Bestand

Nachlass Werner Dicke (Bestand)

Bestandsgeschichte: Werner Dicke (1908-1969) war von 1936 bis 1941 Pastor und stellvertretender Leiter der Kückenmühler und Züllchower Anstalten zu Stettin-Nemitz. Als dort die ersten Maßnahmen des nationalsozialistischen Euthanasieprogramms begonnen wurden, engagierte Dicke sich dagegen und leitete diesbezügliche Informationen und Unterlagen u. a. an den Zentralausschuss für Innere Mission weiter. Als er 1941 deswegen aus seinem Dienst entlassen wurde, wurde er von Landesbischof Marahrens nach Hannover geholt, wo er von 1941 bis zu seinem Tod 1969 als Pastor und Vorsteher des Annastiftes (orthopädische Heil- und Lehranstalt) tätig war.
Der 2006 übernommene Nachlass besteht aus 38 Tagebüchern, die Dicke in den Jahren 1930 bis 1969 geführt hat. Sie enthalten sowohl berufliche als auch private Aufzeichnungen. Neben Tagesabläufen, die über Arbeit, Termine und private Dinge berichten, sind auch Anmerkungen allgemeiner Art über Tages- und Kirchenpolitik vor allem aus der Kriegszeit zu finden. Den Tagebüchern liegen zumeist auch kleinere Zeitungsartikel, Einladungen und ähnliches bei. Dickes Engagement gegen die Euthanasie der Nationalsozialisten wird in den Tagebüchern nur indirekt deutlich.
Verwandte und ergänzende Bestände: B 7 (Personalakten von Pastoren) Nr. 3656 (Personalakte von Werner Dicke)

Zusatzinformationen: Abgeschlossen: ja

Zusatzinformationen: vollständig verzeichnet

Bestandssignatur
N 073
Umfang
0,2 lfd. M.

Kontext
Landeskirchliches Archiv Hannover (Archivtektonik) >> Gliederung >> Landeskirchliches Archiv >> N - Nachlässe

Bestandslaufzeit
1930-1969

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Letzte Aktualisierung
01.04.2025, 13:47 MESZ

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Objekttyp

  • Bestand

Entstanden

  • 1930-1969

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