Hochschulschrift

Spinoza und Vermeer : Immanenz in Philosophie und Malerei

Spinozas Philosophie der Immanenz entspricht einer Denkweise, die konsequent mit philosophischen Traditionen bricht. Indem Spinoza auf extern angesiedelte Bezugskategorien jeglicher Art verzichtet, markiert er eine Wende für das Selbstverständnis des Menschen, dem alle Wirkmacht selbst zugesprochen wird. Um die These von Gilles Deleuze, Spinoza bilde den Anfang aller Philosophie, zu überprüfen, setzt sich das Buch neben der Analyse von Spinozas Ethik unter dem Leitbegriff der Immanenz mit möglichen "Wegbereitern" auseinander. An vier exemplarischen Ansätzen wird deutlich, dass sich der sprachliche Umgang mit dem Immanenzphänomen äußerst schwierig gestaltet und sich in unterschiedlichen terminologischen Konstruktionen niederschlägt: in der Partizipation Platons, in der Emanation Plotins, in der Doppelrelation complicatio - explicatio von Nikolaus von Kues oder in der Infinitisierung des Universums durch Giordano Bruno. Sara Hornäk weist nach, dass im 17. Jahrhundert in Holland auch die Malerei Vermeers Immanenz realisiert. Dass Spinoza und Vermeer in unmittelbarer zeitlicher und räumlicher Nähe gearbeitet haben, stellt dabei nur den äußeren Anlass des Versuchs einer Parallelisierung zweier Phänomene dar.

Standort
Deutsche Nationalbibliothek Frankfurt am Main
ISBN
9783826027451
3826027450
Maße
24 cm
Umfang
269 S.
Sprache
Deutsch
Anmerkungen
Ill.
Zugl.: Düsseldorf, Kunstakad., Diss., 2003

Erschienen in
Schriftenreihe der Spinoza-Gesellschaft / Spinoza-Gesellschaft ; Bd. 11

Klassifikation
Philosophie
Malerei
Schlagwort

Ereignis
Veröffentlichung
(wo)
Würzburg
(wer)
Königshausen und Neumann
(wann)
2004
Urheber

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Letzte Aktualisierung
11.06.2025, 13:46 MESZ

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Objekttyp

  • Hochschulschrift

Beteiligte

Entstanden

  • 2004

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