Biographieforschung und narratives Interview

Abstract: In der sozialwissenschaftlichen Biographieforschung herrscht ein Interesse am Lebenszyklus von Altersgruppen einer Gesellschaft (=Kohorten) und von Personengruppen (= sozialen Aggregaten) mit bestimmten gemeinsamen sozialen Merkmalen (z. B. Frauen der Unterschicht) vor. Es ist klar, dass mit diesem Konzept nicht das erfasst wird, was der individuelle Biographieträger als sein persönliches Lebensschicksal erfährt. Nun kann man aber nicht davon ausgehen, dass für die soziologische Theoriebildung all das irrelevant ist, was mit individuellem Lebensschicksal zu tun hat. Negative Ereignisverkettungen wie Arbeitslos-Werden, Alkoholiker-Werden, Psychiatrischer-Patient-Werden sind nicht jenseits des Umstandes begreifbar, dass sie die Identität des Biographieträgers zentral angreifen und gerade unter dem Aspekt des persönlichen Schicksals wirksam sind. Vieles, manchmal alles, hängt davon ab, wie der Biographieträger die negative Ereignisverkettung erfährt und wie er sie theoretisch verarbei

Weitere Titel
Biographical research and narrative interview
Standort
Deutsche Nationalbibliothek Frankfurt am Main
Umfang
Online-Ressource
Sprache
Deutsch
Anmerkungen
Veröffentlichungsversion
begutachtet
In: Neue Praxis ; 13 (1983) 3 ; 283-293

Schlagwort
Narratives Interview
Biografieforschung
Lebenslauf

Ereignis
Veröffentlichung
(wo)
Mannheim
(wann)
1983
Urheber
Schütze, Fritz

URN
urn:nbn:de:0168-ssoar-53147
Rechteinformation
Open Access; Open Access; Der Zugriff auf das Objekt ist unbeschränkt möglich.
Letzte Aktualisierung
25.03.2025, 13:55 MEZ

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Beteiligte

  • Schütze, Fritz

Entstanden

  • 1983

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