Manifest für den Wahn-Sinn: warum Veränderung Wahnsinn braucht
Abstract: Die Perzeptionen von Widersprüchlichkeit, für deren Einordnung Menschen oft keine anderen sinnvollen Kategorien mehr finden als jene des Wahnsinns oder der absoluten Unvernunft, unterscheiden sich vom (zugeschriebenen) Wahnsinn einer Einzelperson: Sie sind Nebenfolgen kollektiven menschlichen Handelns, welches höchst sinnvoll (rational) begründet verfolgt wurde. Auf solchen "Wahnsinn der Zeit" wird zwar viel geschimpft, aber wenige Lehren daraus gezogen. Auch wird kaum reflektiert, was man dem Wahnsinn entgegensetzen kann - egal, wie man ihn nun genau definiert. Im vorliegenden Essay, ein "Manifest für den Wahn-Sinn", wird der Wahnsinn grundsätzlich als ein soziales Konstrukt verstanden, das mit bestimmten Politiken der Herstellung, in Diskursen und Dispositiven der Macht immer neu erschaffen wird (Abschnitt 1). Unter diesen Bedingungen werden die Chancen, die in der Moderne der Nebenfolgen ("Zweite Moderne" liegen, erörtert (Abschnitt 2), um daraufhin nach den notwendigen Grundsät
- Weitere Titel
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Manifesto for a mad sense: why change needs madness
- Standort
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Deutsche Nationalbibliothek Frankfurt am Main
- Umfang
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Online-Ressource
- Sprache
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Deutsch
- Anmerkungen
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Veröffentlichungsversion
begutachtet (peer reviewed)
In: Soziologiemagazin : publizieren statt archivieren ; 3 (2010) 1 ; 7-13
- Klassifikation
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Sozialwissenschaften, Soziologie, Anthropologie
- Ereignis
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Veröffentlichung
- (wo)
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Mannheim
- (wann)
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2010
- Urheber
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Schrode, Nicolas
- URN
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urn:nbn:de:0168-ssoar-387479
- Rechteinformation
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Open Access; Open Access; Der Zugriff auf das Objekt ist unbeschränkt möglich.
- Letzte Aktualisierung
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25.03.2025, 13:42 MEZ
Datenpartner
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Beteiligte
- Schrode, Nicolas
Entstanden
- 2010