Buch

Doppelaxt oder Regenbogen? : Zur Genealogie lesbisch-feministischer Identität

Einleitend stellt die Autorin die historische "Erfindung" des lesbischen Subjekts dar. Von der sexualwissenschaftlichen Fremdzuschreibung der "lesbischen Frau" im 19. Jh. zum emanzipatorisch gedachten Identitätskonzept frauenliebender Frauen der zwanziger Jahre dieses Jahrhunderts entstand ein lesbisches Selbstverständnis, das auch die Anfangsjahre der Neuen Frauenbewegung begleitete. Auf der Basis einer ideologiekritischen Analyse der bundesdeutschen Lesben-Theoriezeitschrift "Ihrsinn" verfolgt die Autorin ihre These eines Diskurses der "Eigentlichkeit", der "Authenzität" im lesbisch-feministischen Selbstverständnis, der lt. Foucault einer Machtanmaßung und Ausschließung anderer Diskurse gleichkommt. In den Neunziger Jahren entwickelte sich nach Einschätzung der Autorin mit der "Queer"-Kultur ein neues Verständnis lesbisch-schwuler Bündnispolitik, das diese Ausschließungs-Mechanismen überwindet.

Identifier
LE-68
ISBN
3-89295-648-0
Umfang
159

Erschienen in
Jäger, Susanna. 1998. Doppelaxt oder Regenbogen? : Zur Genealogie lesbisch-feministischer Identität. Tübingen : edition diskord. S. 159. 3-89295-648-0

Thema
Lesbenpolitik
Feministische Theorie
lesbische Identität
Queer Theory
Frauenzeitung
Neue Frauenbewegung
20. Jahrhundert
Sexualität

Ereignis
Geistige Schöpfung
(wer)
Jäger, Susanna
Ereignis
Veröffentlichung
(wer)
edition diskord
(wann)
1998

Geliefert über
Letzte Aktualisierung
11.08.2025, 13:36 MESZ

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Objekttyp

  • Buch

Beteiligte

  • Jäger, Susanna
  • edition diskord

Entstanden

  • 1998

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