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Kriegsmarine - SMS "Hertha", Gedeckte Korvette
Gedeckte Korvette SMS "HERTHA", Schwesterschiffe "ELISBETH", "GAZELLE", "ARCONA", "VINETA"; Bauwerft: Königliche Werft, Danzig, Stapellauf 1.10.1864, Indienststellung 1.11.1865; Abmessung: Länge ü.a. 73,32 m (Kwl 65,5 m), Breite 12,9 m, Tiefgang 6,53 m, Wasserverdrängung max. 2504 t; Antrieb: 4 Kofferkessel/1 Zweizylinder-Expansionsdampfmaschine 1510 Psi (1111 Kw), 1 Schraube mit 8 kn; Takelung: Vollschiff mit 3 Masten, 2200 m² Segelfläche; Bewaffnung: 28x68-Pfünder, ab 1869 17 Ringkanonen 15 cm, 2 Ringkanonen 12,5 cm. Verbleib: Im Rahmen der Mobilmachung zum preußisch-österreichischen Krieg trat "HERTHA" am 12.5.1866 zum Geschwader von Konteradmiral Jachmann. Nach Auflösung des Geschwaders wurde sie am 6.10. außer Dienst gestellt. Nach erneuter Indienststellung am 10.4.1867 unternahm sie Übungsfahrten in der westlichen Ostsee. !867 ging "HERTHA" zu einer Reise ins Mittelmeer sowie die Levante und nahm als Vertreterin Preußens an den Vermählungsfeierlichkeiten des griechischen Königs Georg 1. Teil. Am 8.9.1869 traten "HERTHA" und "MEDUSA" die Reise zur Ostasiatischen Station an. Die Schiffe beteiligten sich an den Eröffnungsfeierlichkeiten des Suezkanals, nach denen sich dann "HERTHA" durch Munitionsabgabe auf die Kanalpassage vorbereitete. Vom 12.-13.12.1869 durchfuhr sie den Suezkanal und war damit eines der ersten Schiffe, die den Kanal passierten. Mitte Februar erreichte sie Ostasien, wo sie bis 4.5.1872 verblieb. Nach dreijähriger Abwesenheit lief sie am 28.11.1872 in Wilhelmshaven ein und stellte außer Dienst. April 1873 stellte sie als Kadettenschulschiff in Dienst und unternahm als solches mehrere Auslandsreisen. Am 28.4.1874 ging es von Kiel aus auf eine Weltreise. In Ostasien kam sie wieder zur Ostasiatischen Station, besuchte mehrere Häfen in China, Japan und Australien, lief Samoa und die Tonga-Inseln an. Am 16.3.1877 trat sie von Auckland aus die Heimreise an und lief am 27.7. in Kiel ein. Anschließend war sie Teil der Mittelmeerdivision, dann erneut Seekadettenschulschiff, als das sie am 17.10.1880 Kiel zur Reise nach Ostasien, in die Südsee und nach Afrika verließ. Am 17.3.1882 trat sie von Yokohama aus mit Aufenthalten in Ostafrika, die Sklavenküste, Lagos die Heimreise an, lief am 27.10. in Kiel ein und stellte am 15.11.1882 außer Dienst. Aufgrund des baulichen Zustandes der "HERTHA" war eine Weiterverwendung nicht mehr gegeben und so wurde sie 1884 aus der Liste der Kriegsschiffe gestrichen. Bis zum Batteriedeck zurückgebaut, dann Kohlenhulk und 1902 abgewrackt. (Album 188-103)
- Location
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Schleswig-Holsteinische Landesbibliothek - Landesgeschichtliche Sammlung
- Inventory number
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Album 188-103
- Other number(s)
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LH 11-2004 (alte Inventarnummer)
- Material/Technique
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Papier; Lichtdruck
- Inscription/Labeling
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Signatur: betitelt Wo: u. M. Was: S.M.S. Hertha, Fregatte
Signatur: Wo: rückseitig M. l. Was: Verlag Gebr. Lampe, Kiel. No. a 62 Rö.
- Related object and literature
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Dokumentiert in: Die Deutschen Kriegsschiffe.. Ein Spiegel der Marinegeschichte von 1815 bis zur Gegenwart Bd.1-Bd.7. (Seite: 68-73)
- Classification
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Ansichtskarten (Sachgruppe)
- Subject (what)
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Ikonographie: Kriegsmarine, Kriegsschiffe (Zusatz)
Ikonographie: Segelschiff (Marine)
- Delivered via
- Rights
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Schleswig-Holsteinische Landesbibliothek - Landesgeschichtliche Sammlung
- Last update
-
29.04.2025, 11:17 AM CEST
Data provider
Schleswig-Holsteinische Landesbibliothek - Landesgeschichtliche Sammlung. If you have any questions about the object, please contact the data provider.
Object type
- Postkarte