Arbeitspapier
Reflexive Deregulierung: Ein Ansatz zur Dynamisierung des Arbeitsmarkts
Welche Deregulierung könnte die verblüffende Dynamik des amerikanischen Arbeitsmarkts ohne die dort unerfreulichen Nebenfolgen hervorbringen? Diese Frage wird zunächst mit einem Rückgriff auf die Geschichte des Arbeitsrechts beantwortet. Diese lehrt uns, daß Deregulierung nicht gleichbedeutend sein muß mit Abbau von Arbeitsrechten, sondern auch Erweiterung der sozialen Selbstbestimmung im Recht bedeuten kann. Eine so verstandene 'reflexive Deregulierung' delegiert staatliche Rechtsmacht, um durch Selbstregulierung die Rechtswirkung entscheidend zu verbessern. Dieses Argument wird in vier Schritten entwickelt: Zunächst werden die wirtschaftlichen und sozialen Rahmenbedingungen angedeutet, aus denen sich die Notwendigkeit eines neuen Schubs reflexiver Deregulierung ergibt. Danach wird die Praxis der Deregulierung des Arbeitsrechts in Deutschland, Frankreich, Großbritannien und USA analysiert. Daran schließt sich eine Diskussion rechtstheoretischer Entwicklungen an. Schließlich werden die Grundzüge eines reflexiven Arbeitsrechts entwickelt und an den Beispielen von Hochgeschwindigkeitsarbeitsmärkten und Übergangsarbeitsmärkten erläutert.
- Sprache
-
Deutsch
- Erschienen in
-
Series: WZB Discussion Paper ; No. FS I 97-206
- Klassifikation
-
Wirtschaft
- Ereignis
-
Geistige Schöpfung
- (wer)
-
Rogowski, Ralf
Schmid, Günther
- Ereignis
-
Veröffentlichung
- (wer)
-
Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung (WZB)
- (wo)
-
Berlin
- (wann)
-
1997
- Handle
- Letzte Aktualisierung
-
10.03.2025, 11:42 MEZ
Datenpartner
ZBW - Deutsche Zentralbibliothek für Wirtschaftswissenschaften - Leibniz-Informationszentrum Wirtschaft. Bei Fragen zum Objekt wenden Sie sich bitte an den Datenpartner.
Objekttyp
- Arbeitspapier
Beteiligte
- Rogowski, Ralf
- Schmid, Günther
- Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung (WZB)
Entstanden
- 1997