Die biomechanische Charakterisierung von Zink-Legierungen zur Herstellung von bioabsorbierbaren Implantaten

Abstract: Bioabsorbierbare Materialien bieten entscheidende Vorteile für die Osteosynthese, da sie den Knochen optimal in dessen Heilung unterstützen, ohne dabei negative Effekte zu bewirken, und die Nachteile einer zweiten Operation eliminiert werden können. Gleichzeitig befinden sie sich in dem Spannungsfeld sowohl die Voraussetzungen einer optimalen mechanische Stabilität zu erfüllen, als auch eine hervorragende Biokompatibilität und passende Korrosionseigenschaften aufzuweisen. Insbesondere müssen ablaufende Korrosionsprozesse im Einklang und zeitlich koordiniert zur Knochenheilung stattfinden. Die Zielsetzung der Arbeit ist deshalb die biomechanische Charakterisierung der Zinklegierungen ZnTi0,5, ZnTi1, ZnAg3, ZnAg6, ZnAg9, ZnAg1T1, ZnAg3Ti0,5 und ZnAg3Ti1. Durch die Legierung von Zink mit Titan und Silber, sowie der Kombination aus Titan und Silber sollen die mechanischen Eigenschaften im Vergleich zu reinem Zink für die Verwendung als Materialien für osteosythetische Implantate verbessert werden. Zudem sollen die neuen Legierungen ein angepasstes Korrosionsverhalten aufweisen. Anhand von Versuchen werden die mechanischen Eigenschaften und das Korrosionsverhalten der neuen Legierungen untersucht und es wird darauffolgend auf ihre Eignung als Implantatmaterial eingegangen. Für die Charakterisierung der mechanischen Eigenschaften der Legierungen werden Zugversuche durchgeführt. Besondere Augenmerke werden auf die Festigkeit und elastischen Eigenschaften gelegt. Zusätzlich werden elektrochemische Korrosionsversuche durchgeführt. Diese dienen dazu die Korrosionsraten und damit Ausdauerfähigkeit der verschiedenen Legierungen im Körper einschätzen zu können. Die mechanischen Eigenschaften und das Korrosionsverhalten sind Eckpfeiler in der Bewertung einer neuen Legierung für die Herstellung von bioabsorbierbaren Implantaten. Die Scherfestigkeit und Belastungsfähigkeit der Zinkpins werden in standardisierten mechanischen Belastungstests untersucht und mit den Eigenschaften von Magnesiumpins verglichen. Die Zielsetzung besteht in der qualitativen Einschätzung des klinischen Einsatzes von Zinkpins. Für die zukünftige Charakterisierung von Zinkschrauben werden Auszugsversuche aus synthetischem Sawbones-Knochen standardisiert aufgebaut und validiert

Location
Deutsche Nationalbibliothek Frankfurt am Main
Extent
Online-Ressource
Language
Deutsch
Notes
Universität Freiburg, Dissertation, 2023

Keyword
Implantat
Biokompatibilität
Zink
Mechanische Eigenschaft
Tiermodell
Magnesiumlegierung
Implantatwerkstoff
Metall
Zink
Implantat
Mechanik

Event
Veröffentlichung
(where)
Freiburg
(who)
Universität
(when)
2023
Creator
Contributor

DOI
10.6094/UNIFR/232679
URN
urn:nbn:de:bsz:25-freidok-2326790
Rights
Open Access; Der Zugriff auf das Objekt ist unbeschränkt möglich.
Last update
15.08.2025, 7:36 AM CEST

Data provider

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Time of origin

  • 2023

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