ist für Ärzte, Schwestern und Pfleger jeglicher Ausbildung, insbesondere mit Tätigkeit in der Palliativmedizin, Theologen, Medizinjournalisten und Philosophen.

Standort
Deutsche Nationalbibliothek Frankfurt am Main
ISBN
9783794522101
3794522109
Maße
24 cm
Umfang
VIII, 64 S.
Sprache
Deutsch
Anmerkungen
Ill.

Klassifikation
Medizin, Gesundheit
Schlagwort
Palliativmedizin
Patientenorientierte Medizin
Phänomenologie

Ereignis
Veröffentlichung
(wo)
Stuttgart, New York
(wer)
Schattauer
(wann)
2004
Urheber

Inhaltsverzeichnis
Rechteinformation
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Letzte Aktualisierung
11.03.2025, 11:38 MEZ

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Beteiligte

Entstanden

  • 2004

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