Buchbeitrag

Zur Typologie der Alphabetschriften: Das Deutsche und die Reform seiner Orthographie

Alphabetschriften von altverschrifteten Sprachen weisen Charakteristika auf, die es erlauben, von einer Typologie der Alphabetschriften zu sprechen. Als typologischer Parameter gilt der einer phonologischen, prosodischen, morphologischen und historischen ’Tiefe’. Die vorliegende Arbeit unternimmt es, typologische Eigenschaften des deutschen Schriftsystems zu benennen und an zwei Beispielen genauer zu explizieren. An der Umlautschreibung sowie der Verdoppelung von Konsonantgraphemen in Anglizismen wird gezeigt, wie phonologische und morphologische Struktureigenschaften von Wörtern bei der Schreibung interagieren. Typisch für das Deutsche scheint insgesamt zu sein, daß sich die Tiefe der Einzelparameter gegenseitig auf transparente Weise begrenzen. Eine erste Nutzanwendung besteht im Bezug auf Formulierungen des Reformvorschlages. Liegt die Orthographiereform typologisch richtig? Greift sie strukturelle Eigenschaften des Deutschen auf oder wird sie eher zu einer ’Deregulierung’ beitragen? Der Beitrag möchte zeigen, wie Fragen dieser Art fundiert bearbeitet werden können.

Sprache
Deutsch

Thema
Grammatik
Deutsch
Sprachtypologie
Rechtschreibreform
Sprache

Ereignis
Geistige Schöpfung
(wer)
Eisenberg, Peter
Ereignis
Veröffentlichung
(wer)
Berlin [u.a.] : de Gruyter
(wann)
2019-06-12

URN
urn:nbn:de:bsz:mh39-89200
Letzte Aktualisierung
06.03.2025, 09:00 MEZ

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Objekttyp

  • Buchbeitrag

Beteiligte

  • Eisenberg, Peter
  • Berlin [u.a.] : de Gruyter

Entstanden

  • 2019-06-12

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