Architektur
Stadtbefestigung-Ansicht im Süden mit Stadtmauerbasis im Verlauf von Ost nach West (Wehrgang im 18 Jh abgetragen sowie Stadtgraben verfüllt)
Die heute vergleichsweise kleine „ehemalige“ Talstadt mit dem dominierenden Ritterstift und der kleinen Corneliakirche scheint wie ein kleiner „Ableger“ der stolzen Stadt auf dem Berg – aber das „kleine Entlein“ ist rund 1200 (Zwölfhundert!) Jahre älter als die stolze Tochter auf dem Berg. Hier im Tal am Neckar, fanden sich schon vor den Römern, die hier zwischen 85-90 n. Christi ein Kastell des Neckarlimes gründeten, „Einheimische“ zum Siedeln ein. Nach den Römern kamen im 6. Jahrhundert die Franken, die hier ein Königsgut errichtete, welches wann – mit kleiner Siedlung, bereits im 9. Jh. unter den Einfluß des Bistums Worms geriet, das bereits „einleitend“ im 7. Jh. ein Kloster gegründet, das 965 in einer Urkunde Kaiser Ottos I. Erwähnung findet. Schließlich wurde um 1000 das Ritterstift gegründet und mit der reichhaltigen handels- und Geldquelle „Neckar“ entwickelte sich die Talstadt prächtig. Nach der Gründung der staufischen Kaiserpfalz auf dem Berg schwang das Pendel aber innerhalb mehrerer Generation dann zu Gunsten der „Bergstadt“ um, deren Siedlung mitte des 14. Jh. zur freien und Reichsstadt erhoben wurde. Wimpfen im Tal „teile“ das Schicksal der Bergstadt, wurde im 30 Jährigen Krieg mehrfach „heimgesucht“ und ging schließlich im 19 Jh. der Tore sowie der Stadtmauer bis auf deren Basis verlustig fiel.
- Standort
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Wimpfen im Tal
- Sammlung
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Städte und Dörfer
- Bezug (was)
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Stadtbefestigung
- Ereignis
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Herstellung
- (wann)
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12 Jh
- (Beschreibung)
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Romanisch (Gotische sowie spätere Überarbeitungen)
- Letzte Aktualisierung
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05.03.2025, 16:25 MEZ
Datenpartner
Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg. Universitätsbibliothek. Bei Fragen zum Objekt wenden Sie sich bitte an den Datenpartner.
Objekttyp
- Architektur
Entstanden
- 12 Jh