Gefäßkeramik
Halsamphora im geometrischen Stil
Nach dem Untergang mykenischen Kultur auf dem griechischen Festland erholten sich erst mit Beginn des 9. und 8. Jahrhunderts v. Chr. Kultur, Wirtschaft und Technik. Diese Phase der griechischen Kunst und Kultur wird von der Wissenschaft 'Geometrische Zeit' genannt. Sie leitet sich aus den auf den Keramikgefäßen dieser Zeit verwendeten geometrischen Dekoren ab, die nach der freieren Gestaltung der mykenischen Zeit Kreise, Zickzackmuster, Dreiecke, Rauten, Strichgruppen und Schachbrettmuster in rhythmischer Abfolge verwendet. Ab etwa 800 v. Chr. wurde diese Gestaltungsform der Muster durch die Aufnahme figürlicher Motive – äsende Tiere, Krieger oder Wagenfahrten, wie auf dieser Amphora – aufgebrochen.
Die Darstellung dieser Amphora bezieht sich auf die Wagenumzüge und Wagenrennen im Zusammenhang mit dem griechischen Totenkult. So wurde die Amphora auch als Grabbeigabe verwendet.
Diese Halsamphora ist das Leitstück der Werkstattliste der Gruppe 'Athen 894'. (AVS)
- Standort
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Museum August Kestner, Hannover
- Sammlung
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Antike Kulturen; Gefäßkeramik und Vasenmalerei
- Inventarnummer
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1953.148
- Maße
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Höhe: 67,5 cm
- Material/Technik
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Ton
- Verwandtes Objekt und Literatur
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Follmann, Anne Barbara, 1971: Corpus Vasorum Antiquorum. Deutschland. Hannover, Kestner-Museum 1, München, 11-12 Taf. 1,1-4
- Bezug (was)
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Krieger
Tier
Halsamphora
Geometrischer Dekor
Spätgeometrischer Stil
- Ereignis
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Herstellung
- (wo)
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Attika (Region)
- (wann)
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730-700 v. Chr.
- Rechteinformation
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Museum August Kestner
- Letzte Aktualisierung
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27.03.2023, 15:22 MESZ
Datenpartner
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Objekttyp
- Gefäßkeramik
Entstanden
- 730-700 v. Chr.