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Diagnose Down-Syndrom - Diskussion um neuen Bluttest für Schwangere

Kirche und Behindertenverbände üben scharfe Kritik. Unter anderem auch an Bundesforschungsministerin Annette Schavan (CDU). Ihr Ministerium hat die Entwicklung des Bluttests mit 230.000 ¿ mitfinanziert. Nun muss sich die Ministerin anhören, ihr Haus unterstütze "Behindertendiskriminierung in der schlimmsten Form." Die Caritas Rottenburg-Stuttgart befürchtet, hier würden "Urteile darüber gefällt, welches Leben von ungeborenen Menschen lebenswert oder nicht lebenswert ist."
Auf der anderen Seite stehen Eltern, die den legitimen Wunsch haben, ein gesundes Kind zur Welt zu bringen. Niemand kann so tun, als gebe es diese wissenschaftliche Entwicklung nicht. Doch so einfach der Test ist, so schwer wiegen die Folgen. So oder so - mit dem Ergebnis des Tests und der daraus resultierenden Entscheidung müssen die Betroffenen leben.
Der Trisomie 21 Bluttest der Firma Life Codexx aus Konstanz ist erst der Anfang. Tests auf weitere erblich bedingte Krankheiten werden folgen. Eine flächendeckende Eugenik, also das Aussortieren von behindertem Leben, könnte die Folge sein.
Zu Gast im Studio: Rita Lawrenz, Arbeitskreis Down-Syndrom e.V., Mutter eines Kindes mit Down Syndrom.

Reference number
Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Hauptstaatsarchiv Stuttgart, R 4/023 R120050/104
Extent
0'15

Context
Fernsehsendungen von SWR Fernsehen aus dem Jahre 2012 >> Unterlagen
Holding
Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Hauptstaatsarchiv Stuttgart, R 4/023 Fernsehsendungen von SWR Fernsehen aus dem Jahre 2012

Indexbegriff subject
Behinderte
Indexentry person
Hofmann, Wera
Lawrenz, Rita

Date of creation
12. April 2012

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Last update
20.01.2023, 4:50 PM CET

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Object type

  • AV-Materialien

Time of origin

  • 12. April 2012

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