Petschaft

Universität Duisburg: Großes Universitätssiegel

Vorderseite: SIGILLVM ACADEMICVM IN TEVTOBVRGO. Schrift spiegelverkehrt - In einem Oval stehen Kaiser Maximilian II. mit Reichsapfel und Zepter und der Große Kurfürst Friedrich Wilhelm mit dem brandenburgischen Zepter nebeneinander. Neben dem Kurfürsten das mit dem Kurhut geschmückte Wappen von Jülich, Kleve und Berg.
Rückseite: Ansicht der Rückseite. Am Rand Beschauzeichen (Silbermarke).
Münzstand: Privatausgabe
Erläuterung: Die Universität Duisburg wurde per Urkunde vom 15. Oktober 1654 durch Kurfürst Friedrich Wilhelm von Brandenburg gegründet. Ein Jahr später fand die feierliche Eröffnung statt. Durch unzureichende Mittel für die Einrichtung und geringes Interesse stand die Universität mehrmals vor der Auflösung. Der preußische König Friedrich Wilhelm III. befahl dann auch im April 1808 ihre Schließung auf einen Antrag von Friedrich von Schuckmann. Die Siegelstempel der Universität wurden an das Herrscherhaus ausgehändigt und in der Kunstkammer verwahrt. Von dort gelangten sie vermutlich in das Königliche Münzkabinett. - Das Große Universitätssiegel soll nach Milz bereits am 19.10.1655 bei der feierlichen Eröffnung in der Prozession zur Salvatorkirche mitgeführt worden sein. - Die Darstellung ist vertieft und daher seitenverkehrt.

Fotograf*in: Reinhard Saczewski

Public Domain Mark 1.0 Universell

0
/
0

Standort
Münzkabinett, Staatliche Museen zu Berlin - Stiftung Preußischer Kulturbesitz
Sammlung
Neuzeit
Unterabteilung: 17. Jh.
Inventarnummer
18250142
Weitere Nummer(n)
Maße
Durchmesser: 53x60 mm, Gewicht: 205.88 g
Material/Technik
Silber; graviert

Verwandtes Objekt und Literatur
Literatur zum Stück: J. Milz, Die Universität Duisburg 1655-1818. Ein Abriß ihrer Geschichte (1980) 26 f.

Bezug (was)
17. Jh.
Deutschland
Heraldik und Wappen
Herrscherrepräsentation
Neuzeit
Nichtmünzliches
Private als Münzstand
Silber
Spitzenstücke und Hauptwerke

Ereignis
Auftrag
(wer)
Ereignis
Herstellung
(wo)
Deutschland
Nordrhein-Westfalen
Duisburg
(wann)
1655
Provenienz
Akzession/Erwerbungsnummer: Ohne Nummer
Wohl unter den 1885 aus der ehemaligen Kunstkammer in das Münzkabinett überwiesenen Gegenständen.

Letzte Aktualisierung
29.04.2025, 12:12 MESZ

Datenpartner

Dieses Objekt wird bereitgestellt von:
Münzkabinett. Bei Fragen zum Objekt wenden Sie sich bitte an den Datenpartner.

Objekttyp

  • Petschaft

Entstanden

  • 1655

Ähnliche Objekte (12)