Sachakte
Das Direktorium des westfälischen Grafenkollegiums
Enthaeltvermerke: 1697: Plan zur Neuerrichtung eines Direktoriums. Gefährdung des reichsgräflichen Stimmrechts zu Regensburg aus Gründen des Mißbrauchs durch die fürstlichen Mitstände des westfälischen Grafenkollegiums 1698: Wahl des Grafen Salentin Ernst zu Manderscheid-Blankenheim und des Grafen Friedrich Adolf zur Lippe zu Direktoren des westfälischen Grafenkollegiums. Funktionen der Direktoren: Wahl jeweils eines katholischen und eines evangelischen Direktors durch alle Mitstände, Vorsitz nach dem Alter, Vertretung des Grafenkollegiums, eigene Kanzlei, Gesandte in Regensburg und eigener Syndikus, Ausschreibung der Grafentage, Kostenentschädigung aus der gemeinsamen Kasse. Widerstand der fürstlichen Mitstände 1705: Tod des Grafen Salentin Ernst v. Manderscheid-Blankenheim 1731: Vorschlag zur Wahl des Grafen Ferdinand v. Plettenberg zum katholischen Direktor nach dem Tode des Grafen v. Manderscheid durch schriftliche Stellungnahme. Verschiebung der eigentlichen Wahl 1735: Nach dem Tode des Grafen Simon Henrich Adolf zur Lippe Bemühen der Gräfin Wilhelmine zur Lippe, Regentin zu Detmold, um das evangelische Kondirektorium auch für die vormundschaftliche Regierung 1736: Bewerbung des Grafen Friedrich Alexander v. Wied-Neuwied. Kaiserliche Unterstützung für den Grafen v. Wied-Neuwied. Wahlverhandlungen auf dem Grafentag zu Köln. Strittige Wahl, Mehrheit für die lippische Vormundschaft, protestierende Minderheit für Burggraf Georg Friedrich v. Kirchberg zu Sayn-Hachenburg. Streit über die Stimmberechtigungen. Protest König Georgs v. Großbritannien, vor allem gegen die Begünstigung Lippes durch den Grafen Ferdinand v. Plettenberg-Wittem 1737: Tod des Grafen Ferdinand v. Plettenberg. Bewerbung des Grafen v. Manderscheid-Blankenheim um die Nachfolge im katholischen Direktorium 1738: Nach lippischem Verzicht Wahl des Grafen Ambrosius Franz v. Virmond-Bretzenheim und des Grafen Friedrich Alexander v. Wied zu neuen Direktoren 1744: Tod des Grafen Ambrosius Franz v. Virmond zu Bretzenheim. Abwehr getrennter konfessioneller Wahlen 1746: Verzögerung der Neuwahl durch konfessionellen Streit, auch um die Gesandten und Doppelstimmen. Kandidaturen der Grafen Friedrich Karl v. Limburg-Styrum und Friedrich Karl v. Bentheim-Bentheim 1747: Bewerbung des Grafen v. Manderscheid. Förderung der Kandidatur des Grafen Friedrich Karl v. Bentheim-Bentheim durch den evangelischen Direktor, Graf Friedrich Alexander v. Wied-Neuwied. Ablehnung der Wahl eines in fremden Diensten stehenden Grafen. Einholung der Stellungnahmen der Mitglieder zur Wahl des Grafen Friedrich Karl v. Bentheim-Bentheim. Parallelverhandlungen mit dem Grafen v. Manderscheid und dem Grafen Friedrich Karl v. Limburg-Styrum. Gegnerschaft des preußischen Residenten zu Köln, v. Diest. Förderung der Kandidatur des Grafen v. Manderscheid durch den kaiserlichen Residenten 1751: Verzicht des Grafen Friedrich Karl v. Bentheim-Bentheim auf die Kandidatur wegen Annahme französischer Dienste 1752: Gedanken über die Zweckmäßigkeit der Neuwahl eines katholischen Kondirektors
- Archivaliensignatur
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L 41 a, 1
- Kontext
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Niederrheinisch-Westfälisches Grafenkollegium >> 1. Verfassung und Verwaltung des Grafenkollegiums >> 1.1. Direktorium
- Bestand
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L 41 a Niederrheinisch-Westfälisches Grafenkollegium
- Provenienz
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Niederrheinisch-Westfälisches Grafenkollegium
- Laufzeit
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1697-1752
- Weitere Objektseiten
- Geliefert über
- Letzte Aktualisierung
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24.06.2025, 14:01 MESZ
Datenpartner
Landesarchiv Nordrhein-Westfalen. Abteilung Ostwestfalen-Lippe. Bei Fragen zum Objekt wenden Sie sich bitte an den Datenpartner.
Objekttyp
- Sachakte
Beteiligte
- Niederrheinisch-Westfälisches Grafenkollegium
Entstanden
- 1697-1752