Der Wohlfahrtsstaat im Steuerwettbewerb
Abstract: "Untergräbt die Globalisierung die Finanzbasis des Wohlfahrtsstaates? In der öffentlichen Debatte klingt es oft so: Offene Grenzen provozieren eine steuerliche Unterbietungskonkurrenz und erodieren dadurch die Kapitalbesteuerung; die Gesamtsteuereinnahmen sinken. Für diese Befürchtung gibt es aber keine klaren empirischen Belege. Die Einnahmen aus der Kapitalbesteuerung sind stabil. Einige Politikwissenschaftler behaupten deshalb, die Handlungsfähigkeit des Wohlfahrtsstaates bleibe - trotz Globalisierung - erhalten. In diesem Artikel zeige ich, daß beide Positionen an derselben Schwäche leiden: Sie vernachlässigen, daß der Wohlfahrtsstaat neben der Globalisierung auch noch andere, damit nicht unmittelbar verbundene Herausforderungen zu bewältigen hatte: langsames Wirtschaftswachstum, große Arbeitslosigkeit, strukturell hohe Staatsausgaben. Während der achtziger und neunziger Jahre steckte er nicht in einer Unterbietungskonkurrenz, sondern in der Klemme zwischen dem externen Druck
- Weitere Titel
-
The welfare state in tax competition
- Standort
-
Deutsche Nationalbibliothek Frankfurt am Main
- Umfang
-
Online-Ressource, 27 S.
- Sprache
-
Deutsch
- Anmerkungen
-
Veröffentlichungsversion
- Erschienen in
-
MPIfG Working Paper ; Bd. 5
- Klassifikation
-
Wirtschaft
- Schlagwort
-
Steuerwettbewerb
Wohlfahrtsstaat
Steuerbelastung
Kapital
Steuer
Steuersatz
- Ereignis
-
Veröffentlichung
- (wo)
-
Köln
- (wann)
-
2000
- Urheber
- Beteiligte Personen und Organisationen
-
Max-Planck-Institut für Gesellschaftsforschung
- URN
-
urn:nbn:de:101:1-2019071616230719791807
- Rechteinformation
-
Open Access unbekannt; Open Access; Der Zugriff auf das Objekt ist unbeschränkt möglich.
- Letzte Aktualisierung
-
25.03.2025, 13:48 MEZ
Datenpartner
Deutsche Nationalbibliothek. Bei Fragen zum Objekt wenden Sie sich bitte an den Datenpartner.
Beteiligte
- Genschel, Philipp
- Max-Planck-Institut für Gesellschaftsforschung
Entstanden
- 2000