Bild

Wildbach bei Saut du Doubs

Ab 1886 verbrachte Schuch die Sommermonate im schweizerisch-französischen Grenzort Saut du Doubs. Die dort entstandenen Felslandschaften legen den Vergleich mit den Ansichten Courbets aus dieser, seiner Heimatregion nahe. Hier wie dort charakterisieren Farbe und Farbauftrag die rauhe Landschaft, die Spachteltechnik wird von beiden mit Bedacht eingesetzt, von Schuch in diesem Spätwerk geradezu exzessiv. Das monumentale Bild der Nationalgalerie ist als ein Hauptwerk gedacht und angelegt. Wir sehen eine Farbfläche mit geradezu haptischen Qualitäten: Violette Gesteinsbrocken, partiell mit dunkelgrünem Moos überzogen, bestimmen den Vordergrund und ziehen sich an der linken Seite über die gesamte Höhe. Sie korrespondieren mit den ockerfarbenen Steinen und dem hellgrünen Waldhang auf der andern Seite des Doubs. Am oberen Bildrand leuchtet ein blauer Himmel. »Die Verteilung der Massen ist von großer Wucht, aber innerhalb derselben sind unglaublich feine Detailbeobachtungen ohne den Gesamteindruck zu zerreißen. […] Das ganze strotzt von Kostbarkeit«, urteilte der Jugendfreund Karl Hagemeister (Karl Schuch, Berlin 1913, S. 168). | Angelika Wesenberg

Vorderseite | Fotograf*in: Andres Kilger

Public Domain Mark 1.0 Universal

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Location
Alte Nationalgalerie, Staatliche Museen zu Berlin
Inventory number
A II 24
Measurements
Rahmenmaß: 208 x 280,5 x 10 cm
Höhe x Breite: 180 x 251,5 cm
Material/Technique
Öl auf Leinwand

Event
Erwerb
(description)
1912 Ankauf von der Kunsthandlung Karl Haberstock, Berlin
Event
Herstellung
(who)
(when)
um 1890

Last update
08.08.2023, 11:02 AM CEST

Data provider

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Object type

  • Bild

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Time of origin

  • um 1890

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