Geschütz
Gezogene Sechspfünder-Feldkanone C/61 auf Lafette C/66
Der Feldsechspfünder C/61 ist das erste von hinten zu ladende Feldgeschütz mit gezogenem Rohr. Dieses Geschütz mit der Nummer 343 zählt zu den Kanonenrohren aus Gussstahl, die Bayern im Jahre 1861 bei der Firma Krupp bestellte. Preußen hatte dieses Modell bereits zwei Jahre zuvor eingeführt. Die Hinterlader erwiesen sich schon bald gegenüber den bisherigen Vorderladern als deutlich überlegen. Die Bezeichnung "gezogen" bezieht sich auf die Züge im Innenprofil des Rohres, die dem Geschoss eine Rotation gaben. Solche Geschütze konnten bis zu 3.500 Meter weit schießen. Die hier zu sehende Kanone war 1870/71 unter dem Befehl des Prinzen Leopold von Bayern unter anderem in der Schlacht von Sedan eingesetzt. Nach dem Krieg erhielt Prinz Leopold sie zum Geschenk. Nach seinem Tode gelangte sie in das Bayerische Armeemuseum.
- Standort
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Bayerisches Armeemuseum, Ingolstadt
- Sammlung
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19. Jahrhundert
- Inventarnummer
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C 3271
- Maße
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Kaliber 9,15 cm; Rohrlänge 208 cm, Raddurchmesser 147 cm
- Material/Technik
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Rohr aus Gussstahl, Verschlusstüre aus Bronze; Lafette aus Holz und Eisen
- Verwandtes Objekt und Literatur
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Storz, Dieter und Hohrath, Daniel (Hg.), 2016: Nord gegen Süd. Der Deutsche Krieg 1866, Ingolstadt, S. 212
- Bezug (was)
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Kanone
Gezogene Sechspfünder-Feldkanone C/61
- Bezug (wer)
- Bezug (wann)
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1870-1871
- Rechteinformation
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Bayerisches Armeemuseum
- Letzte Aktualisierung
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13.03.2025, 16:22 MEZ
Datenpartner
Bayerisches Armeemuseum. Bei Fragen zum Objekt wenden Sie sich bitte an den Datenpartner.
Objekttyp
- Geschütz
Beteiligte
Entstanden
- 1861