Bestand
Gewerbekammer (Bestand)
Enthält: Arbeiter - Arbeitsamt - Arbeitsnachweis - Auskünfte - Ausstellungen - Demobilmachung - Devisenbewirtschaftung - Eisenbahnwesen - Fortbildungsschulen - Frau im Handwerk - Geld- und Kreditwesen - Genossenschaften - Gesellenprüfungen - Gesetzgebung - Gewerbegerichte - Gewerbehaus - Gewerbekammer - Gewerbekonvent - Gewerbeordnung - Fracht- und Güterverkehr - Handels-, Verkehrs-, Zoll- und Auswärtige Angelegenheiten - Deutscher Handelstag - Handelsverträge - Handwerksförderung - Handwerkskammern - Niedersächsische Handwerks- und Gewerbekammertage - Hansa-Bund - Handelstag - Krankenversicherung - Kraftfahrwesen - Landesarbeitsamt Niedersachsen - Berufsberatung und Lehrstellenvermittlung - Lehrlingsausbildung - Meisterkurse - Meisterprüfungen - Verkehr mit Nahrungsmitteln - Örtliche Angelegenheiten - Postverkehr - Preisabbau - Presse - Reichsanstalt für Arbeitsvermittlung und Arbeitslosenversicherung - Sachverständige - Steuern - Submissionen - Tarifverträge - Unfallversicherung - Unlauterer Wettbewerb - Gewerbliches Unterrichtswesen - Verkehr - Versicherung - Veredelungsverkehr - Wirtschaftsvereine und -verbände - Wohnungs- und Siedlungswesen - Wirtschaftspolitik - Zollwesen - Tischlerinnung - Personalakten - Tagebücher - Mitgliederverzeichnisse und Protokolle des Gewerbekonvents - Kongresse und Ausstellungen - Protokolle der Gewerbekammer sowie ihrer Kommissionen und Ausschüsse - Anmeldungen und Protokolle zur Meisterprüfung - Gewerbelegitimationskarten - Wandergewerbescheine - Rechnungs- und Kassenbücher - Verwaltung des Gewerbehauses - Handelshof AG
Geschichte des Bestandsbildners: Die in der bremischen Verfassung verankerte Gewerbekammer entstand 1849 als Gegenstück zur Handelskammer. Ihre Aufgabe war die Förderung der Gewerbe und der Interessen des Gewerbestandes. Vertreter der selbständigen Handwerker und Fabrikanten Bremens bildeten den Gewerbekonvent, der die Mitglieder der Gewerbekammer wählte. 1898 wurden ihr die Rechte und Pflichten einer Handwerkskammer übertragen. 1906 wurde der erstarkenden bremischen Industrie ein Drittel, 1911 sogar die Hälfte der Sitze im Gewerbekonvent und in der Gewerbekammer eingeräumt; ihre Handelsinteressen vertrat die Handelskammer. 1918/19 fiel infolge der Änderung des Wahlrechts und der Verfassung die bisherige Rechtsgrundlage weg; die Mitglieder der Gewerbekammer konnten jetzt von den wahlberechtigten Gewerbetreibenden direkt gewählt werden. Die Kammer erhielt 1921 finanzielle Selbständigkeit und Rechtsfähigkeit. 1937 wurde die Industrie vollständig in die Industrie- und Handelskammer überführt und die Gewerbekammer in eine Handwerkskammer umgewandelt. 1943 wurden beide Kammern zu Teilen der Gauwirtschaftskammer Weser-Ems mit dem Sitz in Bremen. 1947 verselbständigte sich die Handwerkskammer wieder. Ihr schloss sich 1948 auch Bremerhaven an, für das eine Nebenstelle gebildet wurde.
- Bestandssignatur
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6.12
- Umfang
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35
- Kontext
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Staatsarchiv Bremen (Archivtektonik) >> Gliederung >> 6. Besondere staatliche Stellen mit Zuständigkeit in Bremen >> 6.7. Wirtschaft, Handel, Arbeit und Versicherungen
- Verwandte Bestände und Literatur
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Literatur: Gerhard Fischer, Entstehung und Entwicklung von bremischen Kammern als Körperschaften des öffentlichen Rechts. Dargestellt an der Handelskammer, der Gewerbekammer, den Arbeitnehmerkammern und der Wirtschaftskammer, Diss. jur. Kiel 1974; Johannes Jacobi, Die Bremische Gewerbekammer in den Jahren 1849-1884, Bremen 1884.
- Bestandslaufzeit
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1848 - 1942
- Weitere Objektseiten
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- Letzte Aktualisierung
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30.06.2025, 11:55 MESZ
Datenpartner
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Objekttyp
- Bestand
Entstanden
- 1848 - 1942