Ausweis

Flüchtlingsausweis B von Irmgard Schönebeck

Der in Breddin/Ostprignitz als Geschäftsführer der örtlichen Bäuerlichen Handelsgenossenschaft e.G. tätige Arno Schönebeck musste Repressalien gegen seine Person befürchten, weil ihm vorgeworfen wurde, alteingesessene Bauern zu bevorzugen. Im September 1952 flüchtete er zusammen mit seiner ebenfalls für die Genossenschaft tätigen Frau Irmgard nach West-Berlin. Im Notaufnahmeverfahren wurden beide anerkannt und nach Hamburg ausgeflogen. Nach Zwischenstationen in den Durchgangslagern Bremen-Vahr und Massen sowie in einer Sammelunterkunft in Wülfrath bei Düsseldorf konnten sie sich im Januar 1954 in Wülfrath in einer Zwei-Zimmer-Wohnung eine neue Existenz aufbauen. Im April 1953 stellt die Stadt Wülfrath Irmgard Schönebeck fälschlicherweise einen Flüchtlingsausweis B für Vertriebene aus. Erst später erhält sie den zutreffenden C-Ausweis für Sowjetzonenflüchtlinge.

Rechtewahrnehmung: Stiftung Berliner Mauer, Schenkung von Christian Nieske

In copyright

Location
Stiftung Berliner Mauer, Sammlungen und Archiv
Inventory number
E-008441
Measurements
(HxB): 10 x 7 cm
Material/Technique
Pappe, bedruckt, gestempelt, handschriftlich beschrieben

Subject (what)
Ausweis
Subject (who)
Schönebeck, Irmgard

Event
Herstellung
(where)
Wülfrath
(when)
29.04.1953
Event
Provenienz
(who)
Schönebeck, Irmgard (1921-2000)
Event
Eigentumswechsel
(who)

Sponsorship
Förderprogramm zur Digitalisierung von Objekten des kulturellen Erbes des Landes Berlin
Rights
Eigentumsrechte: Stiftung Berliner Mauer
Last update
11.08.2025, 10:40 AM CEST

Data provider

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Object type

  • Ausweis

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Time of origin

  • 29.04.1953

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