Arbeitspapier

Effiziente Umweltauflagen durch abgabenorientierte Sanktionierung?

Die Ineffizienz von Auflagen ist ein bekanntes Resultat der Umweltökonomik. In diesem Beitrag gilt das Interesse der statischen Ineffizienz einer Auflage im Vergleich zu einer Umweltabgabe und den Überlegungen in der Literatur, wonach der Effizienznachteil der Auflage durch eine Flexibilisierung beseitigt werden kann. Es wird betont, daß die Überwachung und monetäre Sanktionierung von Verschmutzern mit hohen Grenzvermeidungskosten, die einen Anreiz zum heimlichen Überschreiten der Auflage haben, noch nicht ausreicht, um die von der Abgabenlösung bekannte Effizienz herzustellen. Vielmehr bedarf es zusätzlich der Subventionierung der Verschmutzer mit niedrigen Grenzvermeidungskosten, um sie zu einer Unterschreitung der Auflage zu veranlassen. Ungeachtet dieser theoretischen Einsicht ist Skepsis gegenüber dem Sinn und Nutzen einer Flexibilisierung von Auflagen für die Praxis der Umweltpolitik angebracht. Es besteht die Gefahr, daß die Akzeptanz und Förderung einer „optimalen“ Verletzung von Auflagen die Effektivität dieses Instruments zur unbedingten Erreichung von politisch gewünschten Belastungsniveaus gefährdet oder zerstört.

Sprache
Deutsch

Erschienen in
Series: Volkswirtschaftliche Diskussionsreihe ; No. 170

Klassifikation
Wirtschaft

Ereignis
Geistige Schöpfung
(wer)
von Knorring, Ekkehard
Welzel, Peter
Ereignis
Veröffentlichung
(wer)
Universität Augsburg, Institut für Volkswirtschaftslehre
(wo)
Augsburg
(wann)
1997

Handle
Letzte Aktualisierung
10.03.2025, 11:42 MEZ

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Objekttyp

  • Arbeitspapier

Beteiligte

  • von Knorring, Ekkehard
  • Welzel, Peter
  • Universität Augsburg, Institut für Volkswirtschaftslehre

Entstanden

  • 1997

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