Verwaltungsgebäude

Verwaltung der direkten Steuern; Berlin, Mitte

Der Zentralinstanz des preußischen Finanzministeriums unterstand auch die Verwaltung der direkten Steuern, deren Dienstgebäude an der Dorotheenstraße 1 1879-83 von Ludwig Giersberg erbaut wurde. Der Bauteil an der Straße Hinter dem Gießhaus, der hier unmittelbar an den Seitenflügel des Finanzministeriums grenzte, wurde im Krieg zerstört. Auch die Sandsteinfassade des erhaltenen Gebäudeteils ist von den Beschädigungen im Zweiten Weltkrieg gezeichnet. Das hohe viergeschossige Eckgebäude in Formen der Neorenaissance erinnert an einen italienischen Stadtpalast. Die schmale Front von nur drei Achsen an der Dorotheenstraße wird durch die Kolossalordnung der über zwei Geschosse reichenden korinthischen Säulen zu monumentaler Wirkung gesteigert. An der Straße zeigte sich die Staatsbehörde in repräsentativer Pracht, die schlichte Ziegelarchitektur der Hoffassaden steht dagegen in der Tradition einfacher preußischer Zweckbauten.

Urheber*in: Ludwig Giersberg; Genick; Preußischer Staat / Rechtewahrnehmung: Landesdenkmalamt Berlin

Rechte vorbehalten - Freier Zugang

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Standort
Dorotheenstraße 1 / Am Kupfergraben, Mitte, Berlin

Verwandtes Objekt und Literatur

Klassifikation
Baudenkmal

Ereignis
Herstellung
(wer)
Entwurf: Giersberg, Ludwig
Entwurf: Genick
Bauherr: Preußischer Staat
(wann)
1879-1882

Letzte Aktualisierung
28.02.2025, 09:40 MEZ

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Objekttyp

  • Verwaltungsgebäude

Beteiligte

  • Entwurf: Giersberg, Ludwig
  • Entwurf: Genick
  • Bauherr: Preußischer Staat

Entstanden

  • 1879-1882

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