Sarg

Jüdischer Sarg

Der schlichte, Kistenförmige Sarg aus rohem Weichholz ist unbehandelt und ohne Verzierungen oder Beschläge. Die um den Korpus verlaufenden Kanthölzer ersetzten die Nägel, da der Sarg nach jüdischem Glauben ohne Metall ausgeführt werden muss. Dieser Sarg war der Sargpflicht auf deutschen Friedhöfen geschuldet, da jüdische Bestattungen üblicherweise sarglos vollzogen werde. Der oder die Tote soll in direkten Kontakt mit der Erde kommen. Inzwischen wurde in den meisten Bundesländern der Sargzwang für Verstorbene entsprechender Glaubensrichtungen aufgehoben, es gibt eigene Grabfelder für islamische oder jüdische Bestattungen.

Standort
Museum für Sepulkralkultur, Kassel
Sammlung
Sterben, Tod, Bestattung, Trauer, Gedenken
Inventarnummer
AltM 2011/131DL
Maße
41,3 x 194 x 59,5 cm
Material/Technik
Weichholz

Verwandtes Objekt und Literatur
Arbeitsgemeinschaft Friedhof und Denkmal e.V., 2004: Totenruhe Totentruhe. Särge aus vier Jahrhunderten, Kassel, Seite 63

Bezug (was)
Bestattungskultur
Judentum
Erdbestattung

Rechteinformation
Museum für Sepulkralkultur
Letzte Aktualisierung
11.04.2025, 11:31 MESZ

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Objekttyp

  • Sarg

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