Theaterkostüm

Jacke für ein chinesisches Theaterspiel

Die Jacke aus orangenfarben gefärbtem, leinwandbindigem Baumwollstoff wird vorne durch fünf Posamentenknöpfe aus Messing mit Schlaufen verschlossen. Die Jacke weist lange, weit geschnittene Ärmel auf. Auf der Vorder- und Rückseite der Jacke sollen aufgebrachte Tuschestriche vermutlich ein Tigerfell imitieren. Zu der Jacke gibt es eine dazugehörige Hose (Inv. Nr. 95/1073 b) und ein Gürtel (Inv. Nr. 95/1073 c).

Schon während der Tang-Dynastie (617/618 - 907) war eine große Schauspielertruppe am Hof des chinesischen Kaisers engagiert. Rituale und Tanzformen der Nomaden aus Zentral- und Nordasien verschmolzen hier mit buddhistischen Einflüssen aus Indien und Südostasien zusammen und verbreiteten sich bis nach Korea und Japan. Auch die ersten Beispiele von Theaterstücken lassen sich bis in diese Zeit zurückverfolgen. Einen ersten Höhepunkt des chinesischen Theaters lässt sich während der Yuan-Dynastie (1279-1368) verzeichnen. Die Stücke standen wie auch spätere Inszenierungen unter dem Einfluss der dramatischen Dichtung Chinas und folgten im Allgemeinen der Morallehre von Konfuzius.

Fotograf*in: Thomas Goldschmidt

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Standort
Badisches Landesmuseum, Karlsruhe
Sammlung
Global Art History
Inventarnummer
95/1073 a
Maße
Höhe: 74.0 cm, Breite: 165.0 cm (Gesamt)
Material/Technik
Baumwollgewebe; Messing; Färben; Weben

Ereignis
Herstellung
(wo)
China
(wann)
Qing-Dynastie (19. Jh.)

Rechteinformation
Badisches Landesmuseum
Letzte Aktualisierung
12.07.2024, 10:56 MESZ

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Objekttyp

  • Theaterkostüm

Entstanden

  • Qing-Dynastie (19. Jh.)

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