Bestand
Guderian, Heinz Günther (Bestand)
Geschichte des Bestandsbildners:
* 23. August 1914 in Goslar; † 25. September 2004 in Bonn-Bad
Godesberg
Guderian wurde als Sohn des späteren
Generalobersten der deutschen Wehrmacht Heinz Guderian geboren.
Nachdem er die Schule mit dem Abitur in Berlin-Zehlendorf
abgeschlossen hatte, trat er in den Militärdienst am 1. April 1933 als
Fahnenjunker ein. Er begann seine Laufbahn in der Kraftfahrabteilung 3
in Wünsdorf. Am 1. April 1935 erhielt er seine Beförderung zum
Leutnant. Er war in der Folge Zugführer, Abteilungs- und
Regimentsadjutant und schließlich Kompaniechef im Panzerregiment 1 in
Erfurt und im Panzerregiment 35 in Bamberg.
Bereits zu Beginn des Zweiten Weltkrieges wurde er während des
Polenfeldzuges mit dem Eisernen Kreuz II. und I. Klasse ausgezeichnet.
Während des Westfeldzuges wurde er zweimal verwundet. 1942 besuchte er
die Kriegsakademie und war danach im Stab unterschiedlicher
Panzerverbände eingesetzt. Ab Mai 1944 gehörte er als Ia dem
Generalstab der 116. Panzer-Division an und verblieb bis zum Ende des
Weltkrieges dort. Am 5. Oktober erhielt er als Major das Ritterkreuz
des Eisernen Kreuzes[1] für das Herausführen der Reste seiner Division
aus dem Kessel von Falaise. Guderian nahm an der Ardennenoffensive und
den Kämpfen im Hürtgenwald teil. Der Krieg endete für Guderian im
April 1945 mit der Kapitulation im Ruhrkessel.
1947 wurde Guderian aus der Kriegsgefangenschaft entlassen und
engagierte sich in der Folge einige Jahre in der Organisation Gehlen.
1956 trat er als Offizier in die Bundeswehr ein. In der Bundeswehr
wurde Guderian zunächst Kommandeur der Panzerbataillone 3 und 174,
dann war er Kommandeur der Panzerbrigade 14. Er wurde Referats- und
Unterabteilungsleiter im Führungsstab des Heeres und schließlich
Inspizient der Panzertruppe und General der Kampftruppen.
Von der DDR-Propaganda wurde er in den 1960er Jahren
unter „Hitlergeneralstäbler in den Führungsstellen der Bundeswehr" im
sogenannten Braunbuch aufgeführt.
1972 wurde
Guderian mit dem Großen Verdienstkreuz des Verdienstordens der
Bundesrepublik Deutschland ausgezeichnet[3] und trat 1974 in den
Ruhestand.
Im Ruhestand veröffentlichte
Guderian zu militärhistorischen Themen. In seinem Buch Das letzte
Kriegsjahr im Westen beschrieb er die Geschichte der 116.
Panzer-Division und untersuchte unter anderem die Frage, ob die
Division am D-Day zurückgehalten wurde, um Umsturzpläne gegen Hitler
zu ermöglichen oder ob es sich um das Zurückhalten als Reserve für
eine befürchtete zweite Invasion handelte. Er kam zum Ergebnis, dass
die Geschichtsschreibung derartig geheime Pläne nicht klären
könne.1972 wurde Guderian mit dem Großen Verdienstkreuz des
Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland ausgezeichnet[3] und
trat 1974 in den Ruhestand.
Quelle:
WIKIPEDIA
Zitierweise: BArch N
999/...
- Bestandssignatur
-
Bundesarchiv, BArch N 999
- Umfang
-
111 Aufbewahrungseinheiten
- Sprache der Unterlagen
-
deutsch
- Kontext
-
Bundesarchiv (Archivtektonik) >> Nachlässe und Sammlungen >> Nachlässe >> G
- Provenienz
-
Guderian, Heinz Günther , 1914-2004
- Bestandslaufzeit
-
1940-1999
- Weitere Objektseiten
- Online-Beständeübersicht im Angebot des Archivs
- Letzte Aktualisierung
-
24.08.0001, 01:05 MEZ
Datenpartner
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Objekttyp
- Bestand
Beteiligte
- Guderian, Heinz Günther , 1914-2004
Entstanden
- 1940-1999