AV-Materialien

Der Paulskirchenpräsident Heinrich von Gagern

Mit überwältigender Mehrheit wählten am 18. Mai 1848 die Abgeordneten der deutschen Nationalversammlung in der Frankfurter Paulskirche Heinrich von Gagern zu ihrem Präsidenten. Sein Charisma, seine große Rednergabe überzeugten viele. Viele teilten mit ihm das Ziel, auf gewaltfreiem Weg durch Reformen mehr Freiheit und größere Einheit für Deutschland zu erreichen. Viele überzeugte aber auch die Geradlinigkeit des politischen Wegs, der ihn in die Paulskirche geführt hatte. Als Sohn eines alten freiherrlichen Geschlechts stand er zunächst in Diensten des Großherzogs von Hessen-Darmstadt. Von Beginn seiner Laufbahn an trat er für die liberalen Ziele der bürgerlichen Opposition ein und wurde deren Führer. Als er deshalb sein Regierungsamt verlor, zog er auf das Gut der Familie in Monsheim und widmete sich dort der Landwirtschft. Auf der Basis eines hohen Ansehens bei Bauern und oppositionellen Honoratioren Rheinhessens, wurde er bald zu einer zentralen Figur des ganzen südwestdeutschen Liberalismus. Sein Weg nach Frankfurt war vorgezeichnet. Heute gilt er als einer der Urväter unserer parlamentarischen Demokratie und des Liberalismus.

Archivaliensignatur
Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Hauptstaatsarchiv Stuttgart, R 4/009 S984004/601
Umfang
0:29:25; 0'29

Kontext
Fernsehsendungen von Südwest 3 aus dem Jahre 1998 >> März 1998
Bestand
Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Hauptstaatsarchiv Stuttgart, R 4/009 Fernsehsendungen von Südwest 3 aus dem Jahre 1998

Indexbegriff Person
Indexbegriff Ort
Frankfurt am Main F; Paulskirche
Indexbegriff Sache
Bauwerk; Frankfurter Paulskirche
Geschichte; Badische Revolution 1848
Liberalismus; Badische Revolution 1848
Porträt; Heinrich von Gagern

Laufzeit
25. März 1998

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Rechteinformation
Letzte Aktualisierung
20.01.2023, 16:51 MEZ

Objekttyp


  • AV-Materialien

Entstanden


  • 25. März 1998

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