Umkämpfter Freiraum: Die Erfindung des Städtischen im Norden Namibias, 1950-1980

Abstract: Der Artikel zeichnet die Entwicklung von Städten als einer räumlichen Form und als einer Praxis in Nord-Namibia nach. In vorkolonialer Zeit war die Region durch vereinzelte Kleinsiedlungen geprägt. Städte begannen erst in den 1950er Jahren zu entstehen. Von Beginn an kreuzten sich Planung von oben und gelebte Praxis von unten und beeinflussten sich gegenseitig. Das Auftauchen von Städten in Nord-Namibia ist untrennbar mit dem System der Wanderarbeit und mit repressiver Apartheidpolitik verknüpft. Doch Städte waren ebenso Räume relativer Autonomie und der Freiheit von sozialer Kontrolle. Sie entwickelten sich als Grenzräume in dem Sinn, wie Kopytoff ihn umrissen hat. Hier konnten Menschen neue soziale Formen ausprobieren. Die führte zu Konflikten um Macht und Kontrolle. Der Artikel kommt zu dem Schluss, dass Auseinandersetzungen über das Recht auf Stadt nicht neu sind; sie gehören vielmehr zentral zu den Bedingungen städtischen Lebens

Alternative title
Towns as Frontiers: Contesting the Urban in Northern Namibia, 1950-1980
Location
Deutsche Nationalbibliothek Frankfurt am Main
Extent
Online-Ressource
Language
Deutsch
Notes
Veröffentlichungsversion
begutachtet (peer reviewed)
In: PERIPHERIE - Politik, Ökonomie, Kultur ; 36 (2016) 1 ; 94-114

Classification
Sozialwissenschaften, Soziologie, Anthropologie

Event
Veröffentlichung
(where)
Mannheim
(when)
2016
Creator

DOI
10.3224/peripherie.v36i141.22866
URN
urn:nbn:de:0168-ssoar-58103-8
Rights
Open Access; Open Access; Der Zugriff auf das Objekt ist unbeschränkt möglich.
Last update
14.08.2025, 10:48 AM CEST

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Time of origin

  • 2016

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