Bestand
Schwering, Leo (Bestand)
Biographie
Schwering, Leo, 1883 März 16 - 1971 Mai 7 , 1911-1934 Studienrat in Köln, nach 1945 Direktor der städtischen Volksbüchereien Köln; 1921-1932 Mitglied des preußischen Landtags (Zentrum) und 1946-1958 des Landtages Nordrhein-Westfalen (CDU), Vorsitzender der rheinischen CDU.
Inhalt
Enthält u.a.: Notizen, Tagebücher, Erinnerungen, bes. aus den letzten Jahren des Zweiten Weltkrieges und über die Verhaftung durch die Gestapo (1945-1946); Lebensläufe, autobiographische Skizze " Mein Leben. Ein Entwurf für meine Kinder" (1945-1970); Studienrat am Kreuzgasse-Gymnasium Köln (1913-1934); Mitglied des Zentrum, Landtagsabgeordneter 1921-1932; Angelegenheiten der Kölner Zentrumspartei und der Kölnischen Volkszeitung (1912-1929); Kriegsgefangenenlager Göttingen (1916-1917), schriftstellerische Tätigkeit; Tätigkeit als Direktor der Volksbüchereien der Stadt Köln (1945-1946); Wiedergutmachung (1945-1958); Unterlagen betreffend Ehefrau Ida Schwering geb. Haehner und die Geschwister Ernst, Felix, Lambert und Sophia Sch. (1902-1969); Unterlagen betreffend Eltern von Leo Sch., familiengeschichtliche Unterlagen, Familienbesitz (1840-1971); Schriftwechsel ca. 1945-1972 u.a. Staatssekretär Wilhelm Abegg, Karl Severing, Konrad Adenauer als Vorsitzender der CDU und Bundeskanzler (1945-1958), Johannes Albers, Prof. Dieter Albrecht, Prof. Edgar Alexander, Botschafter W. H. van Almsieck, Ministerpräsident Rudolf Amelunxen, Ministerpräsident Karl Arnold, Familie und Verlag Bachem, Oberstudienrat H. Bartel, Brühl, Bundestagsabgeordneten Rainer Barzel, Verleger Wilhelm Bitter, Landtagsmitglied Joseph Bollig, Opladen, Erzb. Rat Msgr. Joseph Boschbach, Köln, Karl Dietrich Bracher, Bonn, Max Braubach, Fraktionsvorsitzender im Bundestag Heinrich von Brentano, Bundesgeschäftsführer und Bundesgeschäftsstelle der CDU (Bruno Heck, Konrad Kraske), Landessekretariat der CDU Rheinland, auch Westfalen, Kreisverbände der CDU, bes. Kreisverband Köln, Ernst Deuerlein, Landtagsabgeordneter Jakob Diel, Burg Leyen, Innenminister NW Josef Hermann Dufhues, Oberstadtdirektor Wilhelm Elfes, Superintendent Hans Encke, Vorsitzenden der Jungen Union Bert Even, Oberstudienrätin Anne Franken, Joseph Kardinal Frings, Bibliotheksoberrat Hans Gerstenkorn, Bonn, Bundestagspräsident Eugen Gerstenmaier, stellv. Direktor der Generaldirektion Finanzen der Euroatom-Behörde Georges Gojat, Oberpräsident Johannes Gronowski, Driburg, Stadtdechant Robert Grosche, Arbeits- und Sozialminister NW Konrad Grundmann, Stadtverordnete Sibille Hartmann, Prof. Arnold J. Heidenheimer, USA, Verleger der Kölnischen Rundschau Reinhold Heinen, Oberstadtdirektor von Düsseldorf Walther Hensel, Reichsminister Andreas Hermes, Landtagsabgeordneter Josef Hofmann, Aachen, Oberbürgermeister und Botschafter Friedrich Holzapfel, Rechtsanwalt Georg Jöstingmeier, Münster, Elfriede Kaiser-Nebgen, Redakteur Neue Tagespost Osnabrück J. Kannengiesser, Prof. Hugo W. Knipping, Staatssekretär H. Krauthausen, Bundesminister Heinrich Krone, Verleger und Landtagsabgeordneter Lambert Lensing, Heinrich Lübke, Prof. Rudolf Morsey, Bundestagsabgeordneter Richard Muckermann, Oberdirektor Hermann Pünder, ehem. Schriftleiter des Kölner Tageblatts Kurt Rademacher, Peter Reichensperger, Wilhelm Rombach, Kaplan Josef Ruffini, Bundestagsabgeordneter Otto Schmidt, Bundesminister Gerhard Schröder, Gerhard Schulz, Landtagsmitglied Karl Severing, Landtagsmitglied Bruno Six, Bonn, Regierungsdirektor Hubert Stauff, Kultusministerin Christine Teusch, Staatssekretär Franz Thedieck, Intendant der Hamburger Staatsoper Heinz Tietjen, Winifred Wagner, Bayreuth, Wolfgang Wagner, Bayreuth, Regierungspräsident Wilhelm Warsch, P. Eberhard M. Welty O. P., Oberregierungsrat Gustav Wolff, Prof. Adam Wrede; Widerstand, Verfolgung, Entnazifizierung: Berichte, Notizen, Reden und Vorträge von Sch. und anderen, Artikel betreffend den Rheinischen Widerstandskreis, u.a. über Laurentius Siemer, Benedikt Schmittmann, Reinhold Heinen, Nikolaus Groß; Kolpingfamilie Köln: Theodor Babilon, Heinz Richter; Juli-Aufstand 1944 (1944-1962);
Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes (Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes): Schriftwechsel, Gedenk-reden, Wiedergutmachungsangelegenheiten (1945-1950); Bund der Verfolgten des Naziregimes (1953-1962); Christlich-Demokratische Union: Gründung im Rheinland; Abgeordneter des Landtags von Nordrhein-Westfalen:
Provinzialregierung und Provinzialrat (1946), Landesregierung (1946-1968); Landtag; Fotos
Übernahme der Akten und Registratur
Die Akten waren in Schnellheftern abgelegt und die meisten mit römischen Zahlen signiert, verschiedene jedoch mit arabischen Zahlen und andere überhaupt nicht. Die Aktendeckel waren meist beschriftet und sind deshalb aufgehoben worden. In vielen Heftern lagen Inhaltsverzeichnisse und Kommentare zum Inhalt der Akten. Diese Verzeichnisse stimmten jedoch mit dem tatsachlichen Inhalt nur zum Teil überein. Die Akten sind offensichtlich mehrfach umgeordnet worden.
Zahlreiche Akten, d.h. die einzelnen Blätter bzw. Stücke in den Heftern, hat Schwering mit einer dreiteiligen Signatur versehen, die aus der römischen Faszikelnummer, den Buchstaben "Schw" und der Seiten bzw. Stückzahl des Hefters besteht (z. B. VI/Schw/1).
Diese Signaturen werden in zahlreichen Büchern zitiert und sind deshalb am Schluß des Repertoriums in der Konkordanz erfaßt.
Ordnungsverfahren
Um den Nachlaß sofort benutzbar zu machen, ist zunächst anhand der Titel auf den Schnellheftern eine vorläufige Übersicht angefertigt worden (1193 - Nr. 8). Zwar ließ
sich sofort erkennen, welche Sachgebiete der Nachlaß umfaßt (s. Übersicht über die Akten), doch waren die Akten nicht nach einem bestimmten System abgelegt. Insbesondere die Korrespondenz war in verschiedene Gruppen aufgeteilt, wie "allgemein", "politisch", "persönlich" usw. und innerhalb dieser Gruppen rein chronologisch abgelegt.
Die Akten wurden deshalb Blatt für Blatt auf Karteikarten verzeichnet und mit vorläufigen Nummern versehen. So konnten bei der Klassifizierung vor allem die Briefe nach den
Namen der Korrespondenten abgelegt, auseinandergerissene Stücke wieder zusammengefügt und der Bestand insgesamt leichter in Sachgruppen gegliedert werden, obgleich Überschneidungen sich nicht ganz vermeiden ließen.
Das Format der Akten ist dann angegeben, wenn es von der DIN A 4 - Norm abweicht (z.B. DIN A 5 - 1 halbe Seiten) oder wenn die Seiten nicht ganz beschrieben sind (1/2 Seiten).
Außerdem ist noch vermerkt, wenn Briefe oder Unterschriften eigenhändig geschrieben sind.
Neue Signaturen
Da die Art der Akten blattweise Verzeichnung erforderte, entstanden sehr dünne Akten. Nach der Klassifizierung wurden zusammengehörige Blätter in eine Mappe zusammengelegt. Die Hefter sind mit laufenden Nummern versehen, und wo blattweise verzeichnet oder mehrere Stücke zusammengelegt wurden, sind auch die Seiten- bzw. Stückzahlen angegeben (z.B. 1193 - 10,8).
Abkürzungsverzeichnis
AVZ = Aachener Volkszeitung
U. = Unterschrift
eh. = eigenhändig(e)
Korr. = Korrekturen
Seiten = Seite
- Bestandssignatur
-
Historisches Archiv der Stadt Köln, Best. 1193
- Kontext
-
Historisches Archiv der Stadt Köln (Archivtektonik) >> Nachlässe und Sammlungen >> Nachlässe, Partei-, Vereins-, Familienarchive >> Buchstabe Sch
- Weitere Objektseiten
- Online-Beständeübersicht im Angebot des Archivs
- Rechteinformation
-
Rechteinformation beim Datengeber zu klären.
- Letzte Aktualisierung
-
31.10.2023, 14:07 MEZ
Datenpartner
Historisches Archiv der Stadt Köln. Bei Fragen zum Objekt wenden Sie sich bitte an den Datenpartner.
Objekttyp
- Bestand