Fabrik | Wohnhaus

Wohnhaus & Fabrik; Berlin, Mitte

Die Straßennamen von Ziegel- und Kalkscheunenstraße bezeichnen die im frühen 18. Jahrhundert etablierten Gewerbe am Unterlauf der Spree, die noch bis Mitte des 19. Jahrhunderts hier ansässig waren. Ein letztes Zeugnis dieser kleinteiligen Wohn- und Gewerbebebauung überliefert das Wohnhaus Johannisstraße 2. Das zweigeschossige Eckhaus konnte seine ursprüngliche Größe und die Dachform aus der Bauzeit von 1831 bewahren - traufständig an der Johannisstraße und mit dem abgewalmten Giebel zur Kalkscheunenstraße gerichtet.° Auf dem Grundstück richtete der Maschinenbaumeister Johann Caspar Hummel 1843 eine Maschinenfabrik ein. Hummel, der bereits seit 1804 auf dem Nachbargrundstück Kalkscheunenstraße 5 eine Metallwerkstatt betrieb und als einer der ersten Techniker in Berlin Werkzeugmaschinen baute, gehört zu den wichtigsten Wegbereitern der industriellen Revolution im Maschinenbau Berlins. (1)° An den zwei- bis dreigeschossigen Hofgebäuden ist diese gewerbliche Nutzung noch erkennbar. Um- und Erweiterungsbauten von 1855 und 1925 bestimmen das Erscheinungsbild des 1998 erneut überformten Hauses. ° ________________° (1) Vgl. Demps 1998, S. 76ff.

Rechtewahrnehmung: Landesdenkmalamt Berlin

Urheberrechtsschutz

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Standort
Johannisstraße 2 / Kalkscheunenstraße 4 & 5, Mitte, Berlin

Verwandtes Objekt und Literatur

Klassifikation
Baudenkmal

Ereignis
Vollendung
(wann)
1831
Ereignis
Umbau
(wann)
1855
Ereignis
Umbau
(wann)
1925

Letzte Aktualisierung
04.06.2025, 11:55 MESZ

Datenpartner

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Objekttyp

  • Wohnhaus; Fabrik

Entstanden

  • 1831
  • 1855
  • 1925

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